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Die Demokratie in den Turbulenzen der PostdemokratieBuch: Eine Streitschrift des britischen Sozialwissenschafters Colin Crouch über die Zukunft der Politik Von Aurel Schmidt Die Aussichten des britischen Sozialwissenschafters Colin Crouch auf die Postdemokratie sind nicht sehr verheissungsvoll. Die Demokratie hat sich, so lautet seine Theorie, von einer örtlichen Zusammenkunft (Agora, Parlament), wo Menschen ihre Probleme besprechen, entfernt. Übrig geblieben ist ein formales Demokratie-Verständnis. Realpolitik findet hinter verschlossenen Türen statt wie an den G-8-Gipfeln, allenfalls mit einem Gruppenfoto für die mediale Öffentlichkeit, während Parlamentswahlen PR-gesteuerte politische Inszenierungen sind. Auf lange Sicht werden wir uns also "auf die Entropie der Demokratie gefasst machen" müssen.
"Crouch kritisiert, dass sich die Medien Den stärksten Einfluss jedoch übt die schleichende Verwischung der Grenzen zwischen Politik und Wirtschaft und die Privatisierung öffentlicher Bereiche und Dienste, die auf diese Weise der öffentlichen Kontrolle entzogen werden. Silvio Berlusconi ist für Crouch der Repräsentant der Postdemokratie. Als Premier benützt er die Politik, um seine Haut vor der Justiz, die er ungebührlich beschimpft, zu retten und seine wirtschaftlichen Interessen zu vertreten. Er besitzt ein Wirtschafts- und Finanzimperium, Fernsehanstalten und Printmedien, einen Verlag, eine Supermarkt-Kette, einen Fussball-Club. Sogar eine Partei. Er kann auf diese Weise die öffentliche Meinung ganz in seinem Sinn steuern.
Colin Crouch: "Postdemokratie". Aus dem Englischen von Nikolaus Gramm. Suhrkamp Verlag. 18 Franken. 12. Oktober 2008
"Wie soll man die Partizipation seriös ausüben können?" Ein interessanter Beitrag, den uns das in keinster Art und Weise von Werbetexten inspirierte (oder gar davon geleitete) OnlineReports bietet. Irritieren aber tut mich das in den hier zitierten Passagen offenkundig werdende Paradox: Wie soll man "das wichtigste Mittel zur Verteidigung der Demokratie, also die Partizipation", seriös ausüben, ohne sich einen Überblick verschaffen und ein Urteil bilden zu können'? Zum Beispiel, in der von uns unmittelbar beeinflussbaren Grösse bleibend, in dem nicht von dem journalistisch unabhängig, hoch kompetent und seriös arbeitenden OnlineReports inspirierten Teil dieses unseres Staates? Patric C. Friedlin, Basel |
Mit 99 jede Woche ins Turnen |
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Vergänglichkeit wird zelebriert |
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Letzte Saison unter Ivor Bolton |
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vor Gewissens-Entscheid |
Reaktionen |
Ein Schweizer Vorzeige-Projekt:
20 Jahre "Obstgarten Farnsberg"
Mit Birdlife-Projektleiter Jonas Schälle
unterwegs in einem Bijou der Biodiversität.
Reizfigur Sarah Regez:
Gefahr eines Absturzes
Peter Knechtli über die Kontakte
der SVP-Politikerin zu Rechtsextremen.
Reaktionen |
Hirnschlag mit 47: Die Geschichte von Patrick Moser
Der Baselbieter Lehrer und Journalist hat ein Buch über diesen Einschnitt geschrieben.
Kitas in Baselland: Personal und Eltern wandern in die Stadt ab
Eine Kita-Allianz will verhindern, dass die Situation noch prekärer wird.
Reaktionen |
Permatrend muss nach
über 46 Jahren schliessen
Mit dem Textildruck-Betrieb geht auch ein Stück Baselbieter Unternehmensgeschichte.
Regierung kontert den
Herr-im-Haus-Standpunkt
Peter Knechtli zur Unterschutz-Stellung
der verwüsteten Sissacher Tschudy-Villa.
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