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Die neue Schweizer Airline heisst "swiss"Die mit Spannung erwartete Marken-Kreation setzt ganz auf traditionell-helvetische Qualitäten Von Ruedi Suter "swiss" heisst die neue Schweizer Airline. Dies gab am Donnerstagmorgen Noch-Crossair-CEO und ab sofort swiss-Chef André Dosé an einer internationalen Pressekonferenz in Basel bekannt. Gestaltet wurde die neue Marke durch "Wink Media", die Agentur des in London lebenden Kanadiers Tyler Brûlé. Je nach Flugzeug-Typ sollen im selben Gestaltungsmuster auch die viersprachigen Marken "schweiz", "suisse", "svizzera" und "svizra" als Hauptmarke und in Univers-Schrift in Erscheinung treten. Dosé überraschte mit dieser Ankündigung, da in letzter Zeit verschiedene andere Variationen herumgeboten wurden. Der Firmenchef erklärte, mit der Wahl des "swiss"-Brands sollen die Kern-Werte der Schweiz - Zuverlässigkeit, Pünklichkeit, Sauberkeit, Freundlichkeit - in die ganze Welt hinaus transportiert werden. Die Kosten für das Branding, das einen scharfen Schnitt mit der Vergangenheit und den Marken "Swissair" und "Crossair" und einen konsequenten Neuanfang markiert, bezifferte Dosé auf eine Grössenordnung zwischen 70 und 80 Millionen. Wie weit die präsentierte Marke rechtlich geschützt werden kann, ist noch fraglich. Offensichtlich aber ist, dass sie weiterhin stark die nationalen Gefühle der Schweizerinnen und Schweizer - ihrer Hauptgeldgeber - anspricht (Dosé: die "Swissness") und gleichzeitig auf der ganzen Welt die multikulturelle Schweiz-Botschaft vermittelt. Kein Wunder, plant Dosé eine enge Zusammenarbeit mit Schweiz Tournismus: "swiss" - die nationale Airline als fliegende Litfasssäule. Indessen wurden am Rande der Präsentation schon Stimmen laut, die zweifeln, dass auch die Logo-Variationen zum Einsatz kommen. Tyler Brûlé erklärte gegenüber OnlineReports auf eine entsprechende Frage: "Doch, sie werden erscheinen, sie sind ganz wichtig für das Programm." Samuel Hess, der Verantwortliche für das Basler Stadtmarketing, zeigte sich gegenüber OnlineReports angetan von der Branding-Kreation. 31. Januar 2002
"Die grössten Würfe sind meist die einfachen" Auch ich habe erst leer geschluckt, als ich das neue Corporate Design der "swiss" sah. Derart banal - das darf ja nicht sein. Und dann diese viersprachigen Anhängsel, die auf dem Flugzeug eher wie einer rote Verschmutzung anmuten (als ob die Farbe im Flug ausgewaschen worden wäre). Und überhaupt ... Gemach, gemach: Ich erinnere mich noch sehr gut an einen ähnlichen Aufschrei, als die Swissair seligen Angedenkens vor Jahren - ich glaube irgendwann Ende der siebziger - ihr Flieger-Pfeil-Symbol mit ebenfalls einer scheinbaren Banalität ersetzte. Das darf ja nicht sein, war der allgemeine Tenor. Und dann diese Farben: Rot, weiss und BRAUN, herjesses! Doch kurze Zeit später wurde die Genialität dieses Designs offensichtlich. Es funktionierte in und auf allen Lebenslagen: riesengross und en miniature. Und dieses CD besass ein unverwechselbares Gepräge, das sich lange Jahre - bis vor kurzem - als Wertsymbol hielt. Ich weiss nicht, ob das auch der "swiss" dereinst beschieden sein wird. Eines ist jedoch gewiss: Die grössten Würfe im Design sind meist die einfachen, schlichten und klaren Auftritte. Also: Abwarten, dieses "swiss" muss sich erst etablieren, dann muss es mit der angestrebten Qualität quasi aufgefüllt werden. Und vielleicht merken wir schon bald, dass es gar nicht so schlecht ist. Edi Borer, eidg. dipl. PR-Berater, Basel "Es gibt Grenzen der Verkommerzialisierung" Ist heute der 1. April? Wenn ich mich nicht irre, gibt es schon einen Staat, der ziemlich gleich heisst, jedenfalls in den Landessprachen. Ich bin zufällig Mitglied dieses Staates und absolut gar nicht bereit zu akzeptieren, dass irgend eine Firma mit diesem Namen Werbung oder Geschäfte macht. Wenn diese Firma den gleichen Mist baut wie die Swissair - und wir haben keine Garantien, dass das nicht so sein wird, schliesslich hat sie denselben Paten (Gut) wie die Pleitefirma -, dann wird dieser Name mit in Verruf gebracht. Und irgendwo bin ich da stur: Es gibt Grenzen der Verkommerzialisierung. Nicht weil ich stolz wäre auf mein Land, sondern weil ich Teil bin davon und nicht ungefragt Teil irgendeiner Firma werden will, die sich diesen Namen anmasst. Bernhard Bonjour, Liestal |
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