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Philipp Probst: "Eismusik"

Basel, 1. November 2023

Ich war sehr gespannt, ob unserem Basler Lokal-Konsalik Philipp Probst dasselbe passieren würde wie anderen Schriftstellern, die sich jahrelang auf denselben Ermittler oder dasselbe Set-Up beziehen: Irgendwann gehen die Ideen aus und die Geschichten werden abstrus. Zum Beispiel: Kommissär Jennerwein (Jörg Maurer) stirbt und kommt in einem anderen Körper zur Welt. Andere wiederum ermitteln in einem eingeschneiten Haus oder auf einer Insel ohne Strom.

Nur die ganz Grossen der Gilde schaffen es, die Reihe jahrelang über Dutzende von Büchern spannend zu halten (zum Beispiel Lee Child mit Jack Reacher oder Donna Leon mit Brunetti).

Wie ergeht es wohl der Reporterin Selma?

Also: Noch ist alles in Ordnung! Der Grundplot bleibt zwar immer gleich: Selma, die Reporterin, ist zu Hause und möchte es gerne bleiben. Dann ruft ihr alter Mentor an, bekniet sie zwei Seiten lang. Dann macht sich die umtriebige Reporterin in einen Teil der Schweiz und gerät in einen Kriminalfall, den sie – zusammen mit allen altbekannten Figuren in ihrem Leben – löst. Etwas Pfeffer bekommt der Roman durch verschiedene familiäre Botschaften und durch das mehrschichtig tragische Schicksal von Selmas Lebenspartner, was gefühlt den grössten Teil des Buches ausmacht.

Propst erzählt es wahnsinnig gut. Und er tut es authentisch. Weder hochgestochen noch abstrakt. Als würde er Gespräche aufschreiben, die er in seiner Tätigkeit als Buschauffeur bei den Basler Verkehrsbetrieben aufschnappt. Und er beschreibt die Szenerien in seinen Büchern, als hätte er dort selbst gelebt. Das letzte Mal war es das Appenzell und in diesem Roman das Tessiner Bavonatal, das im Sommer leicht belebt ist und im Winter – gar nicht. 

Nach der Lektüre des Buches würde man eine Einladung zu einer Busfahrt ins Bavonatal nicht abschlagen. Man sieht die karge, bergige und zeitlose Landschaft vor dem geistigen Auge.

Ja und wie ist jetzt das Buch "Eismusik"?

Probst bezeichnet seine Bücher nicht als Krimis, sondern einfach als "Romane". Er kommt nicht ganz ohne strafbare Handlungen aus. Aber meistens gibts keine Leichen.

Es ist also ein gut lesbares Buch, auch für Menschen, die nichts mit Kriminalkommissären und toten Menschen anfangen können. Die Leserinnen und Leser machen eine Reise in ein abgelegenes, schönes Stück Schweiz, lernen die absurde und gefährliche Welt der Social-Media-Kultur kennen und werfen einen Blick hinter die Kulissen der Schlagersternchen. Alles sehr glaubhaft und schön erzählt.

Es ist ein sorgfältig geschriebenes Buch, das vom orte-Verlag seriös und qualitativ hochstehend produziert wurde. 

Noch ist man der Reporterin nicht überdrüssig, obwohl sie bereits fünfmal auf Geheiss von Philipp Probst unterwegs war. Der Satz am Ende des Buches: "Fortsetzung folgt ..." kann man also guten Gewissens stehen lassen. Er ist keine Drohung, sondern ein Cliffhanger.

 

Diese Buchbesprechung entstand in einer Kooperation mit der von Daniel Thiriet betriebenen Website buechercheck.com.



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