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© Foto by Ruedi Suter, OnlineReports.ch
Basel: Ein Städtchen wie Hamm oder ein provinzielles Kultur-Bijou?Kontroverse Debatte über das Profil des Basler Tourismus: Selbstbewussteres Auftreten gefordert Von Ruedi Suter Das Basler Tourismus-Profil hat Schwachstellen, doch der Wille sie zu beseitigen, ist vorhanden. Weitere Anstrengungen zur Integration der Dreiländer-Region Basel sind nötig. Dies ist das Fazit eines Podiumsgesprächs mit Ständerätin Anita Fetz, Gewerbedirektor Peter Malama, Basel-Tourismus-Direktor Daniel Egloff, Hoteliervereins-Präsident Raeto Steiger und dem Journalisten Martin Alioth gestern Donnerstagabend in Basel. Wie wird Basel wahrgenommen? Wird es von der Restwelt überhaupt wahrgenommen? So viel oder so wenig wie etwa die gleich grossen Städte Hamm in Deutschland oder Preston in England? Existentielle Fragen, die einer vom Nordwestrand Europas zu beantworten wagte, an der gestrigen Podiums-Veranstaltung «Hat Basel ein klares Profil im Tourismusbereich?», getragen vom Efficiency Club, der Regio Basiliensis und der Vereinigung Starke Region Basel/Nordwestschweiz. Einer, der seit 20 Jahren in Irland lebt und ehrlich bemüht ist, Basel nicht aus den Augen zu verlieren. Weil er selbst ein Basler ist, kein sauglatter, nur ein kritischer, mit einem noch reinen Akzent, wie sein in wunderbarem Baseldytsch gehaltener Vortrag bewies: Martin Alioth, Korrespondent für England und Irland für Schweizer Radio DRS.
* von links: Martin Alioth, Daniel Egloff, Peter Knechtli, Anita Fetz, Peter Malama, Raeto Steiger 5. November 2004
"Basel kennt me in de-n-USA im Allgemeine wenig" Asso, so ganz unraecht het dr Martin Alioth nit -- uff d'Distanz gseh isch's Basler Imitsch nit sehr dytligg. Do won ich syt zwanzig Joor laeb, in San Francisco, isch Basel fascht nit bekannt. Drby bsitzt d'Roche jo do die greeschti Biotech-Firma, d'Genentech, und d'Novartis het 49% an dr zweitgreeschte, dr Chiron. Die het zwor grad e zimligg Probleem: dr Grippe-Impfstoff vo dr Chiron isch vo dr FDA nit agnoo worde - im Waergg in Aengland syg nit suuber gnueg gschafft worde und die ganzi Produktion het miesse vernichtet waerde. Uss daem Grund hets jetzt z'Amerika z'wenig Impstoff - ych kennt mr guet voorstelle, ass d'Dealer in Height-Ashbury naebenem LSD jetzt au Grippenimpfige aabiete - nit wirgligg, dasch nur e Witzli, het aber au mit Basel z'due...
Aber sunscht kennt me Basel do im Allgemeine wenig und au d'"Swiss" het gfunde, si miess nimmi doo ane fliege. Es heg jo nummen ebbe 15'000 Schwyzer in der Gegend um San Francisco, und s'Pro-Kopf-Ykomme syg zwor ains vo de heggschte in Amerika, und d'Lyt wo do laebe, syge waeltoffe (drum haenn si jo au ganz fescht fir dr Kerry gschtimmt) -- aber es syg halt alles esoo wyt aewaegg, het me mr z'Basel immer wider gsait.
Bevor ych nach San Francisco ko bi, hanni au ab und zue fir s'Verkehrsbiro gschafft, ych ha afangs von de achtzger Joor deerfe die offizielli Doonbildschau mache. In saellere Zyt isch aber Kalifornie trotz em General Sutter (wo do ibrigens nummen e Hauptma, e Captain, isch) nie zur Diskussion gstande - wenn scho USA, den Oschtkischte, die syg neecher. Swiss Toursim het jo au gfunde, ass me in San Francisco kai Biro me bruuchi.
Basel waer myner Mainig noch aifach z'verkaufe - als Kulturzentrum mit eme ganz spezielle Gaschee und as Zentrum vonere drey Laender-Region: Wunderbari Musee vo Waeltgaeltigg, gueti Galerie, grossartigi Sammligge, drzue no gueti Baize und scheeni Hotel, e scheeni Altstadt und s'Minschter mit dr Galluspforte won ych jedesmool muess bsueche, wenn ych z'Basel bi - hoffedligg in zaeh Daag ebbe wider...
Villycht miesst men au e bizzeli meh Regio daengge und mit Fryburg, Colmar und au mit Melhuuse ebbis uffzie - ellai was do no an Musee drzue kaemti - s'Unterlinden in Colmar, d'Bugatti, d'Textilie und Ysebahne in Melhuuse oder s'Auguschtiner in Fryburg - so ebbis isch uff dr ganze Waelt zimligg aimoolig!
Basel isch en intymi Schtadt und muess au e so presentiert waerde - sy isch nit fir Massetourischte, eher fir Lyt, wo ebbis bsunders waenn, Lyt wo waenn e bitzli saelber entdegge, Lyt wone Gschpyri haenn fir Bsunders! Basel waer fir vyli Lyt do in San Francisco e feyni Etappe uffere Reis dur Europa. Aber me muess ebbis mache! Denn uff en Art isch Basel e bizzeli wie San Francisco und Ziri isch eher wie Los Angeles...
Zem Glygg duen I nimme schaffe, dorum isch das, won ych do gschribe ha, aifach mi Mainig und nit e Versuch, a Job z'kriege! Jean-Pierre Salzmann, San Anselmo, Marin County, uff dr andere Syte vo dr Brugg (dr Golden Gate Brugg) "Köstlicher Bericht - Bijou von Referat" Ich habe mich selten so über einen Podiumsdiskussions-Bericht amüsiert, wie über jenen von Ruedi Suter. Köstlich! Und das Referat von Alioth ist ein echtes Bijou. Beim Lesen kam mir selbst eine hübsche Anekdote zum Thema Basel und und Nabelschau in den Sinn: Anfang der achtziger Jahre arbeitete ich während zwei Jahren als Pendler in Zürich, wo mir natürlich tagtäglich im Züri-Tram die hochdeutschen Haltestellenansagen aufgefallen sind. Ich fragte dann einmal einen BVB-Oberen, weshalb das in den Basler Drämmli nicht praktiziert werde. Seine Antwort: "Mir sinn halt ebbe nit in Ziri, sondern in Basel - und mir sinn Basler, dorum blybts bim Baseldytsch!" So wurde dann halt noch während Jahren den Baslern verkündet, wo sie sich jetzt mit dem Tram gerade befinden - was ohnehin die meisten Einheimischen wussten. Und unsere Gäste aus dem Ausland haben noch Jahre lang bei den Dialekt-Ansagen nicht einmal Bahnhof verstanden. Immerhin: Gerade "Bahnhof" wird – wie alle anderen Haltestellen und Umsteigeempfehlungen – mittlerweile nicht nur "hauchdeutsch", sondern immerhin auch englisch verkündet, gleich wie auch der Messeplatz. Wir bewegen uns tatsächlich auf dem richtigen Weg – oder doch zumindest in der richtigen Richtung. Edi Borer, Basel |
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Permatrend muss nach
über 46 Jahren schliessen
Mit dem Textildruck-Betrieb geht auch ein Stück Baselbieter Unternehmensgeschichte.
Regierung kontert den
Herr-im-Haus-Standpunkt
Peter Knechtli zur Unterschutz-Stellung
der verwüsteten Sissacher Tschudy-Villa.
SP wirft Lauber missbräuchliche Budgetierung vor
Minus von 94 Millionen: Baselbieter Regierung plant "Entlastungsmassnahmen".
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Roger Blum wirft bz
Besprechungs-Boykott vor
Relevante Ereignisse bleiben in Basler
Leitmedien immer häufiger unbeachtet.
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Heikle Wahl-Werbung
auf dem Handy
Problematisch: SP und Bider & Tanner versenden SMS von derselben Nummer.
Räppli-Krise treibt Fasnächtler
in beiden Basel um
Das Wurfmaterial ist knapp – und seit Corona deutlich teurer.
Haltestelle Feldbergstrasse: Kante zu hoch gebaut
Das Trottoir wird nochmals aufgerissen und die Tramstation temporär versetzt.
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Rechter Verbandsmitarbeiter unter linken Unternehmern
Luca Urgese im Wahlkampf: "Lieber das Original statt die Kopie wählen."
BL-Hauseigentümer stossen
"Transparenz-Initiative" an
Kantonsgericht statt Bundesgericht
soll künftig Verfassungs-Konformität prüfen.
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