© Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch
Die SVP Baselland bietet ein Beispiel politischer RealsatireDeutlicher als mit der Last-Minute-Kandidatur des abgesetzten Fraktionspräsidenten Peter Riebli für das Präsidium der Kantonalpartei lässt sich der ätzende Richtungskampf in der Partei nicht belegen. Die Basis steht vor einem Gewissens-Entscheid. Der Kommentar. Von Peter Knechtli Die Baselbieter SVP hat im letzten halben Jahr ein akutes Talent darin entwickelt, sich dauerhaft in die Streit-Schlagzeilen zu hieven. Peter Riebli rächt sich für Das konservative Partei-Lager um Hanspeter Weibel und Caspar Baader wird sich nun die Frage gefallen lassen müssen, weshalb Peter Riebli nicht von Anfang an erste Wahl war, sondern jetzt noch flugs als rechter Nothelfer sein Glück versucht. Der Coup mit Sarah Regez Peter Riebli, ein Mann der klaren Worte und der autoritären Züge, hat sich in den letzten Monaten so etwas wie selbst demontiert. Er war – und ist! – Mentor von Sarah Regez, der er aus dem Nichts sehr erfolgreich zur Position der ersten Nachrückenden auf der Landrats- und Nationalratsliste verhalf. 18. April 2024
"Krankheit Egomanie" Offensichtlich ist bei der Baselbieter SVP die Krankheit Egomanie ausgebrochen. Den anderen Parteien kann es recht sein. Bruno Heuberger, Oberwil "Schnelles Denken, langsames Denken" Den wie üblich treffenden Einschätzungen von Peter Knechtli (wie auch schon jenen von Alessandra Paone) stimme ich mit Nachdruck und Überzeugung zu. In den vergangenen Wochen, wo sich gemäss SVP-interner Beurteilung (Johannes Sutter) die Partei analog zum Aprilwetter verhält ("Jeden Tag etwas Neues"), denke ich bisweilen an den jüngst verstorbenen Kognitionspsychologen Daniel Kahneman und sein oft genanntes Meisterwerk "Schnelles Denken, langsames Denken".
Auch in der Baselbieter SVP scheint derzeit "Schnelles Denken" mit seinen raschen Automatismen vorzuherrschen, wodurch das "Langsame Denken" und seine Aufmerksamkeit auf mentale Aktivitäten und komplexere Berechnungen bedauerlicherweise ins Hintertreffen gerät. So erhält der Vergleich mit dem Aprilwetter auch seine Bestätigung. Persönlich stehe ich der SVP BL alles andere als nahe und wohne mittlerweile auch seit zehn Jahren in Basel – aber weshalb beispielsweise Thomas Weber, den ich während meiner Tätigkeit als Hausarzt im Oberen Baselbiet als sehr sachbezogen und unpolemisch politisierenden Gesundheitsdirektor erleben und schätzen durfte, jetzt den Sprengkandidaten Peter Riebli unterstützt, erschliesst sich mir nicht. Schade. Florian Suter, Basel "Eine tote Welt" Die Baselbieter SVP scheint das Herz der Gemeinschaft verloren zu haben. Alle leben wir in einer Welt, die mehr oder weniger von Geldgier, Herrsch- und Vergnügungssucht sowie von Zerstörungswut geprägt ist: eine Welt voller grosser und kleiner Machtkämpfe. Wer einen Machtkampf gewinnt, droht die Gemeinschaft zu verlieren. Eine Welt ohne das Herz der Gemeinschaft ist eine tote Welt. Ueli Keller, Allschwil "Ein paar wenige beanspruchen die Macht" Es passt zu dieser Partei, dass Gehorsamsparolen wie "Wir dulden keine Lager" gesäuselt werden. Wie auch in der nationalen Parteileitung beanspruchen ein paar wenige die Macht und erwarten je nach Ausgangslage von der Basis oder "vom Volch", dass man den Parolen unwidersprochen Folge leistet. Tom Wiederkehr, Basel |
E-Bikes fallen weg |
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Reaktionen |
Der Staat lagert aus –
die Hauseigentümer zahlen
Im Kanton Baselland verdoppeln sich die Preise für die Feuerungskontrolle.
Reaktionen |
Die Basler Zauberformel
ist bestätigt
Ein starkes Mitte-Bündnis würde beiden Zentrums-Parteien nützen. Die Analyse.
Esther Keller fordert
neue Strategie der GLP
Die Baudirektorin bezweifelt, dass ein Alleingang auch künftig funktioniert.
Rheintunnel: Grosse Differenzen
zwischen den Gemeinden
Die Zustimmung im Baselbiet reicht
von 33,73 bis 72,86 Prozent.
Abstimmungsresultate:
Der kommentierte Überblick
Beide Basel sind sich beim Rheintunnel uneins. Was bedeutet das für den Zuba?
Regierungswahl Basel-Stadt:
Esther Keller klar wiedergewählt
Die amtierende GLP-Baudirektorin holt
10'850 Stimmen mehr als Anina Ineichen.
Muss Esther Keller gehen?
Sie wäre nicht die Erste
Seit 1992 haben sieben Mitglieder der Regierung die Wiederwahl verpasst.
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