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Hoffnung nach dem Schock über Moritz Suters GroundingBasler Finanzminister kündigt baldige Nordwestschweizer Kandidatur für neuen Crossair-Verwaltungsrat an Von Peter Knechtli Nach dem Schock über die Kaltstellung von Crossair-Gründer Moritz Suter kann in der Region Basel wieder Hoffnung aufkommen: Der Basler Finanzdirektor Ueli Vischer kündigte gegenüber OnlineReports in "in den nächsten Tagen" eine Nordwestschweizer Kandidatur für den neuen Crossair-Verwaltungsrat an. Gemessen an den Verlautbarungen scheint die Region Basel zum Aufstand bereit: Der Steuerungsausschuss um den Zürcher Rainer E. Gut hatte die Flughafen-Region Basel bei der Zusammensetzung des neuen Crossair-Verwaltungsrates jäh übergangen. Vor allem: Er hat Moritz Suter, Gründer und Noch-Präsident der Basler Regionalfluggesellschaft, per Schleudersitz aus dem Machtzentrum der künftigen nationalen Fluggesellschaft katapultiert. 11. November 2001
"Ich verstehe die Entrüstung der Nordwestschweiz" Entrüstung und Unverständnis sind meine Reaktionen auf die Ausbootung von Moritz Suter für den neuen Verwaltungsrat der "Crossair plus". Als in Spanien domizilierter und in die Schweiz pendelnder St.Galler habe ich für den Ärger und die Empörung der Nordwestschweiz viel Verständnis und ermuntere alle Baslerinnen und Basler, gegen die "Looser" aus Zürich aufzubegehren und sich dies nicht gefallen zu lassen. Haben denn diese Herren nichts gelernt.
Seit über sieben Jahren relativer Vielflieger mit der Crossair (immerhin 40-50 Flüge pro Jahr) habe ich diese Fluggesellschaft, vor allem in der Zeit vor der engeren Kooperation mit Swissair, als dynamisch, flexibel und vor allem als kundenorientiert und bescheiden kennen und schätzen gelernt.
Die - auch von den Medien - forcierte Arroganz der Swissair-Leute, angefangen vom kleinen Mitarbeiter bis hin zu den Managern, war mir persönlich seit Jahren ein Dorn im Auge. Und weil Hochmut - vor allem mit gleichzeitigem Leistungsabbau wie Service oder Pünktlichkeit - immer vor dem Fall kam, war letzterer für mich auch keine Überraschung. Nur von Zeitpunkt und Ausmass war auch ich überrascht.
Die Debatten um dieses Debakel habe ich als Passagier aus der Ferne intensiv verfolgt und häufig auch mit Crossair-Personal diskutiert. Und ich muss feststellen: Man hat (in Swissair-Zürich) offenbar nichts gelernt! Weiterhin übertreffen sich Swissair-Leute in arroganten Äusserungen (zum Beispiel gegenüber den "Kleinen" aus Basel) und völlig quer liegenden Forderungen (die offensichtlich intensive Nutzung der Freiflüge in den letzten Wochen ist für mich nur ein Indiz für die fehlende Identifikation von Mitarbeitern mit ihrer Unternehmung).
Und nun soll auch Moritz Suter ausgebootet werden. Weshalb? Weil er ein erfolgreicher, senkrechter, kritischer, offener, aber eben auch unbequemer Profi ist. Einer der wenigen in der Schweiz notabene, die sich nicht selber als Luftfahrt-Experten bezeichnen, sondern einer, der es wirklich ist, weil er dies als Macher hinlänglich bewiesen hat. Aber ein Moritz Suter ist - wie die meisten erfolgreichen Unternehmer - eben unbequem. Sicherlich viel unbequemer, als nickende Marionetten vom Schlage gratisflug- und spesen-produzierender Verwaltungsräte wie in der ehemaligen Swissair.
Der neue Verwaltungsrat kann es sich offenbar leisten, auf einen der wenigen Profis in diesem Geschäft zu verzichten, nur um eine regionale (swissairzürichlastige) Befindlichkeit nach dem Desaster befriedigen zu können?
Nein, liebe Nordwestschweizerinnen und Nordwestschweizer, das dürft Ihr Euch nicht gefallen lassen! Zumindest im Verwaltungsrat muss Moritz Suter Einsitz nehmen.
Und noch etwas: Sollte sich die unbescheidene, arrogante und egozentrische Kultur der ehemaligen Swissair in der neuen Gesellschaft gegenüber der dienstfertigen, flexiblen und kundenorientierten Art der bisherigen Crossair und ihrer Belegschaft durchsetzen, so wird das Experiment nicht gelingen. Nur werden dannzumal von den genannten Kreisen zwei Firmen anstatt nur einer kaputt gemacht worden sein. Bitte verhindert dies lautstark und konsequent! Marcel F. Bischof, Calpe (Alicante), St.Gallen |
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