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© Foto by Matthias Brunner
Post spart bei der Briefkasten-Leerung am WochenendeIn Basel müssen Quartierbewohner für ihren A-Brief-Einwurf teilweise lange Umwege in Kauf nehmen Von Matthias Brunner Die Post reduziert ihre Dienstleistung weiter: Etliche Basler Briefkästen werden zu Jahresbeginn an Wochenenden nicht mehr geleert. Folge: Überlange Zusatz-Wege für A-Post-Kunden - eine Belastung für alte und gehbehinderte Menschen. Postkunden in verschiedenen Basler Quartieren werden sich schon bald umgewöhnen müssen. "Dieser Briefeinwurf wird ab dem 2. Januar 2009 an Samstagen, Sonntagen und allgemeinen Feiertagen nicht mehr geleert." Diese unerfreuliche Botschaft verkünden Kleber an etlichen gelben Briefkästen, verbunden mit einem Hinweis auf den nächst gelegenen Standort.
* beim Helvetiaplatz 28. Dezember 2008
"Post ist heute besser als früher" Solche Probleme müsste man haben, würden sich Bürger in einigen Ländern fragen, wo Bürgerkrieg, ökonomischer Stillstand und fehlende medizinische Versorgung herrscht. Bei uns regt man sich auf über einige Briefkästen, die wochenends nicht mehr geleert werden.
Populistische Platitüten mit dem Jokerwort "Abbau Service Public" machen die Runde und mancher Politiker reiht sich ein in die Kolonne der Erzürnten. Sachlich hält die Behauptung des stetigen Abbaus der Post/Serive publics nicht stand: Vor 15 Jahren kostete ein 20 kg Paket bei der Post 26.50 Franken, heute nur noch 19 Franken, was real gerechnet der Halbierung entspricht. Die ehemaligen Telecom-Gespräche nach Deutschland waren zweieinhalbmal teurer als heute, Handy-Tarife sind massiv günstiger wie damals. Zudem hat die Post mit postfinance eine gute Vergütungsplattform mit Kompetenz aufgebaut in Richtung Post-Bank.
Ich selber wünsche mir nicht die Post der neunziger Jahre zurück mit den Warteschlangen bis zum Tür-Eingang und den teils inkompetenten Beamten. Da hat sich einiges getan, und das scheint an manchen Betrachtern vorbei gegangen zu sein. Karl Linder, Basel "Hier walten Menschen ohne Herz" Gespart wird seit dem 7. März 2005 bei der Post St. Johanns-Vorstadt. Wir - hm - dürfen unsere Päcklis, wie auch die Briefpost von Montag bis Freitag von 7.30 bis 9 Uhr und Samstag von 9 bis 11 Uhr hinbringen. Für Einzahlungen müssen wir ins Kleinbasel, den Voltaplatz oder in die Hauptpost. Diese Zumutung in einem Quartier, wo viele, sehr viele ältere und hochbetagte Menschen leben! Hier schalten und walten Menschen ohne Herz, das schmerzt. Yvonne Rueff-Bloch, Basel "Zeit, dass die Bürger auf die Strasse gehen" Weniger Leistungen zu immer höheren Preisen, das ist das Grundgesetz des Kapitalismus, dem die unsoziale Wirtschaft nach wie vor anhängt. Dabei sind es nicht die "grossen Chefs", sondern die "willigen Ausführer" des oberen und mittleren Kaders, die die eigene Firma so lange auspressen, bis auch für sie selber nichts mehr übrig bleiben wird.
All die bürgerlichen Versprechen von den Vorteilen der freien Marktwirtschaft bei Privatisierungen, gingen ans Portemonnaie von uns einfachen Bürgern. Darum wird es Zeit, dass die Bürger wieder auf die Strasse gehen und ihre Rechte einfordern. Sei es für gerechte Krankenkassen und niedrige Strompreise oder 3 Prozent Lohnerhöhung für alle. Daniel Kobell, Basel "Das sind die Folgen der Totspar-Partei" Das sind nun die Folgen, die uns die schweizweit bekannte Totspar-Partei mit ihrem beliebten Slogan "Nein" immer wieder beschert hat. Sparen ist populistisch – besonders auf Kosten Anderer - aber nachher nicht dabei gewesen zu sein. Typisch. Bruno Heuberger, Oberwil "So könnte die Post sparen" Meine Frage: Wann baut die Post Herrn Leuenberger ab? So könnte man am meisten sparen. Guido Heimberg, Riehen "Redewendungen als faule Ausrede" Seit rund einer Woche ist mir bekannt, dass die Briefkästen teiweise an Samstag, Sonn- und Feiertagen nicht mehr geleert werden. "Mein" Briefkasten ist an der Bruderholzsstrasse, bei der Tramhaltestelle, in unmittelbarer Nähe einer Alterssiedlung und zweier Altersheime.
Es ist für mich unverständlich, dass dieser Service so heimlich, still und leise abgebaut wird. Mit Infrastrukturanpassungen hat das beileibe nichts zu tun. Warum nur reden sich die Verantwortlichen der Post mit Ausreden raus, mit Redewendungen, denen man sofort als "faule Ausrede" auf die Spur kommt? Warum steht die Post nicht offen und ehrlich zum Abbau des Service public? Der Entrüstung der Kunden kann man damit nicht ausweichen. Aber die Kunden fühlen sich nicht einfach nur "versegglet" und für dumm verkauft.
Der Abbau ist für mich unverständlich und nicht nachvollziehbar. Die Post sollte sich mal wirklich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, nämlich das Befördern und Zustellen von Briefen und Päckli, statt die Poststellen in einen Gemischwarenladen zu mutieren und die Postangestellten unter Druck zu setzen, soundsoviele Vignetten, Lose, Fonds, Hundefutter etc. pro Jahr am Schalter verkaufen zu müssen! Ein Abbau ist nichts anderes als eine versteckte Preiserhöhung. Beatrice Isler, Basel |
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