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Robert Walser meets Paul Klee

Bern, 30. Januar 2007

Der Schriftsteller Robert Walser, der 1878 geboren wurde und vor fünfzig Jahren, am 25. Dezember 1956, starb, entkommt uns nicht so schnell - oder wir ihm nicht. Seine sanfte, unfreiwillige Verweigerung, seine Hintergründigkeit lässt uns keine Ruhe.

Jetzt hat sich auch das Zentrum Paul Klee in Bern des Schriftstellers angenommen. Zwischen Robert Walser und dem Maler Paul Klee (1879-1940) wird eine Beziehung hergestellt, die zwar fiktiv ist, aber als Denkexperiment durchaus Berechtigung hat und eine heimliche Seelenverwandtschaft zwischen beiden erkennen lässt.

Es ist unwahrscheinlich, dass die Beiden sich je persönlich begegnet sind, aber an einer Stelle in seinem Tagebuch hat Klee die Bemerkung gemacht, "Fritz Kochers Aufsätze" von Walser gelesen zu haben. Sowohl Walser wie Klee ist eine "ironische Heiterkeit" (Ursula Frauchiger, Projektleiterin Zentrum Paul Klee) zu eigen; Beide liebten die Miniatur; Beide bedienten sich des Bleistifts; Beide waren Spaziergänger. Damit lässt sich thematisch etwas anfangen.

In einer Ausstellung im Zentrum Paul Klee kommen der Schriftsteller und der Maler jetzt zusammen. Bernhard Echte und Heinz Kriesi hatten keine "Vitrinenware" (Echte) im Sinn, sondern wollten Lebensatmosphäre wiedergeben, was sich insofern auf Walsers literarisches Werk stützen kann, als der Schriftsteller sein eigenes Leben als Stoff verwandet und es zum Kunstwerk gemacht hat.

Vier erfundene, aber realitätsnahe und vor allem stimmungsvolle "Installationen" verfolgen Walsers Lebensweg: Kontor (wo Walser viele Jahre als Bankangestellter verbrachte), Mansarde (Walsers enger Lebensraum, der sein Bedürfnis nach Spaziergängen erklärt), Theater und psychiatrische Anstalt (wo Walser die letzten 27 Jahre seines Lebens verbrachte). Ein finsterer Innenraum, von aussen als überdimensionierte Schuhschachtel definiert, bildet den Mittelpunkt der Ausstellung und zeigt zahlreiche Manuskripte sowie Mikrogramme Walsers - "zauberhafte Dokumente der Kalligraphie" (Echte).

Die Schuhschachtel erinnert daran, dass der Nachlass Walsers in zwei solchen Schachteln gefunden wurde; die sogenannten Mikrogramme aus dem Nachlass sind Manuskripte in Walsers winziger Handschrift auf allen möglichen Unterlagen wie Papierfetzchen, Briefumschlägen und so weiter.

Die Ausstellung wird begleitet von je fünf Zeichnungen Klees zu den Motiven "Spaziergang" und "Schrift". "Schreiben scheint vom Zeichnen abzustammen", hat Walser einmal bemerkt. Auch dies ein Hinweis auf die innere Korrespondenz von Walser und Klee, selbst wenn Walser kaum das Werk Klees gekannt haben wird.

So erlaubt die Ausstellung in Bern, durch das Werk in die Welt des Schriftstellers einzutauchen und durch die Welt in das Werk. Weil Beides sich nicht auseinanderdividieren lässt.


Zentrum Paul Klee Bern. Die Ausstellung "Robert Walser zu Gast bei Paul Klee" bis 25.2.2007
Begleitprogramm www.zpk.org



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