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Irgend einmal kommt der Tag, an dem es nicht mehr geht"Von heute auf morgen": Der Film des Basler Filmers Frank Matter über das Altern kommt in die Kinos Von Peter Knechtli Die Geburt, die lustvolle Leichtfüssigkeit der Jugend, das gemeinschaftliche Familien- und Erwerbsleben, die Pensionierung. Das Alter. Und irgendeinmal kommt der Tag, an dem es einfach nicht mehr geht. Der Körper will nicht mehr, die Kräfte lassen nach, der Geist entschwindet. Das Ende eines mehr oder weniger selbstbestimmten Lebens kündigt sich an. Der Blick aufs Ablaufdatum von Wurstwaren im Kühlschrank erhält plötzlich einen doppelten Sinn. "Was die Kamera eingefangen hat, Der Basler Dokumentarfilmer Frank Matter legte in seinem mehrjährigen Projekt "Von heute auf morgen" (anfänglich zusammen mit dem inzwischen verstorbenen Filmerkollegen Peter Aschwanden) den Fokus auf die letzte Lebensphase, die mit ihren Beschwerlichkeiten, emotionalen Belastungen und grundlegenden Veränderungen noch nicht die gesellschaftliche Beachtung erlangt hat, die sie angesichts der zunehmenden Alterung nötig hat. "In die Sphären der Melancholie mischt Alter kann aber nicht nur Abgrund sein. In die Sphären der Melancholie mischen sich immer wieder Situationskomik (etwa wenn sich eine Betreute gegenüber der Spitex-Fachfrau störrisch weigert, über Nacht die Hörgeräte abzugeben, weil sonst der TV-Genuss verdorben wird) und Zuversicht – etwa, wenn der lust- und antriebslos wirkende Witwer, wieder mal eine "Mary Long" anzündend, beteuert: "Ich spüre immer noch eine gewisse Kampfeslust in mir." Ihm wünscht der Betreuer, bevor er weitergeht, einen "guten Tag", um aufmunternd beizufügen: "einen fröhlichen Tag". Derweil ist eine andere Spitex-Kundin der Einfachheit halber direkt aus der Pfanne und schafft auf dem Tisch mit dem Geh-Stock Ordnung. "Die Hingabe an die Betreuten ist Ganz im Kontrast zur Entschleunigung des Alters-Lebens zeigt der Film den teils hektischen professionellen Alltag der Spitex-Betreuenden zu Tages- und Nachtzeiten: Hier wird erfasst, verwaltet, organisiert, protokolliert, gefahren und ermöglicht. Die Hingabe an die Betreuten beim Gespräch, beim Staubsaugen, beim Überziehen der Stützstrümpfe ist aufwandbewusst: Zuwendung auf Zeit. Der nächste Termin wartet. Ein Betreuer sagt: Der betagte Mensch habe früher stärker im Zentrum der Betreuung gestanden, heute sei es die Wirtschaftlichkeit.
Info 4. Oktober 2013
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Vergänglichkeit wird zelebriert |
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Letzte Saison unter Ivor Bolton |
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unter Denkmalschutz |
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Auch musikalisch eine Grosstat |
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