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"Stündlicher Stolperintervall": Gefahrenzone Centralbahnstrasse*

Reihenweise tappen Fussgänger in die "amtlich gelegten Sturzfallen"

Seit Jahren stürzen Fussgänger in der Basler Centralbahnstrasse über Randsteine und verletzen sich: Die Baubehörde ist verblüfft


Von Ruedi Suter


Haarsträubende Sturzzone am Rande des belebtesten Platzes in Basel: Zwei Randsteine in der Mitte der Centralbahnstrasse bringen fast täglich Bahnfahrende zu Fall, die abgekürzt zum Bahnhofplatz gehen wollen. Die jahrelange Misere forderte schon zahlreiche Verletzte. Doch davon wollen die Baubehörden nie etwas gewusst haben.


Plötzlich prallte ihr Fuss mitten auf der Strasse in einen Randstein. Abrupt wurde ihr Körper nach vorne gerissen, und sie geriet in Schieflage. Viel zu langsam war ihr zweites Bein, um den Sturz noch auffangen zu können. Im Fallen versuchte die 83 Jahre alte Dame noch reflexartig die Arme hochzureissen, doch schon schlugen ihr der Asphalt und der Stahl der Tramschienen mit furchtbarer Wucht ins Gesicht. Nahe des linken Auges platzte die Haut, das Brillengestell brach, die Gläser zersplitterten, ein Hörgerät flog weg, an Ellbogen und Knien drückte das Blut durch die Schürfungen. Ausgestreckt und fast ohnmächtig lag die ehemalige Bildungspolitikerin auf der Centralbahnstrasse.

Das geschah am 19. Oktober 2008, einem Sonntag. Die Bahnhofuhr rückte gegen 10 Uhr. Aus ihrem Wohnort Solothurn war die Baslerin P. G. angereist, um den Kulturanlass einer ihrer Töchter in Birsfelden zu besuchen. Als umweltbewusste Zeitgenossin hatte sie das Auto stehen gelassen. In Basel verliess sie den östlichsten Bahnhofausgang gegenüber der Coop-Filiale und wollte, den Blick bereits auf die Tramhaltestellen am Centralbahnplatz gerichtet, quer über die Centralbahnstrasse, durch welche die gelben Trams der Linien 10 und 11 nach Dornach und Aesch rollen. Von diesen war keines in Sicht und P. G. meinte, nun sicher zum Platz hinübergehen zu können. Den Bordstein, der in der Strasse beidseitig die Tramschienen von der Fahrbahn der Autos abgrenzt, sah sie nicht.

Mit Kopfwunde in die Notfallstation

Nun rannten zwei Frauen herbei und halfen der Gestürzten auf die Beine. Ob sie noch gehen könne? Sie konnte. "Zehn Engel haben mich beschützt, dass ich mir nichts brach oder seither gelähmt bin", erzählt uns heute P. G. in ihrer ruhigen Art. Da sich das stark tropfende Blut aus der Kopfwunde nicht mit den gereichten Papiernastüchern stillen liess, begleiteten sie die beiden Helferinnen zur Bahnhofapotheke Wenger AG, wo man sich der Verletzten "sehr zuvorkommend" annahm und alle ihre Wunden verband.

Mit dem Taxi statt mit dem Tram gelangte die Rentnerin dann doch noch zu ihrer Tochter nach Birsfelden. Gegen Abend aber begleitete sie die zweite Tochter nach Solothurn zurück, wo sie sich in der Notfallstation des Bürgerspitals die Kopfwunde nähen lassen musste. Die Doktoren rieten ihr dringend, die Nacht nicht allein zu verbringen. Nur widerwillig befolgte P. G. den ärztlichen Rat. Der Unfall mit dem Umfallen kostete sie schliesslich weit über tausend Franken.

Später erfuhr sie von ihrer Basler Freundin G. R., dass diese wenige Wochen zuvor an der genau gleichen Stelle zu Boden ging. G. R. zu OnlineReports: "Ich habe mir an der Hand weh getan. Aber wenigstens brach mein Handgelenk nicht, das ich vor diesem Unfall schon vier Mal gebrochen hatte."

Folge-Operationen und Knochenbrüche

Weniger Glück hatte jedoch E. S., eine aktive Wanderin aus Basel. Sie stolperte anfangs dieses Jahres über die heimtückische Kante und versuchte instinktiv, den Körper mit ihren Händen abzufedern. Ausgerechnet mit jenen Händen, die zuvor operiert und innen mit Schienen stabilisiert werden mussten. "Ich stand völlig belämmert auf. Nachher war ich froh, dass ich nur das Knie aufgerissen hatte. Doch nach einigen Wochen merkte ich, dass sich die Schienen verschoben hatten. Sie drückten auf die Knochen und machten weh – ich musste sie herausnehmen lassen", berichtet E. S. gegenüber OnlineReports. Im Nu stiessen wir in Recherchen auf weitere Geschädigte, die in den letzten Monaten durch die Schwellen zu Schaden kamen.

Sofort in die Notfallstation des Universitätsspitals Basel gebracht werden musste J. B.. Die Frau schlug am 13. März derart hin, dass sie sich das Handgelenk brach. Opfer fordert der verhängnisvolle Randstein auch in umgekehrter Richtung: Wenn Leute auf den Geleisen 1 bis 4 ihre Züge besteigen wollen. Als C. S., eine deutsche OeV-Benutzerin aus Weil am Rhein, am 11. Juni gegen Mittag auf die S-Bahn wollte, stürzte sie ebenfalls und verletzte sich an beiden Knien. Benommen rappelte sie sich auf und hinkte zur nächsten Sitzgelegenheit, um sich vom Schock zu erholen.

Stolpernde und Stürzende am Laufband


Unzählige Frauen, Männer und Kinder hat die bauliche Stolperfalle in der östlichen Centralbahnhofstrasse seit Inbetriebnahme des neu gestalteten Centralbahnplatzes vor bald einer Dekade schon zu Fall gebracht. Viele rappelten sich erschreckt und verlegen, immerhin aber unversehrt wieder auf, um ihren Weg fortzusetzen. Zahlreiche Menschen jedoch verletzten sich und trugen blutende Wunden, Verstauchungen und vereinzelt sogar Knochenbrüche davon.

"Wir beobachten hier jeden Tag Leute, die stolpern oder stürzen", beteuert Giovanni Dicristofaro. Der Taxifahrer wartet vor dem Bahnhofgebäude und nur wenige Schritte von der Sturzstelle entfernt auf Kundschaft. Er und seine Kollegen sind vom Taxistandplatz aus regelmässig Zeugen der strauchelnden SBB-Kundschaft, die täglich zu Hunderten die heikle Stelle überquert. Blieb früher jemand zu lange liegen, packte er jeweils seinen griffbereiten Sanitätskoffer, um hinüber zu rennen und Erste Hilfe zu leisten.

"Lieber Design als Sicherheit"


Seine Hilfsbereitschaft reduzierte Giovanni Dicristofaro unterdessen auf das Hochhelfen und den Verweis auf die nahe Apotheke – zu viel eigenes Desinfektionsmittel, Verbandsmaterial und Pflaster hätten sein bescheidenes Einkommen belastet. "Es ist unglaublich: Im Durchschnitt stolpert hier jede Stunde eine Person, ohne dass etwas geändert wird", schimpft sein Kollege Mato Knezević. Der Zorn hat seinen psychologischen Grund: Die dauernd stolpernden und stürzenden Menschen gegenüber des Standplatzes schlagen aufs Gemüt – sie belasten alle Taxichauffeure vor dem östlichen Bahnhof.

Sie wie auch Angehörige des im Bahnhof tätigen Sicherheitspersonals kritisieren, "die Behörden" würden sich "einfach totstellen". Offensichtlich sei – "wie beim Centralbahnplatz" – auch hier das stadtplanerische Design weit wichtiger als Funktion und Sicherheit: Mit einem Fussgängerstreifen oder dem Bemalen der Randsteine mit einer hellen Farbe hätte die Situation vor Jahren schon entschärft werden können, heisst es unisono.

Schwere Verstauchung, anhaltende Schmerzen

Dass sich längst nicht alle, die über das Hindernis fliegen und sich weh tun, auch bemerkbar machen, beweist der Fall von B. S. aus Rodersdorf. Sie kam am 15. Juli um 21 Uhr auf Gleis 4 mit dem Zug aus Zürich an und knallte beim Überqueren der Centralbahnstrasse der Länge nach auf die Tramschienen. Als die gut sechzigjährige Textilgestalterin mit Hilfe eines türkischen Ehepaars wieder auf die Beine kam, blutete sie am Kopf. Sie nahm ihre hoffnungslos demolierte Brille auf und stieg gleich ins nächste Tram nach Rodersdorf.

"In meinem Dusel wollte ich nur heim, einfach heim. Im Tram merkte ich aber, dass mit meinem rechten Arm etwas nicht stimmte. Daheim hatte ich derartige Schmerzen, dass ich mich noch in der Nacht ins Bruderholspital fahren lassen musste. Die Röntgenaufnahme zeigte eine schwere Verstauchung", erzählt B. S. gefasst. Nach dem Unfall konnte sie nicht mehr richtig arbeiten, musste viel schlafen, Schmerzmittel schlucken und in eine Bewegungstherapie. Der Ellbogen schmerzt sie bis zum heutigen Tag.

Ohnmächtige Polizisten, "hohe Dunkelziffer"

Selbstverständlich weiss man auch im nahen Polizeiposten des Bahnhofs beim Geleise 1 vom "Bermuda-Dreieck" zwischen Bahnhof, Coop und Centralbahnplatz. Die Ordnungshüter bestätigen Reklamationen Gestürzter, die aufgenommen und an die Zentrale weitergegeben worden seien. Die Polizei vermutet eine "hohe Dunkelziffer" Betroffener, die sich gar nie melde. Mehr aber dürften sie nicht sagen, blocken die altgedienten Polizeibeamten bedauernd ab. Dann schweigen sie, mit beredten Gesichtern. Aus ihnen ist Ärger darüber herauszulesen, dass die zuständigen Stellen nicht längst schon bauliche Massnahmen in die Wege geleitet haben. Immerhin bestätigt Klaus Mannhart, Sprecher des Basler Sicherheitsdepartements, den Eingang entsprechender Rapporte oder Briefe und die Weiterleitung an das hierfür zuständige Bau- und Verkehrsdepartement.

Dort sind die Hiobsbotschaften und Reklamationen auch tatsächlich angekommen. "Wir haben schon verschiedene Briefe von Betroffenen erhalten", erinnert sich Heinz Ehrsam, Projektleiter im neuen Amt für Mobilität. "Es ist uns bekannt, dass Leute dort stolpern: Die Situation ist nicht glücklich, aber auch nicht ausserordentlich", befindet Heinz Ehrsam. Er verweist auf "ähnlich" frequentierte Stellen in der Stadt, wo Bewohner ebenfalls hin und wieder stolperten – beispielsweise bei der Horburg-, Clara- oder Güterstrasse.

Lösungsmodell Zebrastreifen ist tabu

Das Einfassen der Tramschienen in der Centralbahnstrasse zwischen Bahnhofausgang und Coop mit Steinrändern sei keineswegs nur aus optischen Gründen erfolgt – die Borde dienten der Sicherheit aller und hinderten Autofahrer, in diesem sensiblen Bereich zu parkieren oder über das Tramgeleise zu kehren. Wer zu Fuss gehe, müsse vom Bahnhofausgang nur geradeaus über die – dort randsteinlose – Strasse hinüber zum Coop. Weshalb exakt diese Strecke nicht mit einem Zebrastreifen markiert wird, sei gesetzlich bedingt. "Über Tramgeleise dürfen keine Fussgängerstreifen angebracht werden", erklärt Ehrsam – ungeachtet verschiedener Ausnahmeregelungen in der Stadt.

Bass erstaunt über die von OnlineReports genannte Fülle von Stürzen in der Centralbahnstrasse zeigt sich auch Martina Münch, Leiterin der Abteilung Gestaltung Stadtraum Verkehr im zuständigen Hochbau- und Planungsamt. Ihr seien nur drei Fälle bekannt. "Wir sind nicht mit Beschwerden bombardiert worden." Dem ist Glauben zu schenken, da die meisten der Gestürzten die Schuld bei sich suchen oder sich bei den Behörden aus Scham oder Unwissenheit nicht melden.

Sicherheitsanalyse mit falschen Schlüssen

Dennoch hätten die Klagen und Warnungen über die Risikoschwellen am Bahnhof die zuständigen Leute im Bau- und Verkehrsdepartement längst wachrütteln müssen. Dort aber sorgt bis heute eine 2001 erstellte Analyse über die Fussgängersicherheit für relative Sorglosigkeit und Zufriedenheit. Die nach Besichtigungen von Fachleuten und unter Mitwirkung von kantonalen Stellen, Anrainern und Verkehrsteilnehmern erstellte Studie kommt laut Heinz Ehrsam zum Schluss, dass in der Stolper- und Sturzzone der Centralbahnstrasse "keine weiteren Massnahmen angezeigt sind".

Eine beklemmende Fehleinschätzung, wie sich heute nach Jahren rätselhafter amtlicher Verdrängung der Sturzserien vor dem Ostbahnhof zeigt. Sollen dem entsprechend auch in Zukunft tatenlos Stürze, Platzwunden, Verstauchungen und Knochenbrüche in Kauf genommen werden? Und sollen die – bislang auf wundersame Weise ausgebliebenen –Schadenersatzforderungen von Gestürzten riskiert werden?

Amtliche Ein- und Aussichten

Nein, Veränderungen seien bereits ins Auge gefasst, lässt Architektin Münch erleichtert durchblicken. Diese sind jedoch nicht durch die unglücklichen Scharen gefallener Fussgängerinnen und Fussgänger ausgelöst worden. Es ist vor allem das Tohuwabohu aus Taxis, Bussen und Trams am Centralbahnplatz, die ein neues Verkehrskonzept aufdrängen. Dieses soll noch dieses Jahr Wirklichkeit werden und die gesamte Taxiflotte in die Centralbahnstrasse verbannen.

Ein Vorhaben, dem die Taxihalter äusserst kritisch gegenüberstehen – ihnen schwanen Umsatzeinbussen und ein neues Verkehrschaos im Osten des Bahnhofs. Für die Fussgänger und Fussgängerinnen aber wäre der Plan ein wahrer Segen: Die "amtlich gelegten Sturzfallen", wie sie ein Opfer bitter bezeichnete, würden platt gemacht.

"Für uns ist das die beste Lösung, aber dafür muss zuerst das Bewilligungsverfahren durch", versichert Martina Münch. Und bis es soweit sei, könne sogar eine rasche Markierung der Stolperschwellen ins Auge gefasst werden: "Ich werde mich mit meinen Kollegen unterhalten, ob und wie wir allenfalls etwas machen können."

So oder so: Nach Jahren gemütlicher Unbekümmertheit zählt jetzt jede Minute.

 

* gestellte Szene

26. August 2009

Weiterführende Links:


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"Danke für den Bericht"

Passerelle Nasserelle, Tohuwabuhu und kein Ende der Bauarbeiten. In der Bahnhofhalle wird wieder eifrig gebohrt und gehämmert, für eine Info-Wartehalle. Danke für den detaillierten Bericht von Ruedi Suter. Vor der nächsten Fasnacht sollte es doch möglich sein, einen ansehnlichen bahn-, bus-, tram- wie fussgängerfreundlichen Bahnhofplatz, inklusive der Zugänge zu den Perrons und Schaltern, zu realisieren! Fähige Architekten gibt es genug in der Kulturstadt Basel, Bern wie Zürich leben es vor.


Yvonne Rueff-Bloch, Basel




"Ein ganz klein wenig selbst aufpassen"

Offensichtlich ist meine Ansicht hoffnungslos veraltet, dass ich zumindest ein ganz klein wenig selbst aufpassen muss, wohin ich meine Füsse setze.


Stefan Zingg, Basel




"Bleibt die Hoffnung auf den neuen Vorsteher"

Zuerst einmal ein grosses Dankeschön an Ruedi Suter und Peter Knechtli, dass sie mit ihren hoffentlich viel gelesenen OnlinerReports auf diese "Unfalle" aufmerksam macht.

 

Die ehemalige Baudirektorin stand bei der Monopolpresse offenbar unter Heimatschutz, denn denn die für jedermann ersichtlichen Planungsfehler bei der Gestaltung des Bahnhofvorplatzes waren für die Printmedien schlicht tabu.

 

Dass sowohl Bahnhofplatz und Passerelle geplant und gebaut worden sind, ohne daran zu denken, dass diese Anlagen von Tausenden Personen täglich benützt werden müssen, ist auf Grund der zahlreichen Mängel offensichtlich und wird trotzdem von den dafür verantwortlichen Stellen hartnäckig negiert.

 

Bleibt nur die Hoffnung, dass der neue Vorsteher des BVD den Mut und die Kraft zur Veränderung hat und in der Lage ist, sich von den prämierten Fehlplanern zu trennen. Plästerlipolitik wie sie bisher betrieben wurde, hilft in diesem Fall nicht weiter.


Bruno Honold, Basel




"Wie wärs mit einem Alarmton ...?"

Sicher muss jetzt noch ein Verkehrssignal aufgestellt werden. Vielleicht wäre ja auch ein Blinklicht sinnvoll oder wie wärs mit einen Alarmton, wenn ein Fussgänger auf die Strasse tritt und diese dort überqueren will. Wäre ich nicht gehetzt, würde nicht gleichzeitig mit dem Handy telefonieren oder meinen, ich müsse nun wirklich noch dieses Drämmli erreichen, würde ich vielleicht mit offenen Augen diese Strasse überqueren und so diesen Absatz bemerken.


Stephan Gassmann, Aesch




"Ich liege flach über den Tramschienen"

Auch ich bin ein Opfer. Nachts um zwölf, aus dem Bahnhofausgang der Gleise 1 - 4 möglichst rasch zur Tramstation, schräg über die Strasse, weil sie leer ist, stolper! Ich liege flach über den Tramschienen, der 11er naht, Passanten und Taxichauffeure helfen mir auf die Beine, grosse Schürfwunde am rechten Unterarm, sonst nichts, ich zittere so sehr, dass ich mich für eine Taxifahrt nach Hause entscheide, der Taxifahrer sagt, er sehe täglich Stürze an diese Stelle, ich solle der BVB schreiben, ich tue dies nicht, weil ich anderntags sehe, dass der Übergang ebenerdig ist, wenn man brav rechtwinklig zum Ausgang die Strasse überquert.


Erika Buser, Basel




"Fussgängerhatz"

Wie reimte doch vor Jahren ein Fasnachts-Zeedel:

"Bahnhofplatz = Fussgängerhatz". Dem ist nichts beizufügen, ausser, dass es gschämig ist.


Beatrice Alder, Basel




"Wer schüchtert hier ein?"

Es mag mit dem Thema direkt nichts zu tun haben. Aber diesen Satz aus dem Artikel finde ich alarmierend; beschämend für eine Demokratie: "Mehr aber dürften sie nicht sagen, blocken die altgedienten Polizeibeamten bedauernd ab. Dann schweigen sie, mit beredten Gesichtern." Was ist los in unserem Kanton, wenn sogar "altgediente Polizeibeamte" nicht mehr aussprechen dürfen, was Sache ist? Wer schüchtert hier ein? Wer macht aus einer offensichtlichen Schlamperei ein Staatsgeheimnis, dem sich die Polizei unterzuordnen hat?


Peter Waldner, Basel




"In der Industrie gelten andere Massstäbe"

In der Industrie nennt man dies Stolperfallen. Stolperfallen erhöhen das Unfallrisiko und beeinträchtigen also die Arbeitssicherheit. Infolge dessen werden sie von der Suva beanstandet und das Unternehmen ist angehalten, die Stolperfallen zu entfernen oder, sollte dies nicht möglich sein, wenigstens deutlich zu markieren. Diskutiert wird darüber nicht. Aber eben, in der Industrie gelten andere Massstäbe. Übrigens gab es da früher den Spruch "Design oder Nichtsein".


Peter Berlepsch, Basel



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Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
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Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

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Sarah Mehler folgt am
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Markus Jordi,
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