Werbung
© Foto by OnlineReports.ch
Messen von Basel und Zürich fusionieren zur Messe SchweizVerwaltungsräte und Behörden stimmen dem Zusammenschluss der beiden grössten Deutschschweizer Messeplätze zu Von Peter Knechtli Was während Jahrzehnten eine blosse Fiktion war, wird jetzt Realität: Die beiden grössten Deutschschweizer Messeplätze Basel und Zürich schliessen sich zur MCH Messe Schweiz AG zusammen. Damit entsteht ein Unternehmen, das im europäischen Messekonzert unter den ersten zehn mitspielen wird. Der Fusion haben die Verwaltungsräte der Messe Basel wie auch der Messe Zürich diese Woche zugestimmt. Auch die Regierungen der Kantone Basel-Stadt, Baselland und Zürich sowie der Zürcher Stadtrat haben den Zusammenschluss der seit 84 Jahren bestehenden Messe Basel (Schweizer Mustermesse) mit der im 52. Jahrgang stehenden Messe Zürich gebilligt. Schon Ende Juni soll die neue Gesellschaft operativ tätig sein. 31. Januar 2001
MESSE SCHWEIZ KOMMENTAR
© Foto by Claude GigerMesse-Fusion: Wachsen oder sterben - das ist die FrageDie Idee einer Messe Schweiz ist nicht neu. Schon der damalige Muba-Generaldirektor Frédéric Walthard umtrieb der Gedanke, ob es sinnvoll sei, sich innerhalb der Schweiz gegenseitig Messen und Märkte abzujagen und kleinkrämerisch nur auf die eigenen lokalen Vorteile bedacht zu sein. Doch damals war eine andere Welt. Inzwischen hat sich das Messewesen ebenso grundlegend verändert wie das politische Umfeld: Das traditionell patriotische Geschäft mit dem Charakter einer Landesleistungsschau im Konsumgüterbereich im Bratwurst-Dunst hat ausgedient. Das Messegeschäft - genauer: womit darin das Geld gemacht wird - trägt heute internationale Züge. Gefragt sind qualitativ hochwertige Messe-Produkte und Ausstellungssparten, die einer anspruchsvollen Kundschaft aus der ganzen Welt die Reise nach Basel oder eben Zürich wert sind. Neu auf dem Plan sind auch mächtige Veranstalter- und Ausstellerkonglomerate, die Messeplätze untereinander ausspielen und knallhart die Rahmenbedingungen diktieren. Die Fusion der Messe Basel mit der Messe Zürich lag schon lange in der Luft. Jetzt wird die Messe Schweiz Tatsache. Dieser Entscheid hat historische Bedeutung, obschon keine Alternative, die den inländischen Interessen gerecht wird, an ihm vorbei führt. Der Entscheid kommt auch zum richtigen Zeitpunkt und er ist geschickt angelegt. Denn bei allem Respekt vor den Messeprofis an Rhein und Limmat, die aus ihrem Korsett ausgebrochen sind: Basel und Zürich machen natürlich noch keine "Messe Schweiz" aus. Aber sie sind das starke Ferment, auf dem die schweizerische Messe-Integration wachsen kann. St. Gallen und Bern, Lausanne und Genf werden unter Zugzwang geraten und früher oder später den Weg unter das Dach der Messe Schweiz suchen. Diese Fusion macht auch Schluss mit patriotisch motivierter Ressourcen-Verschleuderung: Gemeinsam gegen die starke internationale Konkurrenz, heisst die Parole. Wer in einem segmentierten Heimmarkt Schweiz genügend strategisches Potenzial erkennt, ist auf dem Holzweg. Basel und Zürich haben den richtigen Weg vorgegeben: Zusammen stark zu sein statt gemeinsam unter zu gehen. Peter Knechtli "Die Messe-Fusion hat auch Symbolcharakter" Ich möchte Ihnen für Ihren Bericht danken. Speziell Ihr Kommentar hat es mir angetan. Er bringt in klarer und direkter Sprache manches auf den Punkt und macht auch klar, dass der Weg zum Ziel wahrscheinlich beschwerlich und lang ist. Für mich hat die Fusion auch Symbolcharakter für andere Gebiete, auch politische. Jürg Böhni, CEO Messe Basel, Basel |
|
Reaktionen |
Permatrend muss nach
über 46 Jahren schliessen
Mit dem Textildruck-Betrieb geht auch ein Stück Baselbieter Unternehmensgeschichte.
Regierung kontert den
Herr-im-Haus-Standpunkt
Peter Knechtli zur Unterschutz-Stellung
der verwüsteten Sissacher Tschudy-Villa.
SP wirft Lauber missbräuchliche Budgetierung vor
Minus von 94 Millionen: Baselbieter Regierung plant "Entlastungsmassnahmen".
Reaktionen |
Roger Blum wirft bz
Besprechungs-Boykott vor
Relevante Ereignisse bleiben in Basler
Leitmedien immer häufiger unbeachtet.
Reaktionen |
Heikle Wahl-Werbung
auf dem Handy
Problematisch: SP und Bider & Tanner versenden SMS von derselben Nummer.
Räppli-Krise treibt Fasnächtler
in beiden Basel um
Das Wurfmaterial ist knapp – und seit Corona deutlich teurer.
Haltestelle Feldbergstrasse: Kante zu hoch gebaut
Das Trottoir wird nochmals aufgerissen und die Tramstation temporär versetzt.
Reaktionen |
Rechter Verbandsmitarbeiter unter linken Unternehmern
Luca Urgese im Wahlkampf: "Lieber das Original statt die Kopie wählen."
BL-Hauseigentümer stossen
"Transparenz-Initiative" an
Kantonsgericht statt Bundesgericht
soll künftig Verfassungs-Konformität prüfen.
Reaktionen |
www.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz
© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal www.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.
Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.
Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.