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"Ich war damals schon liberal eingestellt": Basler Erziehungsdirektor Cramer
"Das Problem der Klima-Erwärmung ist ausgesprochen dringend"
Wie der liberale Basler Erziehungsdirektor Conradin Cramer mit dem Klima-Schulstreik umgeht
Von Peter Knechtli
Der Basler Klima-Schulstreik stösst auf breite öffentliche Sympathie. Selbst der liberale Erziehungsdirektor Conradin Cramer bringt ihm gouvernementales Wohlwollen entgegen. Im OnlineReports-Interview bringt er aber zum Ausdruck, wo er die Grenzen zieht – etwa dort, wo der Neutralitäts-Grundsatz der Schule verletzt würde.
OnlineReports: Herr Cramer, Sie waren auch einmal Gymnasiast. Haben Sie in Ihrem bürgerlichen Leben je an einer öffentlichen Demonstration teilgenommen?
Conradin Cramer: (überlegt lange) Nein, ich habe nie an einer Demo teilgenommen.
OnlineReports: Womit hat das zu tun: Waren Sie mit sich und der Welt so zufrieden, dass es keinen Grund gab, aufzubegehren?
Cramer: Die politischen Aktionen, die es in meiner Schulzeit gab, kamen oft von sehr links. Ich war damals schon liberal eingestellt und fühlte mich deshalb nicht so zugehörig.
OnlineReports: Wären Sie heute Gymnasiast – hätten Sie an Schulstreiks und Klimakundgebungen teilgenommen und den Zeugnis-Eintrag unentschuldigter Absenzen in Kauf genommen?
Cramer: Wenn ich gespürt hätte, dass keine Instrumentalisierung durch eine bestimmte politische Strömung vorliegt und es sich um ein diskussionswürdiges Anliegen handelt, hätte ich mitgemacht. Ich bin ziemlich sicher, dass die Absenz meinen Entscheid nicht stark beeinflusst hätte.
"Die Art, wie diese Aktion
aufgezogen wurde, war sympathisch."
OnlineReports: Was ging Ihnen im ersten Moment durch den Kopf, als Sie im Dezember vom Klima-Schulstreik der Basler Schüler am Freitagmorgen von 11 bis 12 Uhr erfuhren?
Cramer: Ich fand toll und war von Anfang an beeindruckt , dass junge Leute so engagiert sind und sich in ganz Europa für konkrete Anliegen einsetzen. Die Art, wie diese Aktion aufgezogen wurde, war sympathisch.
OnlineReports: Kam bei Ihnen nie der Gedanke auf, da könnte politisch Brisantes auf Sie zukommen?
Cramer: Nein, denn es war ja von Anfang an ein Protest, der sich nicht gegen die Schule richtet, sondern für griffigere Massnahmen gegen die Klimaerwärmung.
OnlineReports: Wie stark beschäftigt Sie momentan die Frage des Klima-Schulstreiks?
Cramer: Sie beschäftigt mich und meine Leute, weil wir die Frage der Absenzen, die in der Schule im Vordergrund steht, sehr seriös klären wollen. Wir sind bereit, zusammen mit den Schülerinnen und Schülern Kompensationslösungen zu suchen, damit sie ihr Engagement weiterführen können. Wir möchten dieses Engagement nicht ausbremsen.
OnlineReports: Welche Prämissen müssen dabei erfüllt werden?
Cramer: Ein ganz wesentlicher Grundsatz ist, dass die Neutralität der Schule und die Gleichbehandlung der Schülerinnen und Schüler – ob sie demonstrieren oder den Unterricht besuchen – unbedingt gewahrt werden müssen.
OnlineReports: Das ist eine neue Dimension: Schüler lassen eine Schulstunde sausen, um für eine für die Menschheit überlebenswichtige Sache auf die Strasse zu gehen. Lehrer ermunterten sie oder nahmen selbst teil. Stehen Sie als Erziehungsdirektor da nicht vor einer besonderen Herausforderung?
Cramer: Doch, das ist eine Herausforderung, weil die Jugendlichen Anliegen vertreten, die vielen Menschen sehr sympathisch sind. Gerade deshalb aber müssen gewisse Grundsätze wie die Neutralität von Schule und Staat in solchen Fragen aufrecht erhalten werden. Gleichzeitig möchte ich vermeiden, dass die Absenzen-Diskussion die inhaltlichen Anliegen der jungen Leute überlagert.
"Das Erziehungsdepartement spielt hier
nicht die Polizei."
OnlineReports: Offenbar ist die Praxis von Lehrperson zu Lehrperson unterschiedlich: Die einen geben eine unentschuldigte Absenz, andere verzichten darauf.
Cramer: Wer unentschuldigt nicht zur Schule kommt, erhält eine unentschuldigte Absenz. Ich gehe davon aus, dass dies einheitlich so gehandhabt wird. Das Erziehungsdepartement spielt hier aber nicht die Polizei, sondern zählt auf die Verantwortung unserer Schulleitungen und unserer Lehrpersonen.
OnlineReports: Wer hat in Basel-Stadt die Kompetenz, Schülern eine entschuldigte Freistunde zu geben?
Cramer: Ob eine Entschuldigung akzeptiert wird oder nicht, liegt an der einzelnen Lehrperson.
OnlineReports: Sie erscheinen in dieser Frage verständnisvoll und sind mit den Schülern im Gespräch. Wie oft haben Sie sich mit ihnen schon ausgetauscht?
Cramer: Letzte Woche war eine Delegation bei mir. Kommenden Dienstag wird es ein Gespräch mit den Schulleitungen und Vertretern der Demonstrierenden jedes Schulstandorts geben. Dabei werden wir die Vorschläge der Schülerinnen und Schüler diskutieren und Kompensations-Möglichkeiten konkret ausloten.
OnlineReports: Wie haben Sie die Schüler-Delegation erlebt?
Cramer: Als sehr engagiert und reflektierend. Sie brachte auch zum Ausdruck, dass nicht einfach bequem eine Stunde Unterricht geschwänzt werden soll. Die Demonstrierenden wollen ihre Kundgebung jeweils am Freitag von 11 bis 12 Uhr durchführen, weil das die internationale Bewegung so vorsieht. Gleichzeitig sind sie bereit, den Stoff in der Freizeit nachzuholen und damit die Gleichbehandlung der nichtdemonstrierenden Schüler zu wahren. Das hat mich beeindruckt.
"Die Lösung einer gemeinnützigen
Ersatzleistung ist diskutabel."
OnlineReports: Die Schüler haben eine gemeinnützige Ersatzleistung angeboten. Halten Sie diese Lösung für machbar?
Cramer: Diskutabel ist sie auf jeden Fall. Ob sie letztlich machbar ist, ist noch offen. Man kann natürlich nicht irgendeine beliebige Ersatztätigkeit leisten. Ich finde es aber toll, dass die Schülerinnen und Schüler diese Idee von sich aus einbrachten.
OnlineReports: Worin sollen diese Ersatzleistungen bestehen? Einsatz im Altersheim oder im Spital? Rheinputzete?
Cramer: Genau, solche Ideen kamen im ersten Gespräch vor. Die Säuberung des Rheinbords finde ich eine sehr gute Idee. Die Frage ist, wie diese Arbeit inhaltlich in den Schulunterricht eingebettet werden kann, und ob die Lehrpersonen bereit sind, mitzuwirken.
OnlineReports: Welches ist nun Ihr aktueller Standpunkt? Gibt es "unentschuldigte Absenzen" in den Zeugnissen für die Stunden, die streikshalber ausgefallen sind?
Cramer: Ja. Das ist der Grundsatz, der ändert sich nicht, sonst gäben wir die Schule frei. Man darf auch nicht vergessen, dass Lehrlinge die Möglichkeit nicht haben, am Freitag den Lehrbetrieb während einer Stunde einfach zu verlassen.
OnlineReports: Wie wäre die Lage, wenn Schüler während der Schulzeit nun plötzlich gegen Rassismus auf die Strasse gehen wollten? Gegen die Datensammel-Maschine Facebook? Gegen die Plastic-Vermüllung der Meere und ihrer Tiere?
Cramer: Das ist genau der Punkt. Was Sie aufzählen, sind Thematiken, die praktisch alle gut finden. Es ist deshalb wichtig, dass diese Themen in der Schule behandelt werden – auch kreativ. Was aber, wenn eine Gruppe von Schülern findet, es gebe zu viel Einwanderung in der Schweiz oder die Todesstrafe gegen Schwerverbrecher müsse wieder eingeführt werden? Solche Themen sind der Mehrheit – und auch mir – weniger sympathisch. Es kann nicht sein, dass wir für politisches Engagement eine Inhaltskontrolle machen und der Staat sagt, welches Engagement gut und welches nicht gut ist.
OnlineReports: Wir möchten unsere Frage konkretisieren: Geraten Sie nicht in Teufels Küche, wenn Sie sich im Fall der Klima-Demos tolerant verhalten und damit einen Präzedenzfall für zahlreiche andere mögliche Streikthemen schaffen?
Cramer: Doch. Ich bin mir sicher, dass es mit Demonstrationen zu andern Themen schwieriger würde. Gerade deshalb müssen wir Grundsätze wie die politische Neutralität der Schule hochhalten. Und gleichzeitig versuchen wir jetzt, auf eine spezifische Situation angemessen zu reagieren.
"Wir diskutieren über ein
sehr enges Fenster an Möglichkeiten."
OnlineReports: Wo ist er Punkt erreicht, an dem Sie entschlossen "Stopp!" sagen?
Cramer: Im Fall des Klimastreiks zeige ich eine grosse Bereitschaft, auf die Anliegen der Schülerinnen und Schüler einzugehen, auch weil eine grosse Anzahl diese Themen artikuliert und diese Anliegen nicht fernab von der Schule sind. Sie müssen ja auch im Sinne der Vermittlung von Problembewusstsein und von politischen Rechten im Unterricht thematisiert werden. Aber bei der Absenzenfrage diskutieren wir über ein sehr enges Fenster an Möglichkeiten.
OnlineReports: Sind Klima-Demos nicht eine Möglichkeit der angewandten staatspolitischen Betätigung, die Politiker teilweise ja als Fach in den Unterricht integrieren wollen?
Cramer: Doch, auf jeden Fall. Aber entscheidend ist, dass die Schule das ganze Spektrum eines Themas behandelt. Im konkreten Fall muss auch beleuchtet werden, was die Forderung nach Netto-Null-Emissionen bis 2030 auch für die Wirtschaft und Unternehmen, die Mobilität und die Arbeitsplätze oder die Freizeitgestaltung bedeutet.
OnlineReports: Warum ist der Streik denn derzeit eine so starke Bewegung?
Cramer: Weil er global organisiert ist und in einem gewissen Widerspruch zum System steht.
OnlineReports: Haben Sie erwartet, dass so viele Demonstrierende dem ersten Demonstrationszug gefolgt sind?
Cramer: Es war tatsächlich eine beeindruckende Menge an jungen Leuten, die auf dem Marktplatz, fröhlich, friedlich und sehr entschlossen für ihre Anliegen demonstriert hat. Ich glaube, hier besteht ein harter Kern, der die Aktionen weiter tragen will. Meine Hoffnung ist, dass diese Anliegen in den Medien und in der Politik den Raum erhalten, den sie verdienen.
OnlineReports: Erwachsene Sympathisanten der Klima-Demos zweifeln, dass die Schüler langen Atem zeigen werden. Stimmt Sie diese Einschätzung zuversichtlich?
Cramer: Nein, gar nicht. Im Gegenteil. Man soll die Leidenschaft und Hartnäckigkeit der jungen Leute nicht unterschätzen. Ich wünsche mir aber, dass sich diese Jugendbewegung nicht zu fest umarmen lässt, sondern dass sie ihre Unabhängigkeit bewahrt.
OnlineReports: Für wie dringlich halten Sie persönlich das Mega-Problem der Klimaerwärmung?
Cramer: Ich halte das Problem für ausgesprochen dringend, bin aber nicht ganz damit einverstanden, dass die Schweiz bezüglich Senkung der Schadstoff-Emissionen gar nichts unternimmt. Die Fortschritte im Bereich der Problemlösungen in den letzten fünf Jahren sind markant. Wir müssen aber noch einen Zacken zulegen. Die Maximalforderungen wie Null-Emissionen sind hingegen fernab jeder Realität.
OnlineReports: Weshalb?
Cramer: Wir müssten dann auf unseren ganzen Wohlstand verzichten. Und ich meine hier nicht nur fünf Langstreckenflüge pro Jahr, sondern ich denke an die Auswirkungen auf Forschung und Produktion sowie den Verlust an Arbeitsplätzen.
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Das aktuelle OnlineReports-Bild: Klima-Demo II
23. Januar 2019
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Gesprächspartner
Regierungsrat Conradin Cramer ist seit zwei Jahren als Nachfolger von Christoph Eymann Basler Erziehungsdirektor. Der promovierte Jurist und Anwalt feiert am 17. Februar seinen 40. Geburtstag. Er ist verheiratet und lebt in Basel.
"Was bedeutet die CO2-neutrale Schweiz?"
Mit Interesse und grossem Verständnis lese ich von den Schülerinnen und Schülern, die für das Klima auf die Strasse gehen, Verweise für ihr Fernbleiben vom Unterricht in Kauf nehmen und Schlüsse aus ihrem naturwissenschaftlichen Wissen ziehen. Die Schweiz werde bis 2030 CO2-neutral! Doch dann überlege ich: Was würde diese Maximalforderung, wie Conradin Cramer sie nennt, tatsächlich bedeuten?
Niemand sollte künftig jemals wieder ein Mobiltelefon zur Hand nehmen, für dessen Produktion von dieselbetriebenen Maschinen und Anlagen die seltenen Erden aus dem Boden der ärmsten Länder der Welt extrahiert wurden. Per Flugzeug importierte Billigkleidung aus Fernost wäre nicht länger tolerierbar.
Unkreativer Zeitverschleiss bei Computerspielen wäre passé, erst recht natürlich das Verweilen auf sozialen Plattformen, deren Betrieb und Infrastruktur energieintensiv wie der Bitcoin und alles andere als ökologisch ist. Mit der Familie in die Ferien zu fliegen gälte als höchst verwerflich, da Linienflugzeuge ärgste Klimasünder und trotz des immensen wissenschaftlichen Fortschritts seit Solar Impulse noch immer nicht in solarbetriebener Form unterwegs sind. Mit den langweiligen Urlaubsbildern aus der Südsee wäre allerdings zum grossen Glück vieler Angehöriger auch endlich Schluss. Falls aber Treibstoff für Verbrennungsmotoren nötig wäre, so würde dieser in einer riesigen Flotte neuer Industrieanlagen produziert, welche den Strom tausender Windräder in eine chemische Form umsetzen.
Damit nicht genug, folgt nun der weniger ernsthaft gemeinte Teil einer düsteren Zukunftsvision:
Mit dem Kauf eines malerischen Stückchens Land in den Alpen werden ab 2030 die Schuhe aus dem Leder eigener und selbst geschlachteter Kühe genäht, und zwei oder drei Schäflein werden für die Wolle ausschliesslich selbstgestrickter Pullis gehalten. Aus dem Dung der Kühe wird nachhaltig das Biogas für den hauseigenen Gebrauch der ganzen Sippe produziert.
Verbrennungsmotoren sind wie E-Autos aus CO2-belasteter Produktion verboten, winterliche Stromimporte aus Deutschland mangels Kohlestromfilter nicht mehr tragbar. Eine von Windrädern und Speicherbatteriefarmen zugepflasterte Schweiz lässt sich aus ökologischen Gründen nicht durchsetzen. Ambulanzen kommen ab 2030 mit der Rikscha vor das Haus, die Rega fliegt aus Rücksicht auf das Klima gar nicht mehr. Alle Häuser müssen in den kommenden 11 Jahren mit wiederverwerteten Bastmatten isoliert werden, damit künftig auch im Winter kein Quäntchen ausländisches Gas fossiler Herkunft mehr für die Heizung benötigt wird; nur noch Wald darf abgeholzt werden.
Spitäler operieren bevorzugt im Sommer, wenn Solaranlagen genügend Strom liefern, im Winter erzeugen Pflegefachpersonen auf Fahrrädern den Strom, wenn der Professor im dicken Mantel mit dem Skalpell hantiert. In unterkühlten Altersheimen werden zusätzliche Bettdecken verteilt. Medizinisches Hilfsmaterial wird in Rucksäcken zu Fuss aus dem fernen Osten in die Schweiz gebracht, im Austausch gegen Schweizer Bergkäse.
Dass die Schweiz beim Verzicht auf CO2-belastete Nahrungsmittelimporte nur noch die Hälfte der Bevölkerung ernähren kann, beim Verzicht auf klimatisch problematische landwirtschaftliche Hilfsmittel wie Traktoren und Dünger noch einen Viertel: Das spielt letztlich keine Rolle, da sich die Lebenserwartung bis im Jahre 2030 auch auf einen Viertel des heutigen Werts reduziert haben wird.
Tatsächlich ist es so, dass Länder wie China, Indien und Russland den Forderungen nach CO2-Reduktion durch einen massiven Ausbau der Kernenergie nachkommen. Es wird zwar stark in Sonnen- und Windenergie investiert, gemessen aber an der jeweils riesigen Bevölkerung sind die Bemühungen in China viel geringer als in Deutschland, und ein massiverer Ausbau der Erneuerbaren wird von der politischen Führung gar nicht in Betracht gezogen. Der Verkauf der Solarzellen nach Europa ist für China aber ein sehr lukratives Geschäft.
Andreas Aste, Basel
"Die sogenannte Klimaerwärmung"
Wie Conradin Cramer feststellt, ist die Gefahr einer Instrumentalisierung von Schüler/innen gross. Eine Reihe von verwöhnten Grossstadtkinder ohne Sorgen laden zu einem Happening ein um gross herauszukommen. Dabei wäre es vielleicht einmal auch in ihrem Alter an der Zeit, zu hinterfragen, was eigentlich hinter der sogenannten Klimaerwärmung steckt und wer die Strippen zieht, wenn man schon brav hinter den Anführer/innen hinterher trottet und mitschreit ohne viel zu überlegen. Sie benutzen Facebook um sich auszutauschen. Haben sie schon einmal überlegt, dass die Herstellung eines Handys viel schädlicher ist als das CO2, das zur Synthese von Pflanzen benötigt wird? Weiter sind für Handys Aufladegeräte, Antennen und Kühlaggregate notwendig, alles vielleicht nicht so umweltfreundlich, wie man das gerne für sein Weltbild hätte.
Dann würde ich den betreffenden Demonstrant/innen einmal einen Besuch im Naturhistorischen Museum vorschlagen, das jetzt in den hintersten Winkel von Basel verbannt werden soll. Dort können sie nämlich Dinosaurier bestaunen, die vor Millionen Jahren in der Regio basiliensis lebten, wohlgemerkt mit einem tropischen Meer und Mangrovensümpfen; und das alles ohne Autos oder sonstiges menschliches Zutun.
Wer hat also ein Interesse, an der sogenannten Klimaerwärmung? Diese wurde schon vor Jahrzehnten von der Denkfabrik Chatham House beschlossen und von den Politikern begeistert aufgenommen, denn es winkten zusätzliche Einnahmen in Form von Steuern und Abgaben (die Folgen sieht man jetzt in Frankreich). Al Gore machte damit ein Millionenvermögen. Aber auch wir in Basel dürfen sehr viel an Abgaben zahlen; dazu kommen noch Steuern für die Bildungskosten genau dieser Schüler/innen, die jetzt streiken.
Alexandra Nogawa, Basel