© Fotos by David Häfelfinger
Der Baselbieter Landrat kehrt ins sanierte Regierungsgebäude zurückNach gut einem Jahr sind die Renovationsarbeiten abgeschlossen. Die bedeutendsten Veränderungen betreffen die Sicherheitsmassnahmen. Ein grosser Kran steht vor dem Regierungsgebäude in Liestal. "Der gehört zur Schützenstube, nicht zu uns", ruft Isaac Reber. Es folgt ein schallendes Lachen. Der grüne Baudirektor ist gut gelaunt. An diesem Dienstag wird das frisch sanierte Regierungsgebäude eingeweiht.
In den kommenden Wochen werden alle wieder an die Rathausstrasse zurückkehren. Sie freue sich sehr darauf, sagt Landschreiberin Elisabeth Heer und bestaunt die neuen Bilder aus der Sammlung Kunstkredit im Foyer des Regierungsgebäudes. Am Donnerstag tagt das Parlament erstmals im frisch renovierten Saal.
Die schweren, blauen Vorhänge sind noch da
Dieser hat sich optisch kaum verändert. Die schweren, blauen Vorhänge zieren immer noch die hohen Fenster, die wie alle Fenster des Gebäudes ersetzt worden sind. Auch der blaue Teppich ist noch der alte. Die Stühle aber sind neu, die Oberfläche der Pulte auch. Weil die Landrätinnen und Landräte so sehr an den alten Sesseln hingen, habe man beschlossen, sie zum Verkauf anzubieten, sagt Projektleiter Jonas Wirth. Der Preis ist noch nicht bekannt.
Auf jedem Pult steht ein Touch-Bildschirm.
In krassem Widerspruch zum Landratssaal: die Wandelhalle.
Schlicht und zurückhaltend – "passend zum Führungsstil"
Das Sitzungszimmer des Regierungsrats wurde ebenfalls renoviert. Ausser einem grossen ovalen Tisch und einer schwarzen, geschwungenen Schlaufe an der Wand ist der Raum ziemlich kahl. Die Einrichtung sei bewusst schlicht gehalten, sagt Regierungspräsidentin Monica Gschwind. "Es passt zur Art und Weise, wie wir den Kanton führen." Sparsam. Schliesslich verzeichnet die Kantonsrechnung ein Minus von 93 Millionen Franken.
Die Machtzentrale des Kantons Baselland: das Regierungszimmer.
Frühere Regierungsmitglieder sind im Vorzimmer verewigt.
Der Fleck ist weg
Mit der aktuellen Sanierung wurden die Gebäudetechnik, die Erdbebensicherheit und der Brandschutz an die heutigen Vorgaben angepasst. Dazu mussten die verschiedenen Anlagen aus den Bereichen Elektrizität, Lüftung, Wärmetechnik und Kanalisation weitgehend ersetzt werden. Zudem wurden zusätzliche Sitzungszimmer geschaffen.
*David Häfelfinger hat diesen Text im Rahmen seines zweiwöchigen Schnupperpraktikums bei OnlineReports verfasst. Mitarbeit: Alessandra Paone 11. Juni 2024
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