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Schulstart: Integrative Schule steht im Fokus

Basel-Stadt, 14. August 2023

Pünktlich zum ersten Schultag nimmt am Montag die Sekundarschule Rosental in Basel ihren Betrieb auf. Für den provisorischen Sekundarschulstandort wurde das ehemalige Verwaltungsgebäude der Syngenta an der Schwarzwaldallee in kurzer Bauzeit zum Schulhaus umfunktioniert. Bis 2030 soll ein weiterer neuer Sekundarschulstandort eröffnet werden. Dies teilt das Erziehungsdepartement (ED) mit.

Auch für Primarschülerinnen und Primarschüler bringt das Schuljahr 2023/2024 eine Neuerung: In den 5. und 6. Primarschulklassen wird "Medien und Informatik" als eigenes Fach eingeführt. Bisher war es im Fachbereich "Natur, Mensch, Gesellschaft" integriert. "Dieses wichtige Fach" erhalte mit einer eigenen Wochenlektion einen festen Platz in der Stundentafel der Primarschule, hält das ED fest.

Die Zahl Schülerinnen und Schüler in Basel-Stadt wächst weiter. Erstmals besuchen über 18'000 Kinder den Kindergarten, eine Primar- oder eine Sekundarschule. Das sind rund 260 mehr als noch vor einem Jahr. Bei der Mittel- und Berufsschule geht die Entwicklung hingegen in die andere Richtung: Die Zahl ist um rund 130 auf 9100 gesunken. Von den insgesamt über 27'000 Schülerinnen und Schüler sind 459 Flüchtlinge aus der Ukraine.

Mehr Schülerinnen und Schüler bedeuten auch eine grössere Vielfalt in den Klassenzimmern. Dies kann einerseits bereichernd sein, bringt aber andererseits das Konzept der integrativen Schule an seine Grenzen. Für das ED stehe die Verbesserung der integrativen Schule inhaltlich im Fokus, heisst es im Communiqué. Die Konsultation zum entsprechenden Massnahmenpaket sei abgeschlossen. Das ED werte derzeit die Antworten aus. Ziel bleibe, mit der Umsetzung der Massnahmen im kommenden Schuljahr 2024/2025 zu starten. 

In Basel wehren sich viele Lehrerinnen und Lehrer gegen das aktuelle Modell der integrativen Schule. Mit einer kantonalen Initiative zur Einführung von speziellen Förderklassen wollen sie einen Schritt zurück zum alten System der Kleinklassen machen.



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"Ein Gewinn für alle"

Wie in anderen Kantonen haben die Schulen auch im Kanton Basel-Stadt mit grossen Problemen zu kämpfen. Im Kanton Bern steht der eklatante Mangel an Lehrpersonen im Fokus der Diskussion. Ob dies im Kanton Basel-Stadt ebenfalls ein Problem darstellt, kann ich nicht beurteilen.

Was mir am Artikel negativ auffällt ist die Fokussierung auf die integrative Schule als einzig erwähnter Grund für die schwierige Situation an den Volksschulen. Ich bestreite auf keinen Fall, dass die integrative Schule eine grosse Herausforderung darstellt. Die Ursachen der aktuell schwierigen Situation an den Volksschulen sind aber um einiges vielfältiger und komplexer und dürfen nicht einseitig der integrativen Schule angelastet werden.

 

Wissenschaftliche Untersuchungen haben längst gezeigt, dass die integrative Schule ein Gewinn für alle ist, im besonderen Masse für Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen. Bevor das Konzept der integrativen Schule in Frage gestellt werden darf, muss sichergestellt sein, dass die Rahmenbedingungen und die personelle Ausstattung der Schulen genügen, damit die Integration überhaupt Chancen hat zu gelingen. Dies ist leider vielerorts nicht der Fall, und das ist das eigentliche Problem. Es muss bei den Ressourcen und den Rahmenbedingungen angesetzt werden, nicht beim Konzept.

Es ist zu hoffen, dass das Basler Erziehungsdepartement die integrative Schule stärkt und nicht wieder starre Kleinklassen einführt. Es darf nicht sein, dass die Volksschule einen Rückfall in düstere Zeiten erleidet.


Thomas Zysset, Bolligen




"Schule steckt in einer Krise"

Ob sie nun als eine inklusive oder als eine integrative oder als eine separative bezeichnet oder postuliert wird: Schule steckt in einer Krise. Krisen werden – wenn überhaupt als solche wahrgenommen – oft überspielt. Beispielsweise mit aufwendig und grossartig inszenierten sogenannten Reformen: Sie dienen in der Regel dem Zweck, dass alles beim Alten bleiben kann. Chancen, die in Krisen schlummern, können so leider nicht genutzt werden.

Mein Gefühlsrad hat folgende fünf Speichen: Angst, Freude, Wut, Trauer und Scham. Lange hat es mich wütend gemacht, wenn (in der Politik) etwas nicht so gelaufen ist, wie ich überzeugt bin, dass es für alle günstig wäre. Seit ich mich dadurch nicht mehr ärgern lasse, muss ich zwar – verbunden mit Trauer – Hoffnungen loslassen, aber mir geht es so besser: Dies betrifft insbesondere auch den Bereich Bildung, wo ich damit zu leben gelernt habe, dass offensichtlich eine Mehrheit lieber nachhaltig am Gewohnten leidet als die Chancen von Neuem zu nutzen.


Ueli Keller, Allschwil



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"Laufener Musikvereine sind bereit für den grossen Auftritt in Rom."

Kanton Baselland
am 29. April 2024
in einem Post auf X
über den Sacco di Roma
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Laufner, Prattler, Basler ...

RückSpiegel

 

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.

 

Das Regionaljournal Basel veweist in einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Die Baselbieter Regierung hat Kathrin Choffat und Roger Müller als neue Mitglieder des Bankrats der BLKB für die laufende Amtsperiode bis Mitte 2027 gewählt. 

Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).