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Kaiseraugster Gemeinderat verweigert Annahme einer Gedenktafel30 Jahre nach der Besetzung des AKW-Projektgeländes ziehen die Atomkraftgegner kritische Bilanz Von Peter Knechtli Drei Jahrzehnte nach der Besetzung des Projektgeländes für ein Atomkraftwerk in Kaiseraugst weigerte sich der Gemeinderat, eine Gedenktafel der AKW-Gegner entgegen zu nehmen. An einer Pressekonferenz zogen Exponenten der damaligen Okkupanten kritisch Bilanz: Die Schweiz verhalte sich bezüglich der Förderung erneuerbarer Energien "wie unter einer Käseglocke". Heute Morgen vor genau 30 Jahren besetzten Atomkraft-Gegner das Projektgelände für ein Kernkraftwerk in der Rheinebene am östlichen Rand der Aargauer Gemeinde Kaiseraugst. Es war äusserlich das erste Signal eines entschlossenen Widerstandes gegen den 1'000-Megawatt-Meiler, aus dem später ein Volksaufstand wurde: Der stets wachsende Protest führte 13 Jahre später dazu, dass die in Baden domizilierte "Kernkraftwerk Kaiseraugst AG" auf das Projekt verzichtete und durch den Bund eine Entschädigung von 350 Millionen Franken erhielt.
* von links: Heidi Portmann, Bruno Meier, Peter Scholer Madeleine Goeschke, Rudolf Rechsteiner, Ruedi Berner, Alexander Euler, Hans Berner, Dölf Müller, Ruedi Eggimann 1. April 2005
"Kein vernüftiger Mensch macht sich für eine gesundheitsschädigende Energie stark" Ich halte es für extrem bedenklich, dass es 30 Jahre nach Kaiseraugst, knapp 20 Jahre nach Tschernobyl und unzähligen gesundheitsschädigen Pannen von Atomkraftwerken immer noch Leute gibt, die an dieser menschenfeindlichen und extrem teuren Energiegewinnung festhalten - ja, sie sogar mit Vehemenz verteidigen. Allem Anschein nach wollen diese Uneinsichtigen all den ökologischen und ökonomischen Argumente für unschädliche, günstige erneuerbare Energie trotzen. Das kann wieder nur mit Geld zu tun haben. Kein vernüftiger Mensch würde sich für eine gesundheitsschädigende Energiegewinnung stark machen, es sei für den schnöden Mammon.
Warum in Gottes Namen können wir diesen Kreisen nicht endlich mal Einhalt gebieten und die vielfältigen ökologisch vertretbaren Energiefomen fördern, die wir im Vergleich zu Atomstrom fast gratis vor der Haustüre haben: Sonne, Geothermik, Biogas, Wind, Raps. Allein die Vielfalt, die dezentrale Gewinnung und die Unabhängigkeit vermag jeden zukunftsorientierten Menschen zu überzeugen. Peter Seiler, Basel "Wenn ein kleines Schräubchen locker ist, steht so viel still" Herr Schäfli, nicht das NWA alleine wollte eine Tafel der Gemeinde übergeben, sondern vor allem der Verein "Denk-Mal", zusammen mit GAK und NWA. Die Tafel sollte nicht unbedingt auf öffentlichem Grund stehen, sondern am besten auf dem (privaten) Gelände der ehemaligen geplanten Atomkraftwerkes. Apropos "Leibstadt"; das ist das Problem bei solchen Grossanlagen: Wenn ein kleines Schräubchen locker ist, steht so viel still. Das passiert bei einer dezentralen Versorgung nicht. Peter Scholer, Rheinfelden "Verweigerung war richtig" Ich finde es richtig, dass der Gemeinderat von Kaiseraugst sich weigert, eine Gedenktafel des Aktionskomitees gegen das Atomkraftwerk Kaiseraugst auf öffentlichem Grund aufzustellen. Wie wir infolge der vorübergehenden Abschaltung des Atomkraftwerkes Leibstadt wissen, sind wir bereits darauf angewiesen, während dieser Zeit Strom von Deutschland zu beziehen. Es war also eine kurzsichtige Politik, kein weiteres Atomkraftwerk zu bauen. Es hätte jedoch auch ein besserer Standort sein können. Felix Schäfli, Hersberg |
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