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Unruhe hält an: Auch Gemeindeverwalter Müller geht

Duggingen, 4. Februar 2010

Die Laufentaler Gemeinde Duggingen macht seit Jahren durch Krach in ihrer Behörde auf sich aufmerksam. Nachdem schon Gemeindepräsident René Hardmeier auf Ende letzten Jahren nach wenigen Monaten Amtszeit überraschend das Handtuch geworfen und den Rücktritt erklärt hatte, geht jetzt auch Gemeindeverwalter Marcel Müller. Laut einer Sonderausgabe des "Duggingen Dorfblattes" reichte er die Kündigung per 31. Juli ein. Seine Demission begründet er mit der "zunehmenden Arbeitsbelastung bei gleichzeitig fehlender Wertschätzung seines Arbeitseinsatzes, was für ihn nicht mehr tragbar sei", wie der Gemeinderat schreibt. Dass die Chemie zwischen Müller und der Gemeinderat nicht mehr stimmte, wird auch aus der Formulierung deutlich, dass Gemeinderat "bedauert, dass Herr Müller die Auffassung vertritt, dass ihm und seiner Arbeit nicht die nötige Wertschätzung entgegengebracht worden sei".

Gemeinderätin Gitta Keller Hardmeier bestätigte gegenüber OnlineReports, dass die Dorfbehörde auch "kritisch" verfolgt habe, dass Müller neben seiner amtlichen 100 Prozent-Tätigkeit auch noch einen privaten Handel mit elektronischen Geräten betreibt. Laut Keller Hardmeier ist die Stimmung im Gemeinderat "sehr gut", nur habe es "organisatorisch nicht gestimmt". Mit dem Wechsel an der Spitze der Gemeindeverwaltung werde diese Aufgabe nun an die Hand genommen.

Gemeindeverwalter Müller sagte gegenüber OnlineReports, sein Online-Shop sei ihm bei seiner Anstellung im Jahr 2003 bewilligt worden. Mit einem Jahresumsatz von 15'000 bis 20'000 Franken habe es sich "mehr um ein Hobby" gehandelt. Die Gemeinde habe durch ihn Hardware bezogen und durch günstige Bedingungen "massiv profitiert". vom Gemeinderat er 15'000 bis 20'000 Franken. "Schwierig" ist für Müller die Frage zu beantworten, weshalb Duggingen immer wieder mit Behörden-Problemen Schlagzeilen macht. Einerseits stellten die Zuzüger der "Boom-Gemeinde" (Müller) hohe Ansprüche an Behörden und Verwaltung. Anderseits sei das "Bern/Baselbiet-Problem" noch immer spürbar. Wie Müller weiter sagte, wechselt der in die Privatwirtschaft des Bereichs Consulting und Verkauf.

Auch Gemeinderats-Vizepräsident Erich Thommen war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Dass die Verhältnnisse in der Dugginger Dorfbehörde aber labil sind, geht aus einem früheren Artikel Thommens im "Dorfblatt" hervor. Darin schreibt er, eine Kandidatur für Hardmeiers Nachfolge als Gemeindepräsident sei noch nicht gefunden – die Ersatzwahl ist offiziell auf 7. März angesetzt. Somit scheint Thommen selbst als potenzieller Gemeindepräsident nicht in Frage zu kommen. Er schreibt weiter, dass "die zeitliche Belastung meinerseits, wie auch meiner Gemeinderatskollegin/-kollegen, am Limit – ja sogar darüber – angelangt ist." Sollte es nicht gelingen, die Ziele einer schlankeren und effizienteren Gemeindeverwaltung zu erreichen, und sollte er selbst seine geschäftlichen und privaten Verpflichtungen sowie die Gemeinderatsarbeiten nicht mehr unter einen Hut bringen können, "so ist zumindest für meine Person die weitere Zukunft im Gemeinderat sehr ungewiss". Keine erfreulichen Aussichten für Duggingen.




Weiterführende Links:
- Vier von fünf Dugginger Gemeinderäten in Demission


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