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Lässt Fingerspitzengefühl vermissen: Der Basler Asyldirektor Kaspar Sutter.

Kaspar Sutter erschwert Lösungen im Asylbereich

Gerade in diesem heiklen und emotionalen Thema ist Kommunikation essenziell. Ein Kommentar.


Von Jan Amsler und Alessandra Paone


Die Landratsdebatte vom Donnerstag lässt Böses erahnen: Die Differenzen zwischen den beiden Basel werden wieder grösser. Als wäre nicht genug, dass die gemeinsame Gesundheitsplanung auf der Kippe steht, streiten sich die beiden Kantone jetzt auch noch über den Asylbereich.

Dass Basel-Stadt ohne Vorabsprache beschlossen hat, in Münchenstein und damit auf Baselbieter Boden eine Asylunterkunft bereitzustellen, bringt die Landratsmitglieder verständlicherweise in Rage. Dass sich selbst SP und Grüne kritisch äussern, zeigt das Ausmass des Ärgers.

Sutter verfestigt das Bild des "arroganten Städters".

Kaspar Sutter, Vorsteher des Basler Departementes für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU), hätte die Aufregung mit einem einfachen "Entschuldigung" schon massgeblich dämpfen können. Stattdessen gibt sich der Sozialdemokrat überrascht und schlägt die Bedenken der Landschäftler als gegenstandslos in den Wind.

Es interessiert wenig, wie die Situation bei der Anlage in Münchenstein vor acht, zwölf oder fünfzehn Jahren war, zumal dies auch nur beschränkt vergleichbar ist. Und es ist nicht Sutters Aufgabe, zu beurteilen, wie betroffene Gemeinden und ihre Einwohnerinnen und Einwohner eine neue Asylunterkunft aufzufassen haben. Mit seiner überheblichen Kommunikation lädt er die Stimmung weiter auf und verfestigt das (ungerechtfertigte) Bild des "arroganten Städters" – obwohl er ursprünglich selbst vom Land stammt. Etwas mehr Feingefühl wäre hier wichtig gewesen.

Nur schon der Gedanke daran, dass hier Menschen als Problem betrachtet und deshalb umplatziert werden, ist heikel.

Die Erweiterung des Bundesasylzentrums an der Bonergasse hat im Quartier Kleinhüningen zu grossen Konflikten geführt. Basel-Stadt hat auch deshalb beschlossen, die Anlage dem Bund nicht weiter zur Verfügung zu stellen. Es erstaunt kaum, dass die Baselbieter Politik nun kritisiert, Basel-Stadt wolle ein Problem exportieren.

Nur schon der Gedanke daran, dass hier Menschen als Problem betrachtet und deshalb umplatziert werden, ist heikel. Damit wird das Abschieben als legitime Lösung präsentiert. Populistische Kräfte nutzen dies bereits für ihre ausländerfeindliche Propaganda. Das zeigt etwa ein Beitrag der Basler SVP zur Asylunterkunft Bonergasse. "Nein zu Asylunterkünften in Wohnquartieren", schreibt die Partei auf X.

Sutter belastet nicht nur das Verhältnis zwischen den beiden Kantonen, sondern indirekt auch jenes zwischen der einheimischen Bevölkerung und den Flüchtlingen.

Wie im Gesundheitsbereich macht es auch im Asylwesen Sinn, die Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Die Basler Asylkoordinatorin Renata Gäumann nimmt zurecht die umliegenden Kantone in die Pflicht, wenn es darum geht, dem Bund Räumlichkeiten für die Asylsuchenden zur Verfügung zu stellen.

Nun ist es Kaspar Sutter, der die Kooperation erschwert. Es liegt darum auch an ihm, den Weg für eine kantonsübergreifende Kooperation wieder zu ebnen.

2. November 2023

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"Deplatzierter Kommentar"

Der Kommentar von Frau Paone und Herr Amsler mag in Bezug auf Kaspar Sutter nicht unberechtigt sein. Tatsächlich ist es unsensibel, wenn man den Nachbarn nicht informiert. Völlig deplatziert ist es aber von den beiden Schreibenden, nun wieder die Rassismuskeule gegen die SVP zu schwingen. Ein Nein zu Asylunterkünftigen in Wohnquartieren, wie es die SVP fordert, hat sehr wenig mit Ausländerfeindlichkeit, sondern mit gesundem Menschenverstand zu tun. Würden die beiden Schreibenden sich einmal mit der Wohnbevölkerung im Kleinbasel an den Tisch setzen, würden sie sehr schnell merken, dass die Probleme dort erheblich zugenommen haben, seitdem dort Asylsuchende untergebracht werden. Es wird von lauten Rangeleien, Einbruchdiebstählen berichtet, und Frauen werden verbal belästigt. Deshalb ist es richtig, dass man diese Unterkünfte aus den Quartieren nimmt – und noch wichtiger wäre es, wenn Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider endlich das Asylchaos beenden würde.


Joël Thüring, Basel




"Respektlos und unanständig"

Kaspar Sutters Vorgehen ist respektlos und unanständig. Was vor zwölf oder mehr Jahren war, ist doch heute nicht mehr relevant. Da sassen in beiden Kantonen andere Personen in der Regierung. Basel-Stadt ist nach diesem Vorfall und anderen Fehltritten kein verlässlicher Partner mehr für den Kanton Baselland.


Esther Jundt, Reinach



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Melanie Nussbaumer

Es geht um Macht
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bz
vom 4. Dezember 2024
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Gute Miene zum bösen Spiel?

RückSpiegel

 

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

20 Minuten und zentralplus zitieren die OnlineReports-Recherche über die Baselbieter Obstbauern, die ihre Kirschen nicht verkaufen können.

Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

Die bz nimmt die OnlineReports-Recherche über den Kunst-Coup der Stiftung Im Obersteg auf.
 

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

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Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

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