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© Foto by Courtesy PaceWildenstein
Von der Abfallhalde in den White Cube – Robert Rauschenberg und Jean TinguelyDas Museum Tinguely in Basel dokumentiert eine Künstlerfreundschaft Von Aurel Schmidt Es war ein dezisiver Augenblick in der Kunst, als die Menschen begriffen, dass Kunst nicht das Abbild von etwas ist, sondern dass sie als materielles Objekt in Erscheinung tritt und mit ihrer realen Präsenz zu tun hat. Von da an waren die Collage, das Materialbild, die Aktion, zuletzt die Attitüde möglich. Nicht mehr das Sehen (Rezeption, Interpretation) war entscheidend, sondern das Machen (Produktion, materieller Prozess). Kunst wird als Akt verstanden, als Ereignis. Nicht auf das Thema des Bildes kommt es entscheidend an, sondern auf die Herstellung, auf den Umgang mit der Farbe, auf die Verwendung des Materials.
"Rauschenberg war stolz, Tinguely Im Jahr 1960 stellte Tinguely in New York seine "Meta-Matic"- Zeichnungsmaschinen aus und führte in einer Art Happening seine "Homage à New York" im Garten des Museum of Modern Art vor, die sich in 27 Minuten selber zerstörte. Rauschenberg war angetan. Er soll gesagt haben, dass er es als Privileg empfunden haben soll, Tinguely einen Schraubenzieher reichen zu können. Er durfte auch seinen "Money Thrower" beisteuern, eine Maschine, die Geldstücke herausschleudert.
"Was die Werke bedeuten, ist das, Aus verschiedenen Materialien wie gestauchtem Autoblech, Lamellen, Schrift- und Verkehrssignaltafeln, Veloteilen, Matratzensprungfedern und dergleichen entsteht durch Zusammensetzung und -fügung etwas Neues, das, mit etwas Toleranz und einem Augenzwinkern, als Kunstwerk mit Reliefcharakter oder als skulpturale Aufstellung im Raum bezeichnet werden kann, aber in einem neuen Geist und Verständnis. Manchmal ist noch die ursprüngliche Verwendung zu erkennen, manchmal noch Schriften ("FULL SERVICE") oder nur zufällige Buchstabenfolgen, Zeichen (Pfeile), Zahlen und so weiter. Rauschenberg hat die Assoziation mit Ruinen gemacht und von "Erinnerungen ohne Nostalgie" gesprochen. Wer diese Kunst-Objekte betrachtet, soll an das Material denken und an die vielen, darin enthaltenen Möglichkeiten. Oder anders ausgedrückt: Was sie bedeuten, ist das, was man sehen kann, nichts Anderes. Es führt kein Weg daran vorbei. This is it. Alles andere ist Beilage und Interpretation. 13. Oktober 2009
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Vergänglichkeit wird zelebriert |
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Letzte Saison unter Ivor Bolton |
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unter Denkmalschutz |
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Auch musikalisch eine Grosstat |
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