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Klaus Kirchmayrs Schelte, oder: War am Ende früher doch alles besser?Vor noch gar nicht so langer Zeit hatten aus dem Amt geschiedene Politiker die Gnade zu schweigen. Der frühere Baselbieter Grünen-Star foutiert sich darum. Eine Glosse. Von Thomas Gubler Wie haben wir uns doch genervt, wenn unsere Lehrer am Gymnasium klagten, die Schülerinnen und Schüler würden von Jahrgang zu Jahrgang schlechter. Sie wüssten bald nicht mehr, wohin das noch führen werde. Die Politiker hatten ihre Zeit gehabt. Es war zum aus der Haut fahren mit dieser selbstgefälligen Vergangenheitsverklärung, gegen die man einfach nicht ankam. Dabei waren doch die Fortschritte und Erleichterungen auch im Schulbetrieb mit Händen zu greifen. Der Fotokopierer hatte den mühsamen Matrizen-Umdrucker abgelöst. Ganz zu schweigen von der Füllfeder, dank der die Tintenkleckserei ein verdientes Ende gefunden hat. Und ganz bestimmt war die eine Schülerin oder der andere Schüler auch nicht ganz bar jeglicher Intelligenz. Wir jedenfalls waren diametral anderer Ansicht – schon aus Prinzip. Unter magistraler Grösse stellt Für Bundesräte war es sogar richtig verpönt, sich nach dem Rücktritt noch politisch zu äussern. Das Kollegialitätsprinzip galt über die Amtszeit hinaus. Isaac Reber und Anton Lauber seien eine Enttäuschung, liess Klaus Kirchmayr verlauten. Und auch vor der Region machen Ratschläge und Belehrungen von Alt-Politikern nicht halt, wie der einstige Baselbieter Landrat und Grünen-Star Klaus Kirchmayr jüngst in der Basler Zeitung demonstrierte. Dieser verteilte dort grosszügig wenig schmeichelhafte Zensuren an amtierende Regierungsräte, denen er in seiner aktiven Zeit durchaus gewogen war. Baudirektor Isaac Reber (sogar ein Parteikollege) und Finanzdirektor Anton Lauber (Mitte) seien eine Enttäuschung, liess Kirchmayr verlauten. Dafür erntet SVP-Präsident Peter Riebli Lob für seine Anti-Kantonalbank-Initiative. 19. Dezember 2024
"Und trotzdem schweigt ..." Bundeskanzler Walter Thurnherr hat bei seiner Rücktrittsrede folgendes Zitat erwähnt: "Es ist eine Gnade, wenn man erkannt hat, dass man nichts mehr zu sagen hat, und trotzdem schweigt." Hansruedi Bieri, Itingen "Wettbewerb der Ideen" Früher war keinesfalls alles besser – das habe ich und würde ich auch nie behaupten. Wünschbar wäre eine sachliche Auseinandersetzung mit den klar benannten Missständen und den konkreten Lösungsvorschlägen – was jedem Bürger und jeder Bürgerin hoffentlich erlaubt ist. Nur im Wettbewerb der Ideen und Argumente wird etwas wirklich besser. Erfahrung und Sachkenntnis sind dabei in Politik wie Journalismus nicht schädlich – Thomas Gublers Expertise ist dabei in gewissen Bereichen bis heute unerreicht und geschätzt. Klaus Kirchmayr, Aesch "Fundamentalistische Haltung" Frage der Woche: Gilt diese fundamentalistische Haltung nur für Alt-Politiker oder auch für Journalisten im "Ruhestand"? Ich würde Stimmen wie Knechtli oder Gubler vermissen. Roland Stark, Basel "Ein Leben danach" Dass Alt-Politikerinnen und -Politker nicht loslassen können, beweist sich regelmässig bei den Gesamterneuerungswahlen im Parlament. Da tauchen plötzlich die Altgedienten wieder auf. Mann und Frau liess sich aufstellen und erhielt aufgrund des Bekanntheitsgrades auch erkleckliche Stimmen – was für die Parteien natürlich super ist. Auch bei "meiner", das gebe ich zu. Beatrice Isler, Basel |
Mehr Rechte – und mehr Druck |
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"Knallharter Wettbewerb":
HKBB will Mindeststeuer kontern
Martin Dätwyler lanciert den Basler Steuermonitor: Wo stehen die Kantone?
Zolli-Parking: Weisse Wand und
Betonelemente versperren Weg
Die Totalsperrung des Erdbeergrabens in Basel verärgert die Velofahrenden.
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Mitte Baselland: Jetzt rumort
es auch an der Basis
Aescher Christian Helfenstein äussert sich
kritisch über den Ablauf des Parteitags.
Grosser Rat Basel-Stadt:
Der Machtkampf der Kleinen
Die FDP will Oliver Bolligers Präsidium der Gesundheits- und Sozialkommission.
Hannes Hänggi
ist krankgeschrieben
Baselbieter Mitte-Chef fällt für unbestimmte Zeit aus. Marie-Caroline Messerli übernimmt.
Vielleicht kein "Gassenhauer",
aber politisch relevant
Baselland stimmt über die Wahlrechtsreform ab. Die Kampagnen sind lanciert.
Maya Graf und ihr
Einfluss in Bundesbern
Das OnlineReports-Monatsgespräch mit der Baselbieter Ständerätin.
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Baselbieter Regierung:
Ersatzwahlen sind möglich
Kommt es zu Rücktritten, sind die Parteien gefordert. Die Auslegeordnung.
Klaus Kirchmayr
kann nicht loslassen
Glosse: Früher war nicht alles besser, aber immerhin: Alt-Politiker schwiegen.
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