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Polizei: Trotz 15 Festnahmen "erfreuliche" Herbstmesse

Basel, 10. November 2008

"Erfreulich" trotz 15 Verhaftungen verlief die 538. Basler Herbstmesse aus polizeilicher Sicht. Grössere Zwischenfälle blieben aus.

Wie das Basler Sicherheitsdepartement heute Montagmorgen schreibt, führte die Polizei während der Herbstmesse "auf allen Messeplätzen sehr intensive Kontrollen" durch. Ingesamt seien 689 Personen kontrolliert worden, davon mehr als Häfte auf dem Kasernenareal. Dort wurden neun von insgesamt 15 Festnahmen vorgenommen. Gründe der Verhaftungen waren aber nicht Gewaltandrohungen, sondern Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz, illegaler Aufenthalt, Diebstahl oder Ausschreibung zur Festnahme. Während der gesamten Messedauer wurden nur zwei Tätlichkeiten rapportiert.

"Die hohe Präsenz von Mitarbeitern der Polizei, der Jugendanwaltschaft und der  Präventionsspezialisten wirkte vorbeugend. Es blieb bei einzelnen Anpöbeleien, die gestoppt werden konnten, bevor es zur Eskalation kam", schreibt das Sicherheitsdepartement. Weil gegen den vom Grossen Rat genehmigten Wegweisungsartikel das Referendum ergriffen wurde und die neue Norm noch keine Rechtskraft hat, kam es zu keinen Wegweisungen. Wie Polizei-Sprecher Klaus Mannhart gegenüber OnlineReports erklärte, hätte die Polizei deshalb nach altem Regime mit einer beispielsweise 24-stündigen Verhaftung reagiert, wenn sich ein solcher Schritt aus Gründen der Gewaltandrohung aufgedrängt hätte.

Bis Messeschluss wurden 22 kleinere Diebstähle und 15 Taschendiebstähle angezeigt. Es kam zu vier Sachbeschädigungen. Zudem nahm die Polizei 126 Fundgegenstände in Verwahrung, die nicht alle abgeholt wurden - ganz im Gegensatz zu den 47 auf den verschiedenen Messeplätzen verloren gegangenen Kindern.


red.

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