© Foto by Ruedi Suter, OnlineReports
"Auch der Journalismus wird virtuell": Online-Reporter bei der Arbeit

OnlineReports: Vom Informations-Placebo zum Wirk-Stoff

Fünf Jahre unabhängiges Basler Newsportal - ein kleines Wunder: Die Entstehung, das Umfeld, die Gefahren, die Chancen und die Perspektiven


Von Peter Knechtli


Als wir begannen, waren es 300 Besucher im Monat, diesen September waren es 40'000, die auf OnlineReports ihren Informationshunger stillen und dabei - so hoffen wir - Erkenntnisgewinn erzielen. Und es werden im Jahresvergleich monatlich mehr. Der Anfang war nicht nur unspektakulär, er fand eigentlich gar nicht statt. Keine Spur von Event. Als wir Ende Oktober 1998 den kommerziellen Betrieb mit der ersten Bannerwerbung aufnahmen, gab es keinen Apéro und es flogen keine Korken, obschon die Internet-Euphorie mit Händen zu greifen war. Doch schon bald fragten Wirtschafts-Insider: "Wann geht Ihr an die Börse?" Zu unserer Verblüffung war die Frage keineswegs ironisch gemeint.

Jedenfalls: Der erste nicht verlagsabhängige Online-News-Service der Region Basel - oder vielleicht sogar der ganzen Schweiz - war geboren. Ohne einen Rappen Fremdkapital. Ohne Businessplan. Und ohne eigens zugemietete Büroräume. Als One-man-show. Heute sind wir ein Team freier Autorinnen und Autoren, wobei jedes Mitglied auf seine Weise zur Farbenvielfalt beiträgt: Ruedi Suter, Elsbeth Tobler, Aurel Schmidt, Beat Stauffer, Martin Forter, Hansjörg Schneider, Lukas Straumann, Claude Bühler, Matthias Brunner, Claude Giger sowie Alex Lüthy (Technik). OnlineReports entstand in einer Medienlandschaft, die geprägt war von zwei wesentlichen Merkmalen: Zum einen ist es mit der "Basler Zeitung Medien", zu der damals auch die Zürcher Jean-Frey-Gruppe gehörte, die dominierende Stellung eines grossen Verlagshauses in der Region Basel, zum andern ist es die sich anbahnende Krise der traditionellen Printmedien und ihre gleichzeitige Konkurrenzierung durch Pendlerzeitungen.

Die Gründung fiel in eine Zeit, die der so genannten "Informationsgesellschaft" eine neue Technologie und in der Folge auch ein unerwartet neues Medium bescherte - das Newsportal im Internet. Doch hat die neue Plattform auch zur Horizonterweiterung beigetragen?

Die Frage kann nur unter Berücksichtigung des Umstands beantwortet werden, wie sich die modernen Informationsmedien in den letzten zehn Jahren entwickelt haben. Der Trend ist deutlich: Anzeigenrückgang bis auf den heutigen Tag, extremer Spar- und gar Fusionsdruck bei den Tageszeitungen, teilweise dramatische Budgetkürzungen auch bei den Wochenzeitungen, Leistungs- und Personalabbau bei privaten Radiostationen. Einzig die durch Konzessionsgelder gespiesenen SRG-Medien kamen bisher - "idée suisse" sei Dank - einigermassen ungeschoren über die Runden. Doch dem wachsenden Konkurrenzdruck können auch sie sich nicht entziehen: Alle wollen schneller sein, den besseren Primeur lancieren, im Publikums-Rating die Konkurrenz überholen.

Viele Zeitungen leben von ihrer Substanz

Zwar erscheinen uns die schweizerischen Printmedien nach wie vor als die Qualitätsprodukte, wie wir sie aus den siebziger und achtziger Jahren in Erinnerung haben. In Wahrheit aber leben viele vor ihnen auf zu grossem Fuss. Sie scheinen nur noch eine Qualitätszeitung zu sein: Ihr Layout wurde perfektioniert und neuen Gewohnheiten angepasst, mehr "Luft" im Layout als wertvermehrende Leistung verkauft, Bilder, Schriften und Durchschuss wurden vergrössert, People-, Sport- und Unterhaltungsthemen in der Prioritätenliste nach oben gerückt. Dennoch genügen viele Printmedien dem selbst erhobenen Qualitätsanspruch nicht mehr: Nur noch wenige Redaktionen verfügen über die notwendigen professionellen - das bedeutet: handwerklichen und finanziellen - Ressourcen, um einzulösen, was ihr physisches und ästhetisches Produkt "Zeitung" zu sein verspricht.

Gehörte es in den achtziger Jahren zur Selbstverständlichkeit einer Regionalzeitung, in jeder übrigen grossen Region der Schweiz einen Korrespondenten zu halten, wurden diese Stellen seither schleichend abgebaut, zusammengelegt, bestenfalls durch Unterbietung kollektivvertraglicher Bedingungen notfallmässig aufrecht erhalten oder durch das Einheitsmaterial der Nachrichtenagenturen ersetzt. Die Folge ist augenscheinlich: Die Angebote unterscheiden sich zwar noch typografisch, inhaltlich beginnen sich die Tageszeitungen aber in einem Ausmass anzugleichen, dass eine Titel-Fusion - in den siebziger Jahren sicherer Anlass brausender Proteste - unter Umständen die weniger beklagenswerte Lösung geworden ist als eine nur noch scheinbare Vielfalt. Wenn eine Zeitung nur noch Distributionskanal von Agenturnachrichten ist, hat sie ihre Berechtigung genau so verloren wie wenn sie uns nur noch mit künstlicher Aufregung an sich bindet.

Die Kälte unter der Decke der "eingebetteten Journalisten"

So wurde uns in den letzten zwei Jahren bis zum Überdruss das Patrioten-Thema "Swiss" serviert. Doch statt fundiert informiert bleiben wir hilflos und wissen gar nichts, ausser dass in Unternehmen dieses Zuschnitts der Begriff "Businessplan" scheinbar eine zentrale Rolle zu spielen scheint. Was in diesem Plan - und zwar im aktuellen, nicht im vorangehend revidierten und auch nicht im ursprünglichen - wirklich steht, bleibt uns nicht zugänglich. Der unverhältnismässige Raum, den "Swiss" während Monaten in den Medien beanspruchte, ist nur beispielhaft: Je opulenter und spekulativer das Thema aufgeblasen wird, desto weniger wissen wir Konsumenten, worum es überhaupt geht.

Im Zusammenhang mit dem Freitod des britischen Biowaffenexperten David Kelly, der sich gegenüber der BBC kritisch über die Art äusserte, wie die Regierung Blair den Irak-Krieg rechtfertigte, warf der Berner Medienwissenschafter Roger Blum die Frage auf: "Werden wir eigentlich rundum angelogen?" Diese Frage ist nicht rhetorisch, sondern von hochgradiger Aktualität: Haben die freien Medien überhaupt noch die demokratisch legitimierte Kontrollmacht, die wir ihnen attestieren? Oder sind sie nicht vielmehr schleichend zum Komplizen der Macht geworden - unfähig, dem Mainstream der herrschenden Meinung eigene, unabhängige Fragen und Konzepte entgegen zu stellen? Wissen sie Bescheid, worüber sie schreiben, oder übernehmen sie bloss, was ihnen vorgesetzt wird?

Nichts macht die Abkehr von den unverrückbaren Grundsätzen des Journalismus so deutlich wie die "eingebetteten Journalisten" (ein etwa so intelligenter Begriff wie "parteiischer Schiedsrichter"), die uns aus einer weiteren Auflage des Golf-Kriegs suggerieren, an vorderster Front dabei zu sein - obwohl wir damit nur einen einseitigen und geschönten Ausschnitt aus dem Horror-Geschehen eines Kriegs erhalten. Unter der Decke der "Eingebetteten" herrscht grausame Kälte: Die so genannten "Korrespondenten" sind die Desinformations-Werkzeuge der Strippenzieher, die Lügen ("Massenvernichtungswaffen") als legitimes Mittel zur Rechtfertigung eines Angriffskriegs betrachten, von den "Eingebetteten" auch noch vor lästigen Fragen ("Wo sind sie, diese Massenvernichtungswaffen?") verschont bleiben und die Gräuel des Kriegs systematisch ausblenden. So wird "sauberer" Krieg zur perfekten Bildschirm-Unterhaltung, genau nach Wunsch der professionellen Vermarkter, die Aufmerksamkeit der Konsumierenden als neues Gut entdeckt haben: Die Okkupation von Lebenszeit.

Journalisten als Rufpfleger der Honoratioren

Es ist die grösste Gefahr, die heute von den Medien ausgeht, dass sie uns nicht mehr wirklich über die relevanten Vorgänge authentisch informieren, sondern uns mit immer perfekter konfektionierter Verpackung nur noch suggerieren, informiert zu sein. Dass sich Titel mit internationalem Renommee über längere Zeit mit frei erfundenen Interviews und Reportagen bedienen liessen, ist nur ein extremes Indiz dafür, wie der virtuelle Journalismus seinen Platz im Markt der Gesellschaft sucht, oder besser: wie er versucht, der Gesellschaft ihre Aufmerksamkeit, Zeit und letztlich Zustimmung abzunötigen.

Es ist denn auch kein Zufall, dass Grossunternehmen ebenso wie staatliche Verwaltungsstellen die sonnigen Seiten einer aus ihrer Sicht professionellen Kommunikationsstrategie entdeckt haben: Ihr oberstes Ziel ist nicht etwa, wie wir vermuten, die Transparenz, sondern ihre Überwindung durch Beeinflussung der öffentlichen Wahrnehmung. Dieser Mechanismus ist mittlerweile schon höher gezüchtet als selbst viele Journalisten annehmen: Nicht mehr die Medienschaffenden als wertende Mittler zwischen "Akteuren" und Öffentlichkeit bestimmen weit gehend die Agenda, sondern die Öffentlichkeitsstrategen in den privaten und staatlichen Kommunkationszentralen. Sie kontrollieren durch gleichsam epidemisch inszenierte "Pressekonferenzen", "Info-Apéros", "Kontakt-Treffs" und "Mediengespräche" nicht nur den Zeitpunkt einer Publikation, sondern auch Inhalt und strategische Wirkung - und die Arbeitszeit der Medienschaffenden. Ziel ist letztlich die Akzeptanz bestehender Machtverhältnisse durch Beeinflussung der öffentlichen Wahrnehmung. Damit einher geht eine Rollenverlagerung des Journalisten - vom selbstbestimmenden Gestalter zum geführten Werkzeug.

Walter von Wartburg, früherer Kommunikationschef von Novartis, spricht davon, dass im "heutigen Kommunikationszeitalter" Mehrheitswahrnehmungen zu "eigentlichen Realitäten" werden. Eine gute Reputation habe "mannigfache Vorteile im Markt der Produkte und im Markt der Meinungen". Ein schlecht wahrgenommenes Unternehmen dagegen schaffe "Probleme bei Mitarbeitenden, Kunden, bei Behörden und an den Finanzmärkten". Folge ist, dass sich die Kommunikationspolitik mehr und mehr den Gesetzmässigkeiten des Reputation-Managements unterzieht und Kommunikation nicht mehr - wie einst fortschrittlich angenommen - wertfreie Transparenz, sondern Rufpflege bezweckt. Wenn Aufmachung und Emotion immer stärker Medienform- und -inhalte prägen, wird der Schon- und Scheinjournalismus Realität. Was wir sehen, hören oder lesen, scheint nur noch Journalismus, ist es aber nicht mehr - das Wunschziel jedes kurzsichtigen Kommunikationsstrategen.

Die Gefahr ist gross, dass Medienschaffende auf diese Weise unmerklich in die Rolle der Rufpfleger konvertieren. Davor ist auch OnlineReports nicht jederzeit gefeit, obschon wir keck mit dem Unabhängigkeits-Anspruch antreten. Aber wir sind uns dessen zumindest bewusst. Wir suchten und suchen unseren Nutzen mit dem Anspruch zu verbinden, die Themenagenda mit Eigenleistungen zu setzen und wollten vermeiden, im Wurstkessel wohlorganisierter Pressekonferenzen unser Profil zu verlieren.

Mehrmals internationale Beachtung

Weshalb hat OnlineReports die ersten fünf Jahre - und insbesondere den Zusammenbruch der Internet-Euphorie - nicht nur schadlos, sondern mit konstantem Wachstum überwunden? Zentral war wahrscheinlich, dass wir - ähnlich wie die Konzerne und staatlichen Administrationen - genauso auch zielstrebig darauf hin arbeiteten, mit unserer täglichen Arbeit im Publikum Glaubwürdigkeit und Fairness unter Beweis zu stellen. Vielleicht umweht uns auch etwas wie ein neu erwachter Journalisten-Trieb, genährt aus einem neuen Medium, das nicht nur blitzschnell, sondern gleichzeitig auch immens nachhaltig ist. Gefreut hat uns, dass uns die Internet-Zeitschrift "smile" dieses Frühjahr OnlineReports zu den 200 besten Websites der Schweiz und in der Kategorie elektronische Nachrichten-Magazine gar auf Platz 6 gewählt hat. Gerichtsverfahren hatten wir keine zu beklagen, Gegendarstellungen brauchten wir nie zu publizieren, auch wenn uns sachliche Fehler unterliefen. Hier kam uns die Flexibilität des Internet zu Nutze: Ein Anruf genügte - vielleicht auch eine längere Diskussion -, und das beanstandete Malheur war behoben.

Stolz sind wir auf eine Menge an Recherchen und Primeurs, die häufig regionale und nationale, mehrmals auch internationale Beachtung fanden. Offenbar hat "Google" OnlineReports als besonders dynamisches Angebot identifiziert. Anders ist kaum zu erklären, dass Zugriffe aus dem Ausland relativ häufig sind. So führte Ruedi Suters Report über die Schweizer Projektführung an Saddam Husseins VIP-Bunker zu Journalisten-Anfragen aus der ganzen Welt. Oder die OnlineReports-Story über die geplante - und gescheiterte - Nachbau der Titanic durch ein Basler Konsortium war kurze Zeit später auf der Titelseite der "New York Post" nachzulesen. Wir haben uns nie als ausschliesslich lokale Online-Zeitung verstanden, auch wenn wir es - gemessen an unserem Hauptpublikum und am Schwergewicht unserer Stoffe - faktisch sind.

Als Betreiber eines global zugänglichen Mediums war und ist uns wichtig, das lokale Angebot zu erweitern mit Grenzen sprengenden Themen, von denen wir glauben, dass sie anspruchsvolle Citoyens und Citoyennes nicht unberührt lassen - seien es Aspekte wie der Islam, Menschenrechte, indigene Völker oder seien es Konsum-, Umwelt- und Gesellschaftsfragen. Sorgfältig bauten wir unser Angebot aus: So konnten wir den Schriftsteller Hansjörg Schneider, der seine Manuskripte noch per Maschine auf Papier stanzt, als Literaturkolumnisten gewinnen. Der Buchautor Aurel Schmidt entwickelte das Kolumnenkonzept "Seitenwechsel" und Claude Bühler offeriert seit Jahresbeginn mit "Premiere" und anerkennenswerter Nachtschicht taufrische Besprechungen von Basler Theaterpremieren.

Selbst die Sportberichterstattung, die noch nicht zu unseren Kernkompetenzen gehört, zeigt erste Blüten: Die Champions-League-Auftritte des FC Basel kommentierten wir online aus dem "Joggeli", auch dokumentierten wir die wichtigsten Transfer-Meldungen und Verletzungspausen. Wir geben's zu: Die Berichte gerieten nicht ganz ungewollt eher zur Realsatire. Proteste immerhin gab es keine. Dafür hagelte es fürsorgliche Hinweise aus dem Publikum, als wir Murat mit Hakan verwechselten.

Möglich wurde das Angebot, das auf keinerlei Marketing- und Crossmedia-Ressourcen zurückgreifen kann, nicht nur aus eigener Kraft: OnlineReports verfügt über ein überdurchschnittlich gebildetes und überdurchschnittlich aktives Publikum, das schon fast spielerisch auf Berichte und Kommentare wie auf Tipp- und Stilfehler reagiert. Ein Informanten-Publikum, das aber auch immer wieder auf Neuigkeiten und Themen hinweist, die uns regelmässig kleinere und grössere Primeurs erlauben. Es scheint, das Publikum mag uns, wie die Reaktionen zeigen. Und das Publikum ist Teil unseres Angebots.

In Blitzeseile in die Chefetagen

Dass sich OnlineReports auf Eigenleistungen spezialisiert und regelmässig mit attraktiven Neuigkeiten aufwarten kann, ist auch Medienschaffenden auf der Suche nach aktuellen Stoffen nicht entgangen. Journalisten aus "Tagesschau" und "Kassensturz" sind ebenso interessierte Abonnenten unseres Newsletters wie Medienschaffende regionaler TV- und Radiostationen und der gedruckten Presse. So erfreulich die Medien-Präsenz auf OnlineReports ist, so problematisch kann sie werden: Immer wieder bedienen sich berufsethisch unbedarfte Kolleginnen und Kollegen mit Stoffen, die OnlineReports als erstes Medium öffentlich machte, ohne mindestens die Quelle sauber zu deklarieren. Dann können wir rabiat werden. Der Streit um das von "Blick" ab OnlineReports unlauter beschaffte berühmte "Wehrli-Bild" ist nur ein Beispiel.

Dass sich auf unserem Portal zahlreiche Hechte aus dem Medien-Teich tummeln, hat indes auch seine positiven Seiten: OnlineReports ist ein Wirk-Stoff. Was einmal auf unserer Frontseite steht, erreicht in Blitzeseile die Spitzen von Unternehmen und staatlichen Verwaltungen, die Meinungsmacherinnen und Entscheidungsträger. Als sich damalige Obtree-CEO Frank Boller diesen Frühling von der Belegschaft verabschiedete, ging er mit Ironie explizit auf OnlineReports ein, nachdem wir ihm bezüglich Mitarbeiter-Informationen mit eigenen Recherchen mehrmals zuvor gekommen waren.

Während OnlineReports auch in Fachmedien zur Kenntnis genommen wurde - das angesehene deutsche "Medium-Magazin" machte eine ganze Seite locker -, entging auch der Kommunikationsforschung die Online-Pflanze am Rheinknie nicht. So ging die Schweizerische Gesellschaft für Kommunikations- und Medienwissenschaft in ihrer Vernehmlassung über einen Entwurf für einen Verfassungsartikel zur Medienpolitik explizit auf das Basler Newsportal ein und bestätigte damit implizit, dass OnlineReports einen Service public erbringt: "In vielen Regionen ist gar keine Print-Alternative mehr in Sicht. Hingegen könnten überall Online-Angebote gefördert werden (wie beispielsweise www.onlinereports.ch in Basel)."

Online-Werbung: Starkes Wachstum prognostiziert

OnlineReports, bisher ausschliesslich über Werbung finanziert, hat allerdings noch nie nach staatlichen Fördermitteln gerufen. Mit dem starken Wachstum der Online-Plattformen dagegen werden auch Gemeinden, staatliche Dienstleistungsbetriebe und Departemente von ihrer Beschränkung auf Printwerbung Abschied nehmen und die digitalen Kommunikationsmedien berücksichtigen müssen. An Online-Werbung wird schon in naher Zukunft keine ernsthafte Kampagne mehr vorbei kommen.

Schneller hat die Wirtschaft die Bedeutung der Online-Werbung begriffen. Bis 2005, so glaubt der Medienwissenschafter Josef Trappel vom Wirtschaftsberatungsunternehmen Prognos, werden die Online-Medien, die die Krise der jüngsten Zeit erfolgreich überstanden haben, "ihren festen Platz im Medienmix des Publikums erobern". Der "Deutsche Multimedia Verband" prognostiziert, dass Online-Werbung 2003 als einzige Mediengattung in Deutschland deutliche Zuwächse wird verbuchen können. Im Jahr 2005 soll Online-Werbung sogar das Volumen der Plakatwerbung einholen. Eine Studie der Universität St. Gallen geht davon aus, dass die Nutzungsdauer des Online-Journalismus in den nächsten acht Jahren um 45 Prozent zunehmen wird. Das Internet werde absehbar "für breite Bevölkerungsschichten zum Alltagsmedium für journalistische Inhalte", zunehmend genutzt auch durch junge Generationen (Quelle: NZZ).

Wir können diesen Trend - allerdings ausgehend von einem tiefen Niveau - bestätigen: Während im Printbereich die Anzeigenerlöse mit dramatischer Konstanz in den Keller rasselten, stiegen bei OnlineReports Volumen und Umsatz der Online-Werbung seit dem ersten Jahr des Bestehens im schönen zweistelligen Bereich. Eine ähnliche Tendenz ist im Bereich der Zugriffe ("visits" und "pageviews") festzustellen: War die Entwicklung in den vergangenen Jahren relativ moderat, stellen wir seit diesem Sommer ein fast sprunghaftes Wachstum fest.

Dies ermöglicht uns auch, uns schrittweise von einem ungemütlichen Zustand des sozialpartnerschaftlichen Mittelalters zu emanzipieren: Die wertvollen Leistungen unserer regelmässigen Mitarbeitenden, anfänglich mit einem Bier (bei grossen Aufwand: zwei Bier), später mit einem gelegentlichen Mittagessen abgegolten, werden nun Schritt für Schritt auch durch Bares entschädigt.

"Borderline-Journalismus": Dichtung, Fälschung

An den inhaltlichen Grundsätzen ändert OnlineReports nichts Prinzipielles. Sie sind klassisch und beständig.

Zwar gelten im Online-Journalismus ganz andere formale Gesetzmässigkeiten: Den Begriff "Redaktionsschluss" kennen wir nicht, wir sind 24 Stunden im Tag online und nutzen diesen immensen Wettbewerbsvorteil auch dafür aus, Nachrichten mit der Frische warmer Brötchen an das Publikum weiter zu geben, dass ein Gefühl von Unmittelbarkeit entsteht. Wir nutzen im Falle wichtiger aktueller Ereignisse die Technologie zur Kaskaden-Produktion, indem wir Nachrichten schrittweise bis zu ihrer Vollendung online schalten - gegebenenfalls bereits aktualisieren - und damit gegenüber den bisher schnellsten Medien einen zeitlichen Vorsprung erlangen.

Bei der Ausübung des eigentlichen Handwerks aber halten wir die traditionellen Werte hoch. Sie beginnen damit, Gesprächspartnern unabhängig von Status, Alter oder Kragenweite prinzipiell respektvoll zu begegnen, und enden mit der klassischen Selbstverständlichkeit, uns zugetragene Information bei einer zweiten Quelle auf ihre Richtigkeit hin zu überprüfen. So erlangen unsere Nachrichten und Recherchen einen hohen Grad an Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit, der sich mit jenem der Oualitäts-Printmedien zumindest messen lassen darf.

Mag nämlich die Online-Nachricht noch so "soft" verbreitet und gelesen werden - an der "hard news" führt kein Weg vorbei - auch wenn dies einige meinen. Mit einer neueren Auffassung befasste sich Hugo Bütler, Chefredaktor der "Neuen Zürcher Zeitung", neulich in einem bemerkenswerten Vortrag: Dem "Mid-Risk-Journalismus". Diese neue Form basiert auf der Vorgabe, dass nur 50 Prozent eines Beitrags auf Fakten beruhen und 50 Prozent Spekulation sein dürfen. Vom "Mid-Risk-Journalismus", so Bütler weiter, sei es "nur noch ein kleiner Schritt zur Grenzüberschreitung, die in schlichte Täuschung oder Fälschung mündet". Doch auch die Fälschung ist bereits Tatsache. So wissen wir, dass der frühere Berner AP-Journalist Lorenz Wolffers als Freier Journalist in New York verschiedene Publikationen - so die "NZZ am Sonntag", den "SonntagsBlick" und das "Plädoyer" - mit Fälschungen bediente. Mit dem Namen Tom Kummer verbinden wir frei erfundene Interviews mit Hollywood-Grössen, die europäische Medien blauäugig abdruckten. Die führende Schweizer Boulevardzeitung musste sich kürzlich entschuldigen, weil sie ein mehrteiliges Interview mit Mick Jagger abdruckte, das er dem Autoren nie gegeben hatte. Schon ein Wunder, dass sich die Redaktion noch entschuldigte. Es dürfte der Tag kommen, wo sich selbst diese erübrigt. Bütler spricht hier vom "Borderline-Journalismus", einer pathologischen Berufsauffassung ("die Grenzen zwischen Wahrheit und Dichtung sind eine Konvention, die wir hiermit aufkündigen"), die in diesem konkurrenzgetriebenen News-Geschäft Konjunktur zu entwickeln scheint.

Online-Jounalismus mit unbeschränktem Verfalldatum

Immerhin kann festgestellt werden, dass die hier zu Lande bekannt gewordenen spektakulären Fälle "choreografierter Wahrheit" die gedruckte Presse betrafen und ihre Glaubwürdigkeit unterminierten - und nicht Online-Nachrichtenmagazine. Damit will nicht gesagt sein, dass Online-Medien a priori von höherer Wahrheits-Weihe und die elektronischen Medien fälschungssicher seien. Zu deutlich offenbart sich gerade im Medium Fernsehen, wie die alleinige Präsenz einer TV-Equipe die Grundregeln von Schauplätzen radikal verändert - vom plötzlich sanftmütig daher blickenden Tyrannen bis hin zum Maschinengewehr, das nur zu rattern beginnt, weil die Kamera läuft. Online-Medien drohen solche Gefahren jedoch weniger, weil sie weit mehr vom Text und weit weniger vom bewegten Bild leben als das Fernsehen, sondern diesbezüglich eher den Gesetzmässigkeiten der Printmedien folgen. Im Gegensatz zu den Audio- und Bildmedien Radio und Fernsehen können Online-Magazine keineswegs zu den flüchtigen Medien gezählt werden: Text- und Bildbeiträge im Internet verfügen über eine exponenziell höhere Halbwertszeit und ein nahezu unbeschränktes Verfalldatum. Anders als die Nachtrichten in Printmedien, die schon wenige Tage nach Gebrauch in Form von Altpapier am Strassenrand stehen, behalten journalistische Werke im Internet über Jahre hinaus Nutzwert - und gegebenenfalls auch Brisanz.

Wie sich Online-Medien wirklich definieren und wo sie sich im Markt positionieren, ist im Moment schwer zu beantworten. Sie sind bislang eher Phänomen geblieben. Sie haben ihren Platz in der Aufgabenverteilung der elektronischen Informations-Distribution noch nicht definitiv gefunden. Aber sie werden ihren Platz finden und sie werden an Bedeutung weiter zunehmen. Bezüglich Schnelligkeit und Interaktions-Fähigkeit verfügen sie über Qualitäten, die Printmedien in irreversible Wettbewerbsnachteile versetzen und die Print-Verlegern strukturelle Reformen aufzwingen. Unter dem Einfluss des Internet werden die Zeitungen und Zeitschriften ihre Funktion wahrscheinlich sogar grundlegender überdenken müssen als damals unter dem Einfluss der Television.

Auch OnlineReports hat seinen Platz noch nicht endgültig gefunden. Sowohl formal wie inhaltlich werden in organischen Schritten Weiterentwicklungen stattfinden müssen. Als Erstes werden wir einen schlankeren optischen Auftritt in Angriff nehmen. Ein Auftritt, der sich an den führenden Online-Medien orientiert und die vom Publikum geforderten Verbesserungen berücksichtigt. Denn OnlineReports will ein in jeder Beziehung interaktives Medium bleiben. OnlineReports ist nicht nur ein Produkt von Medienleuten, es soll für uns immer auch das Produkt seiner Leserschaft sein. Das ist uns wichtiger als jeder Businessplan. Dieser hat noch Zeit.


Peter Knechtli ist Gründer und Betreiber von www.onlinereports.ch

Bei den Illustrationen handelt es sich um Ausschnitte der OnlineReports-Frontpage, welche die gestalterische Entwicklung dokumentieren.

31. Oktober 2003

Weiterführende Links:


 Ihre Meinung zu diesem Artikel
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/echo.gif

"OnlineReports ist der Superstar!"

OnlineReports ist der "Superstar" unter den Reportagen im Netz!


Conny Meyer, Basel




"Wahrscheinlich nicht zur Freude diverser Verleger"

Gratulation zur schonungslosen und deshalb ernüchternden Analyse bezüglich der Situation des heutigen Journalismus. Was ich und wahrscheinlich andere als Konsumenten in Sachen Information schon längst vermuten, wurde nun eindrücklich bestätigt, wahrscheinlich nicht zur uneingeschränkter Freude diverser Verleger. Diese Analyse kann OnlineReports auch nur veröffentlichen, weil er unabhängig ist und hoffentlich noch lange bleibt. Übrigens hat OnlineReports auch eine Fan-Gemeinde in Spanien, wo ich mich öfters aufhalte, unsere News aus der Heimat beziehen wir aktuell über das Internetportal von Peter Knechtli. Und können erst noch mitdiskutieren.


Bruno Heuberger, Ampolla/Spanien




"... dann lasse ich mich als Politikerin einmotten"

Herzlichen Glückwunsch auch zur Analyse journalistischer Arbeit im allgemeinen sowie der bisherigen und der "Aussicht" auf die weitere, die zukünftige Tätigkeit von OnlineReports im besonderen! Sollte Peter Knechtli je ein "eingebetteter" Journalist werden, dann lasse ich als Politikerin mich nämlich einmotten - ALSO BITTE NICHT!


Gisela Traub, Basel




"Ich schätze diesen Online-Dienst"

Sehr lesenswerter Artikel zum aktuellen Anlass. Kompliment. Ich schätze Euren Online-Dienst sehr. Weiter so. Wünsche Euch vom Guten nur das Allerbeste.


Hans Bossart, Birsfelden



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https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"Dann wüsste man auch bei einem Cornergletscher, warum es dort einen Stausee für die Schweizer Energiebilanz braucht."

BZ Basel
vom 9. Februar 2023
über den Gornergletscher
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Nebenbei lief im Fernsehen Fussball.

RückSpiegel


Bajour berichtete über die Kulturjournalismus-Diskussionsrunde im Theater Basel, an der OnlineReports auch teilnahm.

Telebasel nahm die OnlineReports-Erstmeldung über den Abbruch des ESAF-Referendums auf.

In ihrem Bericht über die bevorstehenden National- und Ständerats-Nominationen im Baselbiet bezog sich die Basler Zeitung auf eine OnlineReports-Recherche.

Die Basler Zeitung nahm den OnlineReports-Primeur über die Bundesgerichts-Beschwerde der Stadt Liestal gegen das Cheddite-Kantonsgerichts-Urteil auf.

Die BZ Basel zog eine OnlineReports-Erstnachricht über eine Anzeige gegen den Laufener Stadtpräsidenten nach.

Die Basler Zeitung bezog sich in ihrem Bericht über einen diebischen BVB-Kadermann auf einen OnlineReports-Primeur.

Im Porträt von Regierungsrat Isaac Reber nahm die Basler Zeitung auf eine "fast schon legendäre Wortschöpfung" von OnlineReports Bezug.

Telebasel nahm im "Wahltalk" auf ein Zitat in einem OnlineReports-Artikel Bezug.

Die BZ Basel zog die OnlineReports-Erstmeldung über die Verhaftung eines Gewerbetreibenden nach.

Zum aktuellen Thema "Krise des Kulturjournalismus" bezeichnet die Basler Zeitung die Theater- und Opernkritiken in OnlineReports als "löbliche Ausnahme".

In ihrem Text über die Bundesratswahlen zitierte die Luzerner Zeitung aus dem OnlineReports-Leitartikel über die Basler Kandidatin Eva Herzog.

In seiner Bestandesaufnahme über Basler Online-Medien startet das Wirtschafts-Magazin Trend von Radio SRF1 mit OnlineReports.

Die Basler Zeitung ging in ihrem Bericht über den Telebasel-Weggang von Claude Bühler auf dessen Rolle als Theaterkritiker bei OnlineReports ein.

Telebasel zog den OnlineReports-Bericht über Fassaden-Probleme am Markthalle-Hochhaus nach. Die BZ Basel zog auch nach, unterschlug aber eine Quellennennung.

In ihren Presseschauen zu den Bundesratswahlen zitierten bajour.ch und primenews.ch aus dem OnlineReports-Leitartikel über Eva Herzog.

matthiaszehnder.ch nimmt die beiden News-Artikel aus OnlineReports zum Anlass, sich über die schrumpfende Kulturberichterstattung in den Schweizer Medien Gedanken zu machen.

Bajour zitierte OnlineReports in seinem Bericht über die Verwicklung von Bundesratskandidatin Eva Herzog in umstrittene Basler Geschäfte.

In ihrer Recherche über die sterbende Kulturberichterstattung in Basler Medien bezieht sich Bajour auf OnlineReports.

20 Minuten nahm die OnlineReports-Recherche über den Angriff auf den Stiefvater vor dem Muttenzer Gerichtsgebäude auf.

Die Basler Zeitung und die BZ Basel nahmen die OnlineReports-News über die Rückkehr von Christine Keller in den Basler Grossen Rat auf.

In ihrer Analyse über die unklare Gesundheitsversorgung des Laufentals ging die Basler Zeitung auf eine OnlineReports-Recherche ein.

Telebasel konfrontierte die SVP-Regierungsrats-Kandidatin Sandra Sollberger mit einem Kommentar aus OnlineReports (worauf sie die Stellungnahme verweigerte).

Die BZ Basel und die Basler Zeitung nahmen den OnlineReports-Bericht über Pläne zum Abbruch des Spitals Laufen auf.

Die OnlineReports-News über den Wechsel des Telefon-Anbieters durch die Basler Verwaltung wurde von der BZ Basel und Happy Radio aufgenommen.

In seiner Aufstellung über "Politiker, die Wasser predigen und Wein trinken", nahm der Nebelspalter auch auf einen Artikel in OnlineReports Bezug.

20 Minuten griff die OnlineReports-Meldung über einen Autolenker, der bei der verbotenen Fahrt durch eine Einbahnstrasse in Birsfelden eine Radfahrerin schwer verletzte, auf.

Die OnlineReports-Nachricht vom Tod des früheren Baselbieter Regierungsrats Urs Wüthrich nahmen Telebasel, die BZ Basel, die Basler Zeitung, das SRF-Regionaljournal, Prime News, die Nachrichtenagentur SDA, 20 Minuten und Happy Radio auf.

Weitere RückSpiegel

 

In einem Satz


Basel Area Business & Innovation, die Agentur für Standortpromotion und Innovationsförderung, hat im vergangenen Jahr 96 Startups bei ihrer Gründung begleitet und beraten – so viele wie noch nie.

Die Basler Jungliberalen nominierten Felix Guntrum, Joshua Marckwordt, Josephine Eberhardt und Benjamin von Falkenstein als Nationalrats-Kandidierende und wählten von Falkenstein zum neuen Präsidenten.

Der Basler Jungfreisinnige Jonas Lüthy (20) wurde durch die Jahresversammlung zum Vizepräsidenten der Jungfreisinnigen Schweiz gewählt.

Der 52-jährige Ökonom Chris Kauffmann, seit Herbst 2022 Chief Growth Officer beim FCB, wird neuer CEO der FC Basel 1893 AG.

Der Stiftungsrat des Sinfonieorchesters Basel Markus Poschner als neuen Chefdirigenten und Nachfolger von Ivor Bolton.

Jonas Lüthy wird neuer Präsident der Jungfreisinnigen Basel-Stadt und damit Nachfolger von Dominik Scherrer.

Die Junge SVP Baselland hat ihre Präsidentin, neue Landrätin und Sissacher Intensivpflege-Expertin Nicole Roth als Nationalrats-Kandidatin nominiert.

Die Juso Basel-Stadt haben Ella Haefeli, David Portmann, Nino Russano und Maria Schäfer als Kandidaturen für die Nationalratswahlen nominiert.

Nach acht Jahren "erfolgreicher Zusammenarbeit" wollen im Baselbiet die Grünen und die EVP ihre Fraktions-Gemeinschaft im Landrat fortsetzen.

Benedikt von Peter, seit der Spielzeit 20/21 Intendant am Theater Basel, wird das Theater Basel weitere fünf Jahre bis Sommer 2027 leiten, indem er sich frühzeitig für weitere zwei Jahre als Intendant und Künstlerischer Leiter der Oper verpflichtet.

Auf der Basler St. Jakobs-Strasse, eine offizielle und beliebte Pendlerroute für Velofahrende, soll künftig zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Höhe des Christoph-Merian-Parks künftig in beiden Fahrtrichtungen ein Velostreifen zur Verfügung stehen.

Melanie Thönen übernimmt am 1. Mai die Leitung des Pädagogischen Zentrums PZ.BS. Sie folgt auf Susanne Rüegg, die Ende August 2022 pensioniert worden ist.

Sarah Baschung leitet ab 1. April den Swisslosfonds Basel-Landschaft in der Sicherheitsdirektion und folgt auf Heidi Scholer, die in Pension geht.

Basel-Stadt und Baselland wollen zusammen die psychiatrische Versorgung in der Gemeinsamen Gesundheitsregion weiterentwickeln.

Nicola Goepfert, seit Juni Mitglied des Basler Grossen Ratse, wurde als neuer Co-Präsident der Links-Partei "Basta" gewählt.

Heiko Vogel (47), der frühere Cheftrainer, kehrt am 1. Januar 2023 als Sportdirektor zum FC Basel zurück, um den "gesamten operativen Fussball-Alltag des FCB" zu verantworten.

Die Baselbieter Regierung hat die Mietung von Räumlichkeiten für das Amt für Migration und Bürgerrecht im Helvetia Tower in Pratteln beschlossen.

Auf die im Februar zurücktretende "Basta"-Grossrätin Beatrice Messerli (70) wird die Präsidentin des Jungen Grünen Bündnisses Nordwest, die Klimaaktivistin Fina Girard (Jahrgang 2001) folgen.

Lorenz Amiet, bisher Vizepräsident, wird neuer Präsident der SVP-Grossratsfraktion als Nachfolger von Pascal Messerli, der neu Parteipräsident wurde.

In Lörrach bewarf dieser Tage ein Unbekannter die Fassade der Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde mit Eiern.

Am Riehenring entsiegelt das Basler Bau- und Verkehrsdepartement als Versuch ab 31. Oktober insgesamt 14 Parkfelder, so dass dort zukünftig Regenwasser in den Untergrund geleitet wird.