© Foto by Jan Amsler, OnlineReports.ch
Baselbieter Grüne und Basler LDP stürzen ab – daran liegt esMinus 8 Prozent und minus 5 Prozent: Die beiden Parteien brauchen neue Maya Grafs und Christoph Eymanns. Ein Kommentar. Von Jan Amsler und Alessandra Paone Nicht allzu viel hat gefehlt, und die Baselbieter Grünen hätten ihre Wählerstärke halbiert: Sie sinken von 18 auf 10 Prozent. Die Grünen präsentierten eine Nationalratsliste, die als schwach bezeichnet werden muss. Eine Politikerin, die das Format dazu gehabt hätte, ist die Sissacherin Laura Grazioli. Doch diese liess man fallen, übrigens auch im Umfeld von Maya Graf – mit dem Effekt, dass sich die Sissacher Obst- und Weinbäuerin weiter in Richtung Mass-Voll von ihrer Partei distanziert. Die Grünen aber sind weit davon entfernt, die Lücke, die Grazioli hinterlässt, zu füllen. Michael Durrer wird sich fragen müssen, ob er der Richtige ist für diesen Job. Die Juniorinnen- und Junioren-Förderung muss Priorität haben bei den Baselbieter Grünen. Denn auch Baudirektor Isaac Reber wird aufhören. Und die jüngsten Abgänge sind noch gar nicht kompensiert: Chef-Stratege Klaus Kirchmayr, der frühere Präsident Balint Csontos. Michael Durrer, der jetzige Präsident, wird sich fragen müssen, ob er der Richtige ist für diesen Job.
Ausgebremst: Die LDP. © Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch
Genauso wie die Grünen im Baselbiet dringend eine Maya Graf brauchen, um in Zukunft wieder Erfolge feiern zu können, muss sich die Basler LDP auf die Suche nach einem neuen Christoph Eymann machen. Der frühere Erziehungsdirektor bescherte den Liberalen mit seinen Glanzresultaten jeweils den ersten Platz im bürgerlichen Lager. Die LDP wirkte im Wahlkampf oft überheblich. Die dünne Personaldecke ist aber nicht das einzige Problem der LDP. Die Partei hat sich auf ihren Erfolgen der vergangenen Jahre ausgeruht und damit ermöglicht, dass die SVP zur stärksten bürgerlichen Kraft im Stadtkanton avanciert. Der angekündigte Rücktritt von Falkensteins könnte eine Chance sein. Will die LDP wieder zu den Siegerinnen gehören, muss sie schleunigst beginnen, vor der eigenen Tür zu kehren. Es braucht frischen Wind in der etwas verstaubten Partei. Der angekündigte Rücktritt von Falkensteins als Parteipräsidentin auf Mai 2025 hin könnte eine Chance sein. 22. Oktober 2023
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