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Krähenbühl trennt sich auch von Kantonsplaner Bächtold

Nach dem Abgang des Baselbieter Kantonsingenieurs Ruedi Hofer trennt sich der neue Bau- und Umweltschutzdirektor Jörg Krähenbühl (SVP) auch von Kantonsplaner Hans-Georg Bächtold: Er verlässt das Baselbieter Amt für Raumplanung per Ende Dezember dieses Jahres, wie es in einer Medienmitteilung heute Freitagmorgen heisst.
Liestal, 26. September 2008

Offizielle Begründung: "Auch nach über einem Jahr hat sich die gegenseitige Zusammenarbeit nicht so eingestellt, wie sich das beide Seiten erhofft haben." Zudem seien auch "die Vorstellungen zur Entwicklung des Kantons nicht in allen Punkten deckungsgleich". Die Nachfolgeregelung werde "rasch an die Hand genommen".

"Visionär" kontra "pragmatisch"

Als OnlineReports versuchte, Hans-Georg Bächtold (Bild) - auf dem Communiqué als Auskunftsperson aufgeführt - zu erreichen, erklärte eine dortige Mitarbeiterin, sie habe "die Anweisung erhalten", Anfragen an Informations-Verantwortlichen Adrian Baumgartner weiterzuleiten. Dieser zu OnlineReports: "Was die dort unten wursteln, weiss ich nicht."

Gegenüber OnlineReports erklärte Regierungsrtat Jörg Krähenbühl, die Umstände, die zur Trennung führten, hätten sich "ähnlich verhalten wie bei Herrn Hofer". Es sei ein Prozess gewesen, der über ein halbes Jahr gedauert habe: "Über Details können wir nicht reden." Die Unverträglichkeit habe sich nicht anhand einzelner Projekte festgemacht. Vielmehr sei habe sich ein "gesamtheitliches Bild" ergeben: "Es gibt bei jedem Projekte Punkte, die unterschiedlich beurteilt werden. Das ist normal." Bächtold sei "vielleicht eher visionär gewesen, ich eher pragmatisch". Aber wenn "die Vorstellungen zu weit auseinander liegen, geht es einfach nicht mehr".

Das Raumplanungsamt werde nun vorläufig von Bächtolds Stellvertreter Martin Huber geführt, so Krähenbühl weiter. Anschliessend werde die Stelle ausgeschrieben. Auf die Frage nach Bächtolds beruflicher Zukunft sagte Krähenbühl: "Er hat verschiedene Kontakte geknüpft, aber nocht nichts Konkretes."

Bächtold war bisher nicht erreichbar. Er sei, hiess es auf insistierende Nachfrage, den ganzen Tag abwesend, werde aber zu gegebener Zeit zurückrufen.

Gute Noten für Bächtold

Für Polit-Beobachter kommt die Trennung nicht ganz überraschend. Ein langjähriger Begleiter aus dem bürgerlichen Lager schildert Bächtold gegenüber OnlineReports als "haarscharfen Analytiker" und "absolut guten Typ", der einen "unglaublichen Überblick über den Kontext" habe. Wer Bächtold künftig an sich zu binden vermöge, habe es mit einem professionellen "Schwergewicht" zu tun.

Dass sich der Chef und sein Raumplaner fachlich nicht verstanden, kann sich der Informant gut vorstellen: Die Differenz zwischen der pragmatischen Vorstellung des SVP-Politikers Krähenbühl zu den zukunftsgerichteten Vorstellung des Raumplaners waren zu gross. Obschon Bächtold seine Wurzeln im eher links-grünen Lager habe, habe er seine persönlichen Interessen "immer zurückgesteckt zugunsten der übergeordneten Interessen".




Weiterführende Links:
- Jörg Krähenbühl trennt sich von Kantonsingenieur Ruedi Hofer
- SP: "Es knistert in der Bau- und Umweltschutzdirektion"


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"Wie ein Elefant im Porzellanladen"

Irgendwie bekommt der Aussenstehende schon das Gefühl, dass sich Regierungsrat Jörg Krähenbühl in seinem Departement als Elefant im Porzellanladen benimmt. Nur Leute, die mit seinen Vorstellungen "übereinstimmen", haben eine reelle Chance, ihren Job zu behalten, obwohl er kein Baufachmann ist.

 

Er selbst steckt aber nicht zurück, wenn es um die Streichung von Parkplätzen seiner privaten Geschäftsliegenschaft in Reinach geht, um dort für die Trambenützer eine sichere Haltestelle zu bekommen. Wird da die Machtposition eines Regierungsrates eventuell missbraucht? Es scheint so. So richtig pragmatisch.


Bruno Heuberger, Oberwil



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"Laufener Musikvereine sind bereit für den grossen Auftritt in Rom."

Kanton Baselland
am 29. April 2024
in einem Post auf X
über den Sacco di Roma
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Laufner, Prattler, Basler ...

RückSpiegel

 

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.

 

Das Regionaljournal Basel veweist in einem Beitrag über die Probleme der Kitas im Baselbiet auf OnlineReports.

Der Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.
 

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Die Baselbieter Regierung hat Kathrin Choffat und Roger Müller als neue Mitglieder des Bankrats der BLKB für die laufende Amtsperiode bis Mitte 2027 gewählt. 

Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

Eiskunstläuferin Kimmy Repond und Wasserfahrer Adrian Rudin sind Basler Sportlerin beziehungsweise Basler Sportler des Jahres.

Jean-Luc Nordmann übergibt das Präsidium der Stiftung Tierpark Weihermätteli per 1. Januar 2024 an Martin Thommen.

Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

Florian Nagar-Hak und Saskia Bolz übernehmen die Leitung des Gesundheitszentrums Laufen, das zum Kantonsspital Baselland gehört.

Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).