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© Fotos by Peter Knechtli, OnlineReports.ch
Aus dem "Rubino" soll nicht wieder ein "Luftschloss" werdenWie der Basler Wirt Beat Rubitschung die Covid-Krise übersteht, und wann ihm die Luft ausgehen könnte Von Peter Knechtli Nach mehreren gescheiterten Versuchen durch Vorgänger ist das Restaurant "Rubino" in der Basler Innenstadt unter Wirt Beat Rubitschung zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Dann kam Corona. Jetzt sind die Tische verräumt, die Belegschaft ist mehr als halbiert und der Umsatz auf nahe Null zusammengebrochen. Eine Geschichte, die für die Gastro-Branche beispielhaft ist. Die trapezförmige Liegenschaft am Basler Luftgässlein, leicht zurückversetzt von der Bäumleingasse, wirkt auf den ersten Blick unaufällig. Einzig an seiner schmalen Stirnseite kündigt der Schriftzug "Rubino" mit seinem stilisierten Weinglas den gastronomischen Bezug an.
Beat Rubitschung ("ich bin immer ein Optimist und versuche, das Beste aus jeder Situation zu machen") schaut ratlos aus dem Fenster: "Die behördliche Schliessung nagt an der physischen und psychischen Verfassung." Wann, so seine bange Frage, wird der Bundesrat im Gastro-Bereich lockern?
Oberstift Elias Greder (20, Bild links) steht kurz vor der Abschlussprüfung und ist froh, dass er überhaupt vor Ort praktisch lernen kann. "Viele Kollegen können gar nicht arbeiten." So aber bleibt er "in der Routine", wenn auch nur gerade zur Selbstverpflegung und für den Take-away gekocht werden muss. Denn "dieses Jahr finden ganz normale Prüfungen statt."
Küchen-Kapitänin Buser aus dem bernischen Aaretal ("Oberaargauerin als Bezeichnung mag ich nicht"), selbst über Kurzarbeits-Entschädigung über Wasser gehalten, schaut den beiden über die Schulter, fordert Leistung und schaut, dass die Lehrpläne in praktischer Ausbildung eingehalten werden: Die Mittagessen werden, wenn auch nur für vier Personen, unter realistischen Bedingungen "als Prüfungsessen" inszeniert.
Beat Rubitschung, der Arbeitslosengeld bezieht, ist nicht der Jammeri. Vielmehr legt er seine Zahlen gegenüber OnlineReports offen. Letztes Jahr zahlte ihm eine Epidemie-Versicherung für den Ausfall des lukrativen Fasnachtsgeschäfts einen mittleren fünfstelligen Betrag. In dieser Grössenordnung liegen auch die vier Tranchen, die bisher über die Härtefall-Entschädigung flossen und den finanziellen Druck mildern, aber nicht zum Verschwinden bringen.
Die Reserven schwinden Ohne eine Regung im Gesicht sagt er: "Die geschäftlichen Reserven schwinden wie Schnee an der Sonne." Denn die Fixkosten wie Beiträge für Sozialversicherung und Pensionskasse, Krankentaggeld- und Unfallversicherung oder Mieten laufen in vollem Umfang weiter.
Allerdings sähe sich der "Rubino"-Gastgeber dann vor ein neues "Dilemma" gestellt, wie er ahnt: "Wenn wir dann öffnen können, habe ich kein Personal." Die bisherigen Service-Kräfte haben gekündigt und sind nicht auf Knopfdruck verfügbar. Bewerbungsgespräche hat Rubitschung zwar "schon geführt", aber mangels Klarheit über eine Wiedereröffnung noch "niemanden eingestellt". 12. April 2021
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