© Foto by Marc Gusewski
![]() 2 Millionen statt 300'000 Franken: Die EBL gibt den Gemeinden mehr Geld für die Nutzung der Allmend.
Neue Strom-Konzessionen: Mehr Geld für 50 Baselbieter GemeindenEin neuer Vertrag beschert den Gemeinden zusätzliche 1,7 Millionen Franken pro Jahr. Die Elektra Baselland hat die Gebühr zwar bisher bei ihren Kunden erhoben, aber nicht vollständig weitergegeben. Von Marc Gusewski Nach zweijähriger Beratung kommt der neue Strom-Konzessionsvertrag der Elektra Baselland (EBL) nun in die Gemeinden. Den Anfang machte am Mittwoch der Einwohnerrat Liestal.
Höchst ungleich entschädigt
Urs Kaufmann, Gemeinderat von Frenkendorf, SP-Landrat und als Energiespezialist bekannt, erklärt: "Wir haben gesehen, dass es Zeit war, den Vertrag den aktuellen Erfordernissen anzupassen, und haben mit Liestal und Pratteln nach Lösungen gesucht." Damit soll er im Sinne der Energiewende und dem geltenden Stromversorgungsgesetz angepasst werden. Andererseits realisierten die von Finanzsorgen geplagten Gemeinderäte, dass sie höchst ungleich für ihre Konzession entschädigt werden.
Pratteln: 500'000 statt 50'000
Zu den treibenden Kräften bei den Neuverhandlungen zählte auch der Prattler SVP-Gemeinderat Urs Hess, der im Sommer seine Polit-Karriere beendete. In Pratteln schenkt der neue Verteilschlüssel massiv ein: Die Gemeinde kann mit einer halben Million Franken Entschädigung rechnen statt wie bisher mit 50'000 Franken.
EBL-CEO Andrist nimmt Stellung
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Plötzlich von Sissachs Rechnung verschwunden
Das würde nicht nur in Liestal zu reden geben, sondern auch in Sissach. Die Elektra Sissach, eine eigenständige Dorfgenossenschaft, führte 2011 eine AGW-Abgabe in Höhe von zuletzt 0,2 Rappen pro Kilowattstunde ein. Sie entschädigte aber nicht die Gemeinde, die eine solche Abgabe zu keinem Zeitpunkt kannte oder je ein gesetzlich nötiges Reglement erlassen hätte, sondern finanzierte damit ihre Solarstromanlagen. 31. Oktober 2024
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