© Foto by OnlineReports.ch
![]() Hans-Peter Wessels will Buvette auf dem MünsterplatzDer Basler Baudirektor Hans-Peter Wessels will das umstrittene Projekt einer Buvette auf dem Münsterplatz – nicht ganz unerwartet – wieder aufnehmen.Basel, 26. April 2011Sozialdemokrat Hans-Peter Wessels hatte seit seiner Wahl zum Regierungsrat nie einen Hehl aus seiner Meinung gemacht, dass eine Buvette unter dem Kastanienhain auf dem Kleinen Münsterplatz seinen Gefallen fände. Weiterführende Links: ![]() "Verlässliche Politik sieht anders aus" So macht man es als Macher. Man lässt das Departement sich aus dem Fenster lehnen, indem man einen Verzicht (!) kommuniziert. Die Einsprecher sind zufrieden. Intern brodelt die Lust auf eine Buvette jedoch weiter, und wie eine Blütenknospe im Frühjahr platzt die Idee, auf die "verzichtet" wurde im gleichen Blumentopf wieder auf. "Eines ist sicher, Departementsvorsteher Hans-Peter Wessels will eine Buvette auf dem Münsterplatz", lässt uns André Frauchiger von BVD wissen. Hier scheint die eine Linke nicht zu wissen, was die andere tut. Verlässliche Politik sieht anders aus.
"Der Münsterplatz von heute hat nichts mit dem Münsterplatz im Mittelalter zu tun. Da herrschte wildes Markt-treiben", konnte man im Januar 2010 von Hans-Peter Wessels lesen. Er sei daran erinnert, dass bis vor nicht allzu langer Zeit auf dem Münsterplatz "wildes Parkiertreiben" herrschte. Ergo: Nur weil früher etwas stattgefunden hat, ist es nicht besser als heute.
Vorschlag zur Güte: Jede frühere Phase der Münsterplatznutzung wird in umgekehrter Reihenfolge wiederholt. Dann haben wir in etwa 500 Jahren wieder wildes Markttreiben auf dem Münsterplatz und in 2'000 Jahren ein römisches Heerlager; danach wird der Murus Gallicus an der Rittergasse wiedererrichtet. Martin Hug, Basel "Bald gibt es keine ruhigen Inseln mehr" Der Münsterplatz ist eine Oase der Ruhe. Dass eine Buvette auf dem (Kleinen) Münsterplatz das kirchliche Leben stören würde, glaube ich nicht einmal, solange sie zu Gottesdienstzeiten geschlossen bleibt. Die Stille des Platzes ist jedoch in der Hektik und dem Trubel des Alltags erholsam. Hier kann man, wenigstens vorläufig noch, der Hektik für kurze Zeit entrinnen, wenn einem danach ist. Wer diese Friedlichkeit nicht aushält ohne Geschirrgeklapper und Stimmengemurmel und womöglich noch Muzak-Gedudel, der muss ja nicht herkommen, für den gibt es mehr als genug Alternativen. Aber für weniger eventsüchtige und "cüpliselige" Bewohnerinnen der Stadt gibt es bald keine ruhigen Inseln mehr! Gaby Burgermeister, Basel "Jeder und jede macht, was er will" Es scheint, das BVD entwickle sich zum Tollhaus. Jeder und jede macht, was er will. Die Stadtbildkommission macht sich mit dem Solarpanel-Entscheid am Lonza-Hochhaus selber überflüssig. Der Baudirektor handelt mit den Familiengärtnern einen Kompromiss aus und wird von seiner eigenen Partei desavouiert, indem die SP zusammen mit der FDP (eine seltene Kombination) alle Zäune niederreisst und die Familiengärtner – auch SP-Mitglieder in die Betonwüste der Stadtentwicklung schickt.
Und während im Kreuzgang die Vandalen ungehindert wüten – waren die nüchtern oder schon voll besoffen? – wünscht sich Herr Wessels trotz zahlreicher begründeter Bedenken eine weitere öffentliche Saufgelegenheit auf dem Münsterplatz. Da bräuchte es vielleicht ein bisschen Mut und Verstand um Unfug vom Wichtigen zu trennen. Bruno Honold, Basel "Wie wärs mit dem Standort Domhof? Nun ja: Es ist ja nachvollziehbar, dass unser Baudirektor eine Buvette in seiner nächsten Nähe möchte. Aber bitte wenn schon, denn schon! Konsequenterweise wäre diese direkt im Hof seines schönen Amtssitzes, dem Domhof am Münsterplatz 12, einrichten. Damit würde seinem durchaus legitimen Verpflegungsbedürfnis Rechnung getragen bei gleichzeitiger Schonung des "Kleinen Münsterplatzes". Bemerkenswert, dass diese lärm-generierende Buvette-Idee heute bekannt wird: Ausgerechnet am "Tag des Lärms", der dazu dient, dessen schädliche Auswirkungen wissenschaftlich untermauert bekannt zu machen. Beatrice Alder, Basel |
www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz
© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.
Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.
Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.