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"Da steht er": Neuer Basler Gewerbedirektor Barell

Gabriel Barell wird neuer Direktor des Basler Gewerbeverbands

Der Banker tritt die Nachfolge des letztes Jahr verstorbenen Peter Malama an


Von Peter Knechtli


Der 52-jährige Gabriel Barell wird neuer Direktor des Basler Gewerbeverbands. Dies wurde heute Dienstagmorgen an einer Medienkonferenz bekannt. Der promovierte Ökonom Barell tritt die Nachfolge von Peter Malama an, der vergangenen September an einem Krebsleiden gestorben war.


Der Vorstand des Basler Gewerbeverbandes traf gestern Montagnachmittag auf Antrag der Findungskommission die Wahl aus mehreren Dutzend Bewerbungen: Sie fiel Garbriel Barell, der dem Verbandsvorstand seit sechs Jahren angehört, wie Präsident Marcel Schweizer verkündete. Der neue Direktor, der derzeit noch den Regionalbereich beider Basel der Bank Valiant leitet, habe "den Unternehmergeist im Blut" und sei "wirtschaftlich und politisch bestens vernetzt". Dies, so Schweizer weiter, "macht ihn zum idealen Gewerbedirektor".

Ein Banker wird Gewerbedirektor

"Der Gewerbeverband hat einen Unternehmer gesucht – da steht er", waren die ersten Worte, die der frischgewählte Verbandsdirektor an die Medien richtete. Seine neue Funktion in der Gewerbezentrale an der Elisabethenstrasse wird er spätestens am 1. November antreten. Seine Kündigungsfrist bei Valiant beträgt sechs Monate. Allenfalls lässt ihn der Arbeitgeber schon früher ziehen.

Barell, in Tansania geboren und in Binningen wohnhaft, ist in der Öffentlichkeit bisher wenig bekannt. Aufgewachsen ist er im Raum Laufental/Schwarzbubenland, in Basel studierte er Ökonomie und an der Universität Fribourg doktorierte er. Bevor er 2009 in die Valiant Bank eintrat, wirkte er während neun Jahren als Geschäftsführer der Sutter AG ("Sutter Begg"). Als Inhaber eines Wirtepatents seit 2006 ist Barell seit 2008 Mitinhaber der Espresso Bars-Kette "Pane con Carne AG".

Auf Ausdauer deuten seine sportlichen Hobbies als Marathonläufer an den grossen internationalen Schauplätzen und als "begeisterter Hochsee-Segler" hin. Kaum bekannt ist, dass Barell schon zweimal den Wahlausschuss des Gewerbeverbandes für Nationalrats- und Grossratswahlen präsidierte.

Stilistische Unterschiede zu Malama

Im Vergleich zu seinem Vorgänger Peter Malama zeichnen sich deutliche persönliche und stilistische Unterschiede ab. Barell hat keine militärische Karriere hinter sich; dafür leistete er Zivilschutz, während fünf Jahren als Sektorchef.

Anders als Malama, der rasch in den Grossen Rat strebte und später auch in den Nationalrat gewählt wurde, ist eine parlamentarische Laufbahn zur Verstärkung der Gewerbeinteressen "bisher nicht angedacht", wie er auf eine OnlineReports-Frage erklärte. Gewerbeanliegen könnten auch über verbandsinterne Parlamentarier wie Vorstandsmitglied Nationalrat Markus Lehmann oder FDP-Grossrat Elias Schäfer in den Basler oder Berner Parlamentsbetrieb einfliessen. "Wenn ein politisches Amt nötig wird, bin ich offen", sagte er. Anders als Peter Malama, der in der FDP politisierte, ist Gabriel Barell parteilos.

Kommunikativ, teamorientiert

Anders als Peter Malama, dessen zuweilen lauter und entschlossener Vortragsstil zuweilen etwas militärische Züge trug, wirkt Barell weicher, aber sehr offen und kommunikativ und teamorientiert. Er betonte denn auch, er wolle einen partizipativen Führungsstil pflegen. Wo er strategisch und führungsmässig Schwerpunkte setzen will, war heute im Detail noch nicht zu erfahren. Barell betonte immer wieder das unternehmerische Handeln, er forderte mehr Solidarität unter den regionalen Gewerbetreibenden – etwa bezüglich Einkauf – und bekräftigte sein Ziel, den Verbandsmitgliedern "Top-Dienstleistungen" anbieten zu können und dieses Angebot bekannter zu machen.

Barell will auch die ökologische Sensibilität seines Vorgängers weiter pflegen: "Im Bereich Cleantech besteht ein Riesenbedarf." Damit meinte Barell in erster Linie die Windenergie – und die Geothermie.

23. April 2013

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"Erfolgreiche Unternehmerpersönlichkeit"

Ja, mit Gabriel Barell konnte eine echte und vor allem erfolgreiche Unternehmerpersönlichkeit gewonnen werden, welche dem Gewerbeverband bestimmt seinen eigenen Stempel aufsetzen wird. Mit seiner Ausbildung und beruflichen Erfahrung wird er den Verband nochmals weiter bringen. Er ist ein würdiger Nachfolger von Peter Malama, ohne diesen auch kopieren zu müssen.


Urs Baumann, Reinach



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"Dann wüsste man auch bei einem Cornergletscher, warum es dort einen Stausee für die Schweizer Energiebilanz braucht."

BZ Basel
vom 9. Februar 2023
über den Gornergletscher
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Nebenbei lief im Fernsehen Fussball.

RückSpiegel


Bajour berichtete über die Kulturjournalismus-Diskussionsrunde im Theater Basel, an der OnlineReports auch teilnahm.

Telebasel nahm die OnlineReports-Erstmeldung über den Abbruch des ESAF-Referendums auf.

In ihrem Bericht über die bevorstehenden National- und Ständerats-Nominationen im Baselbiet bezog sich die Basler Zeitung auf eine OnlineReports-Recherche.

Die Basler Zeitung nahm den OnlineReports-Primeur über die Bundesgerichts-Beschwerde der Stadt Liestal gegen das Cheddite-Kantonsgerichts-Urteil auf.

Die BZ Basel zog eine OnlineReports-Erstnachricht über eine Anzeige gegen den Laufener Stadtpräsidenten nach.

Die Basler Zeitung bezog sich in ihrem Bericht über einen diebischen BVB-Kadermann auf einen OnlineReports-Primeur.

Im Porträt von Regierungsrat Isaac Reber nahm die Basler Zeitung auf eine "fast schon legendäre Wortschöpfung" von OnlineReports Bezug.

Telebasel nahm im "Wahltalk" auf ein Zitat in einem OnlineReports-Artikel Bezug.

Die BZ Basel zog die OnlineReports-Erstmeldung über die Verhaftung eines Gewerbetreibenden nach.

Zum aktuellen Thema "Krise des Kulturjournalismus" bezeichnet die Basler Zeitung die Theater- und Opernkritiken in OnlineReports als "löbliche Ausnahme".

In ihrem Text über die Bundesratswahlen zitierte die Luzerner Zeitung aus dem OnlineReports-Leitartikel über die Basler Kandidatin Eva Herzog.

In seiner Bestandesaufnahme über Basler Online-Medien startet das Wirtschafts-Magazin Trend von Radio SRF1 mit OnlineReports.

Die Basler Zeitung ging in ihrem Bericht über den Telebasel-Weggang von Claude Bühler auf dessen Rolle als Theaterkritiker bei OnlineReports ein.

Telebasel zog den OnlineReports-Bericht über Fassaden-Probleme am Markthalle-Hochhaus nach. Die BZ Basel zog auch nach, unterschlug aber eine Quellennennung.

In ihren Presseschauen zu den Bundesratswahlen zitierten bajour.ch und primenews.ch aus dem OnlineReports-Leitartikel über Eva Herzog.

matthiaszehnder.ch nimmt die beiden News-Artikel aus OnlineReports zum Anlass, sich über die schrumpfende Kulturberichterstattung in den Schweizer Medien Gedanken zu machen.

Bajour zitierte OnlineReports in seinem Bericht über die Verwicklung von Bundesratskandidatin Eva Herzog in umstrittene Basler Geschäfte.

In ihrer Recherche über die sterbende Kulturberichterstattung in Basler Medien bezieht sich Bajour auf OnlineReports.

20 Minuten nahm die OnlineReports-Recherche über den Angriff auf den Stiefvater vor dem Muttenzer Gerichtsgebäude auf.

Die Basler Zeitung und die BZ Basel nahmen die OnlineReports-News über die Rückkehr von Christine Keller in den Basler Grossen Rat auf.

In ihrer Analyse über die unklare Gesundheitsversorgung des Laufentals ging die Basler Zeitung auf eine OnlineReports-Recherche ein.

Telebasel konfrontierte die SVP-Regierungsrats-Kandidatin Sandra Sollberger mit einem Kommentar aus OnlineReports (worauf sie die Stellungnahme verweigerte).

Die BZ Basel und die Basler Zeitung nahmen den OnlineReports-Bericht über Pläne zum Abbruch des Spitals Laufen auf.

Die OnlineReports-News über den Wechsel des Telefon-Anbieters durch die Basler Verwaltung wurde von der BZ Basel und Happy Radio aufgenommen.

In seiner Aufstellung über "Politiker, die Wasser predigen und Wein trinken", nahm der Nebelspalter auch auf einen Artikel in OnlineReports Bezug.

20 Minuten griff die OnlineReports-Meldung über einen Autolenker, der bei der verbotenen Fahrt durch eine Einbahnstrasse in Birsfelden eine Radfahrerin schwer verletzte, auf.

Die OnlineReports-Nachricht vom Tod des früheren Baselbieter Regierungsrats Urs Wüthrich nahmen Telebasel, die BZ Basel, die Basler Zeitung, das SRF-Regionaljournal, Prime News, die Nachrichtenagentur SDA, 20 Minuten und Happy Radio auf.

Weitere RückSpiegel

 

In einem Satz


Basel Area Business & Innovation, die Agentur für Standortpromotion und Innovationsförderung, hat im vergangenen Jahr 96 Startups bei ihrer Gründung begleitet und beraten – so viele wie noch nie.

Die Basler Jungliberalen nominierten Felix Guntrum, Joshua Marckwordt, Josephine Eberhardt und Benjamin von Falkenstein als Nationalrats-Kandidierende und wählten von Falkenstein zum neuen Präsidenten.

Der Basler Jungfreisinnige Jonas Lüthy (20) wurde durch die Jahresversammlung zum Vizepräsidenten der Jungfreisinnigen Schweiz gewählt.

Der 52-jährige Ökonom Chris Kauffmann, seit Herbst 2022 Chief Growth Officer beim FCB, wird neuer CEO der FC Basel 1893 AG.

Der Stiftungsrat des Sinfonieorchesters Basel Markus Poschner als neuen Chefdirigenten und Nachfolger von Ivor Bolton.

Jonas Lüthy wird neuer Präsident der Jungfreisinnigen Basel-Stadt und damit Nachfolger von Dominik Scherrer.

Die Junge SVP Baselland hat ihre Präsidentin, neue Landrätin und Sissacher Intensivpflege-Expertin Nicole Roth als Nationalrats-Kandidatin nominiert.

Die Juso Basel-Stadt haben Ella Haefeli, David Portmann, Nino Russano und Maria Schäfer als Kandidaturen für die Nationalratswahlen nominiert.

Nach acht Jahren "erfolgreicher Zusammenarbeit" wollen im Baselbiet die Grünen und die EVP ihre Fraktions-Gemeinschaft im Landrat fortsetzen.

Benedikt von Peter, seit der Spielzeit 20/21 Intendant am Theater Basel, wird das Theater Basel weitere fünf Jahre bis Sommer 2027 leiten, indem er sich frühzeitig für weitere zwei Jahre als Intendant und Künstlerischer Leiter der Oper verpflichtet.

Auf der Basler St. Jakobs-Strasse, eine offizielle und beliebte Pendlerroute für Velofahrende, soll künftig zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Höhe des Christoph-Merian-Parks künftig in beiden Fahrtrichtungen ein Velostreifen zur Verfügung stehen.

Melanie Thönen übernimmt am 1. Mai die Leitung des Pädagogischen Zentrums PZ.BS. Sie folgt auf Susanne Rüegg, die Ende August 2022 pensioniert worden ist.

Sarah Baschung leitet ab 1. April den Swisslosfonds Basel-Landschaft in der Sicherheitsdirektion und folgt auf Heidi Scholer, die in Pension geht.

Basel-Stadt und Baselland wollen zusammen die psychiatrische Versorgung in der Gemeinsamen Gesundheitsregion weiterentwickeln.

Nicola Goepfert, seit Juni Mitglied des Basler Grossen Ratse, wurde als neuer Co-Präsident der Links-Partei "Basta" gewählt.

Heiko Vogel (47), der frühere Cheftrainer, kehrt am 1. Januar 2023 als Sportdirektor zum FC Basel zurück, um den "gesamten operativen Fussball-Alltag des FCB" zu verantworten.

Die Baselbieter Regierung hat die Mietung von Räumlichkeiten für das Amt für Migration und Bürgerrecht im Helvetia Tower in Pratteln beschlossen.

Auf die im Februar zurücktretende "Basta"-Grossrätin Beatrice Messerli (70) wird die Präsidentin des Jungen Grünen Bündnisses Nordwest, die Klimaaktivistin Fina Girard (Jahrgang 2001) folgen.

Lorenz Amiet, bisher Vizepräsident, wird neuer Präsident der SVP-Grossratsfraktion als Nachfolger von Pascal Messerli, der neu Parteipräsident wurde.

In Lörrach bewarf dieser Tage ein Unbekannter die Fassade der Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde mit Eiern.

Am Riehenring entsiegelt das Basler Bau- und Verkehrsdepartement als Versuch ab 31. Oktober insgesamt 14 Parkfelder, so dass dort zukünftig Regenwasser in den Untergrund geleitet wird.