Werbung

© Foto by Jan Amsler, OnlineReports.ch
Neu gebaut, bald nochmals aufgerissen: Das Trottoir bei der Haltestelle Feldbergstrasse.

Pfusch bei Bauarbeiten im Kleinbasel: Haltestelle Feldbergstrasse ist zu steil

Das Bau- und Verkehrsdepartement bestätigt Fehler. Nun muss das externe Bauunternehmen nochmals ran.


Von Jan Amsler


Die neue Tramhaltestelle Feldbergstrasse im Kleinbasel wäre fast fertig und ist seit Mitte Dezember in Betrieb. Doch bei den Arbeiten kam es zu gröberen Fehlern. Nun muss das externe Bauunternehmen nochmals an die Arbeit. Das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) bestätigt auf Anfrage entsprechende Informationen von OnlineReports.

Der Kanton hat bei der Tramhaltestelle eine sogenannte Kissenlösung geplant: Das Trottoir sollte umgebaut und die Kante auf einer Länge von 13 Metern beim vorderen Teil der Haltestelle auf 25 Zentimeter erhöht werden. Dadurch wird ein stufenloser und damit behindertengerechter Einstieg ermöglicht.

Auf den hinteren 29,5 Metern sollte die Trottoirkante allerdings nur eine Höhe von 16 Zentimetern aufweisen. Diese Lösung ist in diesem Fall sinnvoll, weil das Trottoir sonst über eine zu lange Strecke zu steil wäre.

Doch nun beträgt die Kantenhöhe durchgängig 25 Zentimeter. Auch wenn die Haltestelle aktuell ohne Einschränkungen genutzt werden könne, sei es keine Option, die Situation so zu belassen, sagt BVD-Sprecherin Sarah Schmid. Der Fehler werde korrigiert.

 

Schon wieder eine Baustelle vor der Tür

 

Das Trottoir wird also nochmals aufgerissen und die Tramhaltestelle ein zweites Mal temporär versetzt. Das bedeutet: Die Anwohnerinnen und Anwohner wie auch die angrenzenden Geschäfte haben erneut eine Baustelle vor der Tür. In der Umgebung hat es auch Restaurants und ein Geburtshaus. Die betroffenen Geschäfte würden "frühzeitig und persönlich über den Zeitpunkt der neuen Arbeiten informiert", sagt Schmid.

Vor Ort hat man erwartungsgemäss wenig Freude an der Nachricht. Der Mitarbeiter eines anliegenden Geschäfts beklagt gegenüber OnlineReports Umsatzeinbussen während der vergangenen Bauzeit, weil die Fussgängerinnen und Fussgänger die Strassenseite gewechselt hätten. "Und jetzt kommt das noch einmal?" Andernorts lautet die erste Frage, ob das steile Trottoir so bleibe. Das Gefälle fällt offensichtlich auf.

Schmid: "Wo gebaut wird, da passieren nunmal Fehler."

Die Projektleitung obliegt zwar dem BVD, der Fehler sei jedoch nicht dem Kanton, sondern dem externen Baumeister unterlaufen, erklärt Schmid. Deshalb müsse nun auch das beauftragte Bauunternehmen für den Mehraufwand aufkommen; dem Kanton entstünden keine neuen Kosten. "Das ist natürlich ärgerlich, aber wo gebaut wird, da passieren nunmal Fehler", sagt Schmid.

Wer genau verantwortlich ist, will die Sprecherin nicht sagen. Aber als die Information den Kanton erreichte, sei es bereits zu spät gewesen. Man habe nicht mehr reagieren können.

 

Korrektur erfolgt bis Ende Juli

 

Schmid rechnet damit, dass die nötigen Arbeiten ein oder zwei Wochen dauern werden. In welchem Zeitraum sie stattfinden, sei noch nicht bestimmt. Da die Umgebung "doch recht belebt ist", wolle man den "idealen Zeitpunkt" finden, um die Einschränkungen möglichst gering zu halten.

Sicher sei, dass die Korrektur bis Ende Juli erfolgen soll. Dann soll nämlich auch das übergeordnete Projekt mit der Erneuerung der Klybeckstrasse abgeschlossen sein.

Zu diesem Projekt gehören auch die Sanierung der Strom- und Gasleitungen sowie neue Anschlüsse für Wasser und Fernwärme. Ausserdem werden die Bäume im Projektperimeter ersetzt, da sie "überaltert und in einem schlechten Zustand" sind, wie es auf der Website des Kantons heisst.

Neben der Tram-Haltestelle Feldbergstrasse wird auch die Haltestelle Bläsiring an die heutige Gesetzgebung angepasst und leicht verschoben. Dieses Teilprojekt steht aber noch aus. Hier wird der Kanton wohl etwas früher und genauer hinschauen.

1. Februar 2024

Weiterführende Links:


 Ihre Meinung zu diesem Artikel
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/echo.gif

"Sehr teure Lösung"

… zudem eine sehr teure Lösung: Da das Troittoir abfallend nach rechts gegen die Häuserfassade so steil ist, musste noch über die ganze Länge eine Entwässerungsrinne eingebaut werden, damit das Wasser nicht in die Gebäude läuft! Und zum Gehen ist das Trottoir mit diesem Gefälle auch nicht ideal. Bin dann mal gespannt, wenn es vereist ist!


Roland Rufatti, Basel



Was Sie auch noch interessieren könnte

Kitas in Baselland: Personal und Eltern wandern in die Stadt ab

26. März 2024

Eine Kita-Allianz will verhindern, dass die Situation noch prekärer wird.


Reaktionen

Permatrend muss nach
über 46 Jahren schliessen

22. März 2024

Mit dem Textildruck-Betrieb geht auch ein Stück Baselbieter Unternehmensgeschichte.
 


Regierung kontert den
Herr-im-Haus-Standpunkt

22. März 2024

Peter Knechtli zur Unterschutz-Stellung
der verwüsteten Sissacher Tschudy-Villa.


SP wirft Lauber missbräuchliche Budgetierung vor

20. März 2024

Minus von 94 Millionen: Baselbieter Regierung plant "Entlastungsmassnahmen".


Reaktionen

Roger Blum wirft bz
Besprechungs-Boykott vor

8. März 2024

Relevante Ereignisse bleiben in Basler
Leitmedien immer häufiger unbeachtet.


Reaktionen

Heikle Wahl-Werbung
auf dem Handy

28. Februar 2024

Problematisch: SP und Bider & Tanner versenden SMS von derselben Nummer.


Räppli-Krise treibt Fasnächtler
in beiden Basel um

7. Februar 2024

Das Wurfmaterial ist knapp – und seit Corona deutlich teurer.


Haltestelle Feldbergstrasse: Kante zu hoch gebaut

1. Februar 2024

Das Trottoir wird nochmals aufgerissen und die Tramstation temporär versetzt.


Reaktionen

Rechter Verbandsmitarbeiter unter linken Unternehmern

30. Januar 2024

Luca Urgese im Wahlkampf: "Lieber das Original statt die Kopie wählen."


BL-Hauseigentümer stossen
"Transparenz-Initiative" an

26. Januar 2024

Kantonsgericht statt Bundesgericht
soll künftig Verfassungs-Konformität prüfen.


Reaktionen

www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz

© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.

Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.

Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.

https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"JA zum Gesetz über eine
sichere Stromversorgung
mit erneuerbaren Energien"

SVP Baselland
in einer Medienmitteilung
vom 26. April 2024
zu den Abstimmungsvorlagen
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Die parteiinternen
Klima-Kapriolen haben der Baselbieter SVP zugesetzt.

RückSpiegel

 

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.

 

Das Regionaljournal Basel veweist in einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

Werbung







In einem Satz


Die Baselbieter Regierung hat Kathrin Choffat und Roger Müller als neue Mitglieder des Bankrats der BLKB für die laufende Amtsperiode bis Mitte 2027 gewählt. 

Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).