Werbung

© Foto ZVG


"Rentenjahr" treibt Arbeitgeberverband Basel um

Basel, 15. Januar 2024

Gleich über drei Vorlagen zur Altersvorsorge wird die Schweizer Stimmbevölkerung dieses Jahr entscheiden. Am 3. März kommt es zur Abstimmung über eine 13. AHV-Rente und die sogenannte Renteninitiative, die das Rentenalter anheben will. Später gelangt noch die Revision der beruflichen Vorsorge (BVG, 2. Säule) an die Urne. Am Montag hat der Arbeitgeberverband Region Basel deshalb das "Rentenjahr" eingeläutet.

Dies tat er zusammen mit Vertretern aus der nationalen Wirtschaft und Politik. So waren neben Direktorin Saskia Schenker (Bild Mitte) und Präsident Beat Hauenstein auch der Zürcher FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt (Bild rechts) sowie Severin Moser (Bild links), der neue Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbands, vor Ort in Basel.

 

"Auf wackligen Beinen"

 

Die Positionen aus Arbeitgebersicht überraschen nicht: Nein zur 13. AHV-Rente, Ja zur Renteninitiative, Ja zur BVG-Revision. Die Altersvorsorge in der Schweiz stehe trotz der 2022 angenommenen AHV-Revision "auf wackligen Beinen", wie der Verband in einer Mitteilung schreibt. Darin lässt sich Präsident Moser folgendermassen zitieren: "Die BVG-Reform hilft allen, aber besonders Personen mit niedrigeren Einkommen und Teilzeitangestellten – und damit insbesondere Frauen. Auch wenn die Gewerkschaften uns etwas anderes weismachen wollen."

Ausserdem müsse die berufliche Vorsorge in der Schweiz zwingend an die sich ständig verändernden Gegebenheiten im Arbeitsmarkt angepasst werden: "Ohne Reform bleibt das Problem der mangelhaften Versicherung von Teilzeitangestellten, Mehrfachbeschäftigten und Personen in Branchen mit niedrigen Einkommen aus der 2. Säule ungelöst."

 

Arbeiten bis mindestens 66?

 

Nationalrat Silberschmidt ist Mitinitiant der Renteninitiative. Bis 2032 soll das Rentenalter von Frauen und Männern auf 66 Jahre erhöht und dann an die Lebenserwartung gekoppelt werden: "Wir leben heute dank steigendem Wohlstand und medizinischem Fortschritt viel länger als noch bei der Gründung der AHV 1948. Die Lebenserwartung der 65-Jährigen ist um acht bis zehn Jahre gestiegen, während das generelle Rentenalter nicht angehoben wurde." Umgekehrt würde eine 13. AHV-Rente "zu Mehrkosten von bald 5 Milliarden Franken pro Jahr" führen, so Silberschmidt.

Regional-Direktorin Schenker ist der Meinung, dass die AHV abgesichert, aber nicht weiter ausgebaut werden soll. Stattdessen sollen mit der BVG-Reform mehr Personen in der 2. Säule versichert werden.

Die Altersvorsorge ist laut einer Studie der Credit Suisse die drittgrösste Sorge der Schweizerinnen und Schweizern. Für den Arbeitgeberverband scheinen die entsprechenden Vorlagen auf der Prioritätenliste noch weiter vorne zu liegen.



 Ihre Meinung zu dieser News
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/echo.gif

"Eigene Bevölkerung nicht gefragt"

Eigentlich bin ich gegen unnütze Ausgaben, aber ich muss sagen, die Ausgabe für höhere Renten finde ich nicht so unnütz. Worüber ich mich aber die ganze Zeit aufrege, sind die Ausgaben wie der Bundesrat die ganze Welt mit Milliarden überflutet, die absolut unnütz, ja sogar schädlich sind.

Die eigene Bevölkerung, die diesen Reichtum geschaffen hat, wird gar nicht gefragt, sie darf nur die Steuern und Krankenkassen zahlen, dafür müssen die Migranten, die sich auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung hier aufhalten, keine Krankenkassen, keinen Zahnarzt, keine Steuern – nichts zahlen. Wir dürfen dafür die Ukraine mit Milliarden unterstützen, der pleite gehenden EU Milliarden zahlen, das WEF unterstützen. Je korrupter eine Organisation ist, desto eher kann sie mit der Hilfe der Schweiz rechnen, nur die Steuerzahler der Schweiz müssen schweigen und zahlen.


Alexandra Nogawa, Basel




"Eine schlechte Mär"

Es ist störend, dass OnlineReports die Lügen der Arbeitgeber bezüglich der "wackeligen" AHV seit Jahren – ohne jeden Beweis, es wird einfach behauptet – wieder kolporitert und sogar erlaubt, dass die Gewerkschaften als "Weismacher" tituliert werden. Die Gewerkschaften resp. die AHV selbst beweisen seit Jahren mit Zahlen, dass sie es sehr wohl schafft, zusätzlich zu den Renten pro Jahr zZt. fast 3 Milliarden Überschuss zu machen – was die 13. AHV schon zur Hälfte finanzieren wird ...

Ausserdem ist der Kaufkraftverlust inzwischen so hoch, das die +0,3% Mehrwertsteuer für die AHV dringend rückverteilt werden muss. Da wird ja auch schon mit der Senkung der Witwenrenten 808 Mio/Jahr gespart, mit der Erhöhung des Rentenalters der Frauen (+ 8,7 Milliarden/10 Jahre) ...

Alles zur Absicherung, dass ganz sicher die Beitragshöhe nicht steigt, denn – welch ein schlechtes Geschäft: Herr zahlt 7,5% AHV-Beiträge auf einen Lohn von – sagen wir bloss CHF 25'000/pMt – und kriegt dafür dereinst CHF 2'450 monatliche AHV-Rente! Welch ein miserables Geschäft für den Herrn ...

Es ist einfach gar kein Geschäft, sondern Solidarität, Rückverteilung ... Aber das ist nicht so in Mode in der Unternehmerklasse. Lieber schwindelt mann eine schlechte Mär zusammen, damit das so nicht weitergehe.


Susy Greuter, Basel




"Ein 'silbernes' Eigengoal"

Diese Initiative betreffs Arbeiten bis 66 führt das Volk gewaltig hinters Licht, geht es doch den Initianten primär darum, dass die ältere Generation noch ein Jahr länger AHV bezahlen muss, obwohl der Grossteil von ihnen gar keine Arbeit mehr bekommt, werden doch heute schon 50-Jährige nicht mehr eingestellt. Eine typische FDP-Abzocker-Initiative; länger bezahlen, aber keine Arbeit mehr bekommen. Also eine Kürzung der Sozialleistungen. Wer dem zustimmt, schiesst ein tolles "silbernes" Eigengoal.


Bruno Heuberger, Oberwil



www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz

© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.

Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.

Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.

Melanie Nussbaumer

Es geht um Macht
Reaktionen Reaktionen
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"Mienenfeld"

bz
vom 4. Dezember 2024
in einer Grafik
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Gute Miene zum bösen Spiel?

RückSpiegel

 

Baseljetzt nimmt den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

20 Minuten und zentralplus zitieren die OnlineReports-Recherche über die Baselbieter Obstbauern, die ihre Kirschen nicht verkaufen können.

Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

Die bz nimmt die OnlineReports-Recherche über den Kunst-Coup der Stiftung Im Obersteg auf.
 

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.

Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.