© Fotos by Peter Knechtli, OnlineReports.ch
"Ich will die Klimadiskussion in einem neuen Rahmen führen"Eine kleine Sensation: Jo Vergeat (25), seit zehn Monaten Basler Grossrätin, wird Präsidentin der Klimakommission Von Peter Knechtli Mit ihren weltweiten Protesten gegen den Klimawandel hat die Jugend den Politikern Beine gemacht. Bemerkenswert: Der Basler Grosse Rat hat soeben die Studentin Jo Vergeat (25) zur Präsidentin der Klimakommission gewählt. Die grüne Grossrätin zeigt sich im Interview mit OnlineReports selbstbewusst. Sie ist nicht bereit, ihre Kommissionsarbeit mit einem Papiertiger zu beenden. OnlineReports: Frau Vergeat, willkommen im Basler Grossen Rat!
26. Dezember 2019
Die Gesprächspartnerin
"Keine Spur von Blindheit" Erster Aspekt: Ich darf davon ausgehen, dass weder Esther Jundt noch Jakob Speiser vergangenen März auf dem Münsterplatz waren – an der legendären Initialzündung zu "Friday for Future". Viele der engagierten Jugendlichen trugen dort auch Transpis gegen die nukleare Bedrohung. Dort schlossen sich die "Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz und IPPNW/PSR" ihnen an. Und deren Gründungsmitglied, der leider verstorbene Martin Vosseler, hielt eine begeisternde Rede. Er dankte der Jugend für ihre Botschaften und betonte, dass der Kampf gegen die atomare Bedrohung Hand in Hand gehe mit dem Engagement für den Klima- und Umweltschutz. Keine Spur von Blindheit gegenüber drohenden Atomkriegen! Zweiter Aspekt: Da gibt es doch wohlbestallte Silberfüchse, die uns weis machen wollen, sie seien wohl die einzigen Steuerzahler, welche unser System am Laufen hielten. Beschimpfen die durch sie Ausgegrenzten sowieso nur als Schmarotzer. Das ist purer Unfriede in unser Land gesät! Dritter Aspekt: Heute in einer NZZ-Kolumne ein bedenkenswertes Zitat von Albert Einstein gelesen: "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen - und zu hoffen, dass sich etwas ändert." Ueli Pfister, Gelterkinden "Noch andere Bedrohungen des Weltfriedens" Die jungen Politikerinnen und Politiker sind nur auf das Klimathema fokussiert. Dabei gibt es noch andere Bedrohungen des Weltfriedens. Zum Beispiel die atomare Aufrüstung. Russland gibt gerade stolz bekannt, die schnellste Rakete gebaut zu haben, die auch atomar aufgerüstet werden kann. Iran arbeitet an der Schaffung einer Atomwaffe, die in Israel runtergehen soll und Israel hat schon die Atomwaffe, die Iran zerstören soll. Der Diktator in Nordkorea droht seit Jahren mit dem Atomkrieg und im Sommer warnte der pakistanische Ministerpräsident vor der Uno vor einem Atomkrieg zwischen Pakistan und Indien. Esther Jundt, Reinach "Wer soll das bezahlen?" Nach dem "Stolz" dass die marxlastige SPS Präsidiumskandidatin Frau Mattea Meyer die ersten 9 Jahre in der Baselbieter Luft aufgewachsen sei, nun eine weitere "Sensation" aus unserer linkesten Ecke der Schweiz: Die Studentin Jo Vergeat angelte das Präsidium der Baselstädtischen Klimakommission! Gratulation. Sie sei in diese Paralellwelt (!) der Basler Politik (Exekutive und Legislative) soeben neu eingetreten. Parallelwelten gilt es aber zu vermeiden, und somit ist bereits klar, wohin die Reise dieser "Rätin" führen wird. Sie hat offenbar noch nie das Lied "Wer soll das bezahlen…" gehört und freut sich riesig mit dem Geld anderer Leute (der Steuerzahler) werkeln zu können. Ich wünsche ihr viel Erfolg. Jakob Speiser, Gelterkinden "Ich wünsche viel Durchhaltewillen" Gratulation an Jo Vergeat – sind es doch die Jungen, die nun dieses Thema subito bearbeiten müssen. Denn von den meisten "Alten" ist diesbezüglich nicht mehr viel Konstruktives zu erwarten, da für ein Umdenken meistens der Wille fehlt. Ich wünsche Jo viel Durchhaltewillen und dass sie sich nicht zu sehr von einigen Ewiggestrigen einschüchtern lässt. Hoffentlich hört man auch öfters ausserhalb der Kommission, was gerade Sache ist, so dass sich gewisse Querulanten nicht hinter dem "Sitzungsgeheimnis" bequem verstecken können. Bruno Heuberger, Oberwil |
der Bürgerlichen schwindet |
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