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"Internationale Kontakte sind für uns äusserst wichtig"BL-Gebäudeversicherungs-Direktor Bernhard Fröhlich nimmt zu Vorwürfen der Aktivitäten-Vermischung Stellung Von Peter Knechtli Als Direktor der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung vermische er berufliche und private Tätigkeiten, warf die "Basler Zeitung" Bernhard Fröhlich am Wochenende vor. So würden der FC Liestal, das Schwingfest und der "Chienbäse-Verein" aus dem staatlichen Unternehmen heraus gemanagt. Fröhlich nimmt im OnlineReports-Interview Stellung - auch zur Frage, weshalb er mit Feuerwehr-Kommandanten auf Auslandreisen geht. OnlineReports: Herr Fröhlich, die BaZ wirft Ihnen vor, private und berufliche Tätigkeiten miteinander zu vermischen.
"Ohne einen Blick über die Grenze könnten Innovationen gar nicht entstehen." OnlineReports: Hauptvorwurf sind die jährlichen Ausland-Reisen mit Feuerwehr-Spezialisten und Gemeindepolitikern.
"In keinem Verein verdiene ich einen Rappen." Fröhlich: Das Feuerwehrwesen ist Gemeindesache. Aber die Gebäudeversicherung ist verantwortlich für die organisatorischen Belange im Kanton. Wir sind für die konzeptionellen Bereiche zuständig, was auch immer wieder kreative Ideen erfordert. Dabei unterstützen wir - etwa in Form von Ausbildung - das Feuerwehrwesen mit Millionenbeiträgen und entlasten damit die Gemeinden.
"Die Hausbesitzer zahlen heute OnlineReports: Wo steht die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung kommerziell und im Vergleich zu andern Einrichtungen dieser Art?
"Die Frage ist, ob Führungskräfte OnlineReports: Drängen sich aus Ihrer Optik keine Änderungen auf? 21. März 2005
DER GESPRÄCHSPARTNER
Bernhard Fröhlich, geboren 1951, ist Direktor der Gebäudeversicherung Baselland. Er ist freisinniger Einwohnerrat in Liestal und bekleidet zahlreiche Ehrenämter. So ist er Präsident des FC Liestal und des Liestaler "Chienbäse-Vereins" sowie OK-Präsident des diesjährigen Kantonalschwingfestes in Liestal. Fröhlich ist auch Promoter eines regionalen "Sportzentrums Oberbaselbiet". Er wohnt in Liestal und ist Vater eines 16-jährigen Sohnes. "Der Baselbieter Prämien- und Steuerzahler profitiert" Während über einem Jahrzehnt war ich als Vizekommandant der Stützpunktfeuerwehr Laufen im Dienste der aktiven und vorsorglichen Feuerbekämpfung. Nach dem Kantonswechsel des Laufentals zum Baselbeit habe ich auch das Wirken von Bernhard Fröhlich als Direktor der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung hautnah miterlebt. Mit seiner vorausschauenden und visionären Art zu denken und handeln unterstützte und forcierte er die Fusion von sechs Laufentaler Feuerwehr-Gemeinden zu einer schlagkräftigen Stützpunktfeuerwehr. Diese fusionierte Feuerwehr hat heute die halben Kosten von früher, aber gleichzeitig die Schlagkraft verdoppelt. Davon profitiert nicht zuletzt auch der Steuer- und Prämienzahler des Kanton Basellandschaft!
Leider verfügen wir über zu wenig Unternehmer im Format eines Bernhard Fröhlich, der den unbequemen, aber konsequenten Weg beschreitet. Dass ein solcher Macher dann aber in der Presse für seinen Mut, Weitsicht und Unternehmertum an den Pranger gestellt wird, muss kommentarlos nach dem Motto "es gibt nichts Älteres als die Zeitung von gestern" abgehakt werden. Peter Hänggi, ehem. Vizekommandant Stützpunktfeuerwehr, Laufen "Auch das emotionale Klima muss stimmen" Ich kenne Herrn Fröhlich nicht, habe mich aber geärgert, als ich den Artikel in der BaZ las. Über das Thema "Reislein" könnte man aus grundsätzlichen Überlegungen geteilter Meinung sein. Obwohl die informelle und emotionale Ebene - gerade in Sachen Feuerwehr - eine grosse Bedeutung hat. Als PR-Berater erlebe ich immer wieder, dass Menschen den rationalen Argumenten erst zugänglich sind, wenn das emotionale Klima stimmt. Wahrscheinlich gelingt es nur so, die Gemeinden dazu zu bringen, vermehrt im Lösch- und Rettungswesen zusammen zu arbeiten. Dann ist das Geld auch aus der Optik der Prämienzahler gut investiert. Total daneben ist aber der Vorwurf, dass Bernhard Fröhlich während der Arbeitzeit Dinge erledigt für seine ehrenamtlichen Funktionen. Alle unsere Vereine, die Parteien, das Parlament und das Militär leben davon, dass Firmen das Milizsystem unterstützen. Es wäre sogar sinnvoll, dies zu fördern. Mitarbeiter, die sich neben dem Beruf engagieren, sind in der Regel auch im Geschäft die Aktiveren. Hans Rudolf Bachmann, Basel "Zum Glück gibt es noch solche Unternehmer" Ich bin sehr erstaunt über die Vorwürfe, die die BaZ gegenüber Bernhard Fröhlich erhebt. Es zeigt mir wieder einmal, dass eine Zeitung, wenn keine besseren Themen zur Verfügung stehen, darauf abgesehen hat, Personen, die sich gemeinnützlich einsetzen, zu verunglimpfen. Dies war bei Prof. Dr. med. Gaudenz der Fall und trifft in besonders verwerflicher Absicht den Direktor der BL-Gebäudeversicherung. Würden alle Miliztätigkeiten, die kein Geld einbringen, nur am Abend erledigt werden müssen, so könnte man alle Vereine schliessen. Zum Glück gibt es noch Unternehmer, die gute Arbeit leisten und trotzdem bereit sind, sich für die Öffentlichkeit zu engagieren. Seit Bernhard Fröhlich die BGV leitet, haben wir Versicherten oft Prämiengelder zurückerhalten, was auch zu einem Teil auf die gute Führung zurückzuführen ist. Felix Schäfli, Hersberg "Fröhlich packt auch selber an" Ich kann das ganze Theater überhaupt nicht verstehen. Die "Basler Zeitung" versucht wieder einmal, (vergebens) Boulevardpresse zu betreiben. Bernhard Fröhlich habe ich als sehr kompetente, offene aber auch selber zupackende Personen kennen und schätzen gelernt. Schade, dass es nicht mehr solche Leute wie ihn gibt. Hans Gerber, Basel "Für Transparenz und gegen Medienpolemik" Als Kunde der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung bin ich sehr zufrieden. Tiefe Prämien und prompte, klare Antworten auf spezifische Fragen. Ich sehe nicht, wo das Problem liegen soll - wohl kaum bei den Reisen, wenn diese in vernünftigem Rahmen bleiben. Und bezüglich Freiwilligenarbeit frage ich die Medien: Wisst ihr überhaupt, wieviel hier geleistet wird? In Politik, Sozialem und Kultur? Das wär mal ein Thema! Auch da bin ich für Transparenz und gegen Medienpolemik; bei der BGV-Geschichte deucht mich, es sei Sommerflaute im Medienwald ... Lucas Metzger, Binningen "Wegen Bagatellen öffentlich geprügelt" Man mag Bernhard Fröhlich mögen oder nicht. Man mag ihm auch Umtriebigkeit vorwerfen und ihn kritisieren wegen der Feuerwehrreisen: Was mich an der ganzen Sache wirklich stört, ist der Umstand, dass wieder einmal einer wegen letztlich lächerlichen Bagatellen öffentlich geprügelt wird, der in unserer Gesellschaft zumindest noch eine inzwischen sehr rar gewordene Eigenschaft hat: Er redet nicht ständig im Konjunktiv "Man müsste und man sollte", sondern er packt auch noch selber an. Fröhlich ist ein Macher und das nervt vielleicht im einen oder anderen Fall. Aber er "macht" etwas - und zwar selber, im Gegensatz zu vielen nur Schwätzern. Macher haben in unserer Gesellschaft leider ein zwielichtiges Image. Gefragt ist vielmehr die untere Mittelmässigkeit. Wer sich erdreistet, seinen Kopf etwas darüber hinaus zu strecken, wird gnadenlos in die Erde gerammt. Ich frage mich nur, wie unser Land, unsere Gesellschaft, Politik und Wirtschaft mit dieser Haltung jemals wieder "herausragend" wird. Dringend nötig hätten wirs. Edi Borer, Basel "Danke für Bernhard Fröhlichs Einsatz" Vielmehr als Kritik verdient Bernhard Fröhlich Lob für seinen Einsatz für die Jugend, den Sport und unsere Gesellschaft. Wohin die Angriffe der "Basler Zeitung" gegen Bernhard Fröhlich zielen und was sie damit beabsichtigt, ist mir schleierhaft. Sicherlich wird die BaZ nicht dazu beitragen, dass sich vermehrt kompetente Persönlichkeiten freiwillig für unsere Gesellschaft engagieren. Wahrscheinlich sogar kommt von den gleichen Kreisen dann sogleich der Ruf nach dem Staat. Ich danke Bernhard Fröhlich, dass er sich mit Herz und Engagement für uns alle einsetzt. Siro Imber, Allschwil |
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Reaktionen |
Permatrend muss nach
über 46 Jahren schliessen
Mit dem Textildruck-Betrieb geht auch ein Stück Baselbieter Unternehmensgeschichte.
Regierung kontert den
Herr-im-Haus-Standpunkt
Peter Knechtli zur Unterschutz-Stellung
der verwüsteten Sissacher Tschudy-Villa.
SP wirft Lauber missbräuchliche Budgetierung vor
Minus von 94 Millionen: Baselbieter Regierung plant "Entlastungsmassnahmen".
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Roger Blum wirft bz
Besprechungs-Boykott vor
Relevante Ereignisse bleiben in Basler
Leitmedien immer häufiger unbeachtet.
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Heikle Wahl-Werbung
auf dem Handy
Problematisch: SP und Bider & Tanner versenden SMS von derselben Nummer.
Räppli-Krise treibt Fasnächtler
in beiden Basel um
Das Wurfmaterial ist knapp – und seit Corona deutlich teurer.
Haltestelle Feldbergstrasse: Kante zu hoch gebaut
Das Trottoir wird nochmals aufgerissen und die Tramstation temporär versetzt.
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Rechter Verbandsmitarbeiter unter linken Unternehmern
Luca Urgese im Wahlkampf: "Lieber das Original statt die Kopie wählen."
BL-Hauseigentümer stossen
"Transparenz-Initiative" an
Kantonsgericht statt Bundesgericht
soll künftig Verfassungs-Konformität prüfen.
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