© Foto by Alessandra Paone, OnlineReports.ch
![]() Hat die Puzzleteile zusammengesetzt: Thomi Jourdan.
Gesundheitsversorgung Baselland: Regierungsrat Thomi Jourdan hält am Kantonsspital festDer EVP-Gesundheitsdirektor will die Ambulantisierung vorantreiben, aber nicht ohne KSBL. Die Standortfrage bleibt allerdings weiterhin ungeklärt – das sorgt für Kritik. Von Alessandra Paone Thomi Jourdans hellbeiger Anzug ist einem weinroten gewichen. Vermutlich saisonbedingt. Dennoch wirkt der Auftritt des Baselbieter Gesundheitsdirektors im neuen, knalligen Look an diesem Freitagmorgen auch wie ein Statement: Die Findungsphase ist vorbei, jetzt geht es um konkrete Lösungen.
Näher zu den Menschen
Im vergangenen Sommer gewährte Jourdan – unter anderem im Gespräch mit OnlineReports – erstmals Einblick in seine Pläne mit dem Schwerpunkt Ambulantisierung. Was nun vorliegt, ist eine konkretisierte Fassung davon. Das fertige Puzzle, wie Jourdan sagt. Man könne es nur lösen, wenn man das ganze Bild vor Augen habe.
Nicht ohne KSBL
Neben den dezentralen Strukturen braucht es aber auch ein effizientes stationäres Angebot. Hierfür kommt aus Sicht der Regierung nur das Kantonsspital Baselland (KSBL) infrage, "das Rückgrat" der Grundversorgung im Kanton. Ungeklärt bleibt allerdings die Standortfrage. Die Regierung hat insgesamt neun Varianten geprüft und daraufhin beschlossen, zwei weiterzuverfolgen. Der definitive Standortentscheid dürfte voraussichtlich 2026 fallen. Jourdan: "Ich wüsste nicht, wie ich es besser machen könnte." Für die Weiterentwicklung des KSBL rechnet die Regierung mit Kosten von 150 Millionen Franken, die der Kanton bereits ab Herbst 2025 als Darlehen direkt ans Spital zahlt. Damit soll dessen Liquidität gewährleistet werden. Für längerfristige Investitionen wie Neubauten und Renovierungen sind sogenannte Kreditsicherungsgarantien vorgesehen: 730 Millionen Franken für die Variante mit den aktuellen Standorten Liestal und Bruderholz; 870 Millionen Franken für die Variante eines neuen Spitals "auf der grünen Wiese".
SVP will Patientenfreizügigkeit mit Basel-Stadt kündigen
Für die Freisinnigen geht die Strategie zwar in die richtige Richtung, sie äussern sich aber besorgt über die aktuelle finanzielle Situation und die künftige Ertragskraft des KSBL. Für das geplante Finanzierungskonzept brauche es weitere vertiefte politische Abklärungen und Variantenprüfungen, "bevor staatliche Gelder gesprochen werden sollen". Die FDP bedauert zudem, dass der Landrat und dessen Fachkommission nicht früher in die Lagebeurteilung einbezogen wurden und die Regierung jetzt "ein finanzielles Fait accompli" präsentiere. 29. November 2024
![]() "Grosszügige Abfindung" Nachdem Kantone jahrzehntelang zusätzliche Spitäler grundlos und planlos bewilligt haben, erfolgt nun hoffentlich endlich die nötige Gesundschrumpfung gegenüber diesen massiven Überkapazitäten. Ich wünsche mir hier eine schweizweite Spitalliste und entsprechende Koordination. Für das Personal ist es schmerzhaft, und Arbeitsplatzverluste stehen an. Ich plädiere für eine sehr grosszügige Abfindung für betroffenes Personal. Ehrlich gerechnet, kostet dies die Steuerzahlenden aber vielleicht weniger als zu viele Spitäler zu finanzieren. Ruedi Basler, Liestal |
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