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© Fotos by Peter Knechtli, OnlineReports.ch / Privat
"Der Grosse Rat interessiert mich": Baselbieter Polizei-Majorin Eymann

Es herrscht Bewegung im Schaltkreis der Familie Eymann

Fast jedes ihrer Mitglieder im Kanton Basel-Stadt ist vom Politik-Virus befallen


Von Peter Knechtli


Keine Partei müsste sich Nachwuchssorgen machen, wenn so viel Junge und Jüngere Parlaments-Lust entwickeln wie im liberalen Basler Familien-Konglomerat Eymann/von Falkenstein. Unter anderem möchte die bisher Freisinnige Baselbieter Polizei-Offizierin Stephanie Eymann für die LDP in den Basler Grossen Rat.


Zu den bekanntesten Basler Politikern gehört Christoph Eymann (kleines Bild rechts). Der heute 69-jährige Ökoliberale bewegte sich elegant durch die Bühnen des politischen Parketts. Die Karriere des 69-jährigen Liberalen begann im Basler Bürgergemeinderat und fand ihre Fortsetzung im Grossen Rat, im Regierungsrat, im Verfassungsrat und in zwei getrennten Phasen im Nationalrat, in den der promovierte Jurist vergangenen Herbst wiedergewählt wurde.

Im Hafen der LDP gelandet

Sein demnächst 72-jähriger Bruder, der leidenschaftliche Chirurg und zuweilen Klartext redende Bruder Felix (kleines Bild links), hielt es bei beachtlichem Heimatwechsel 28 Jahre im Grossen Rat aus. Erst als Freisinniger, dann als Angehöriger der SP-Dissidenten-Partei DSP. 2012 schliesslich fand er bei der Familien-Partei LDP seinen Hafen der Gesinnung.

Ende Monat aber tritt Felix Eymann aus dem Basler Kantonsparlament zurück. Doch schon spriesst Nachwuchs-Hoffnung. Seine Tochter Stephanie Eymann lebte im Oberbaselbieter Dorf Eptingen, wo sie als freisinnige Gemeinderätin ebenso wie als Präsidentin der örtlichen FDP-Sektion amtete.

Grossrats-Mandat "nicht unvereinbar"

Nach ihrer Trennung von ihrem Ehemann Florian Schneider zog die frühere Staatsanwältin und heute Chefin der Baselbieter Verkehrspolizei letzten Juli zurück nach Basel. Dort trat die "Urkleinbaslerin" (Selbstdeklaration) Anfang dieses Jahres in die LDP ein – wohl nicht ganz ohne Ambition. "Ja, ich würde gern für den Grossen Rat kandidieren", bestätigte Stephanie Eymann Informationen von OnlineReports.

Im Baselbiet wäre für die Kaderpolizistin im Majors-Rang ein Landrats-Mandat rechtlich nicht möglich gewesen. Ein soeben geführtes Gespräch mit Stephan Mathis, dem Generalsekretär der Sicherheitsdirektion, ergab aber, dass eine Parlaments-Tätigkeit im Stadtkanton "nicht unvereinbar" mit ihrer beruflichen Tätigkeit in Liestal ist.

Ihre politischen Pläne möchte sie aber noch mit ihrer vorgesetzten Regierungsrätin Kathrin Schweizer (SP) besprechen, bevor sie offiziell ihr Interesse an einem Kleinbasler Listenplatz der LDP anmeldet.

Die Kandidatur der Geschwister

Geht der Plan auf, wird sie im Wahlkampf auf weitere Mitglieder der erweiterten Familie treffen. Denn die LDP-Parteipräsidentin und Grossrätin Patricia von Falkenstein (Bild) hat zwei Kinder, nämlich Annina (23, Bild links) und Benjamin (20, Bild rechts), die einen gemeinsamen Vater haben: Christoph Eymann. Sowohl die im Personalbereich und als Direktionsassistentin des Berner Nobelhotels "Bellevue" tätige Annina von Falkenstein als auch der Jus-Student Benjamin von Falkenstein kandidieren für den Grossen Rat: sie im Wahlkreis Basel Ost, er im Wahlkreis Basel West.

Die von Falkensteins waren "nicht eine besonders politische Familie", wie Mutter Patricia sagt. Als sie sich vor Jahren zu Hause jeweils in den Verfassungsrat verabschiedete, sprach klein Bejamin immer vom "Überraschungsrat". Politisch wurde es aber immer dann, wenn es zu regelmässigen Begegnungen mit Vater Christoph Eymann kam. "Dann erfuhr ich, was in Bern und Basel politisch läuft", sagt Sohn Benjamin, der kürzlich auf der Nationalratsliste figurierte. Tochter Annina, die sich auf dem "sozialen Flügel der Liberalen" sieht, stand vor vier Jahren schon auf der LDP-Grossratsliste.

Die dreiköpfige Familie von Falkenstein versteht sich kreuzweise gut mit der ebenfalls dreiköpfigen Familie, die aus der Heirat von Christoph Eymann mit Corinne Eymann-Baier und ihrer gemeinsamen, politisch allerdings (noch?) nicht hochgradig interessierten Tochter Valéry (18) hervorging.

Auch Corinne Eymann kandidiert

Immerhin hat Corinne Eymann, die Tochter eines Riehener Freisinnigen, auch für die Politik Feuer gefangen: Vor gut einem Jahr rückte sie für den demissionierenden Jeremy Stephenson in den Bürgergemeinderat nach. Das ist das Parlament der Basler Bürgergemeinde. Engagiert im Vorstand des "Vereins Rheinpromenade Kleinbasel" wird sie in diesem Wahlkreis auch für den Grossen Rat kandidieren.

Wie gross die Wahlchancen der Neuen aus dem Schaltkreis Eymann sind und wie weit die Grossratssitzungen künftig so etwas wie ein kleines Familientreffen werden, ist völlig offen. Bei den Nationalratswahlen behaupteten die Liberalen LDP zwar ihre Position als erfolgreichste bürgerliche Kraft mit einem Wähleranteils-Plus von 3,5 Prozent.

Warnung vor Übermut

Doch Präsidentin von Falkenstein warnt in ihrer Parteigazette allerdings vor zu hohen Erwartungen. Wegen des neuen Wahlgesetzes und zahlreicher Rücktritte werde es "ausnehmend schwierig, alle Sitze zu halten. Unter ihrer Ägide erhöhten die Liberalen bei den Grossratswahlen 2016 ihren Wähleranteil massiv von 10 auf 15 Sitze.

Patricia von Falkenstein, die für den Grossen Rat nicht mehr kandidiert, will sich nun auf die Herbstwahlen konzentrieren. Aber im Laufe des nächsten Jahres dürfte sich ein Wechsel an der Parteispitze abzeichnen. Doch abgeschlossen ist ihre politische Karriere damit nicht. Noch diese Legislatur dürfte ihr früherer Partner Christoph Eymann aus dem Nationalrat zurücktreten. Seine Erstnachrückende und immer noch enge Vertraute: Patricia von Falkenstein.

22. Januar 2020

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Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

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Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
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Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

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Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

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