© Foto by Alessandra Paone, OnlineReports.ch
![]() Sarah Regez, Peter Riebli und Jacqueline Wunderer (von links) flankieren ihr "Gender-Monster".
Das "Gender-Monster" von Sarah Regez und Co.: An der Grenze des ErträglichenMitglieder der Baselbieter SVP bekämpfen mit der sogenannten Kinderschutzinitiative die inklusive Sprache. Eine Debatte wäre berechtigt, doch hier wird bloss gespalten. Ein Kommentar. Von Alessandra Paone und Jan Amsler Eine grüne Hand mit langen Fingern und spitzen Krallen greift von hinten nach drei Schulkindern, die vergnügt und nichtsahnend in ihren Büchern lesen. Die Hand gehört einem gruseligen Wesen. Am Arm trägt es eine Regenbogen-Binde mit einem Stern. Für Riebli ist die Gendersprache in der Schule "das Einfallstor für den ganzen Woke-Wahnsinn". Die Initiantinnen und Initianten sind drei Mitglieder der Baselbieter SVP: Nationalratskandidatin und Komiteepräsidentin Sarah Regez, Landrätin Jacqueline Wunderer und Fraktionschef Peter Riebli. Demnächst wollen sie damit beginnen, Unterschriften zu sammeln. Mit der Art und Weise von Regez und Co. wird eine verträgliche Lösung verunmöglicht. Nun ist es nicht verkehrt, sich darüber zu unterhalten und auch zu streiten, wie inklusiv unsere Sprache sein soll. Ob wir mit Sonderzeichen tatsächlich auf die Bedürfnisse von Minderheiten eingehen oder damit nur weitere Barrieren schaffen. Ob wir gendergerechtes Schreiben als Sprachwandel hinnehmen oder darauf beharren sollen, die geltenden grammatikalischen Formen zu verwenden. Es sind berechtigte Fragen, die diskutiert gehören – ohne Scheuklappen. Der Preis für einen solchen Wahlkampf ist hoch. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie ernst es den Gender-Gegnerinnen und -Gegnern mit ihrem Anliegen ist. Oder ist es am Ende nur eine Aktion einzelner politischer Exponentinnen und Exponenten, um kurz vor den nationalen Wahlen nochmals Aufmerksamkeit zu generieren? 5. Oktober 2023
![]() "Erinnert an schwarze Zeiten" Die SVP nützt alles und jedes, um ihre Kandidaturen zu portieren. Sogar eine Initiative muss dazu herhalten, und sei sie (die Initiative!) noch so eine unnütze Nebelgranate. Ruedi Basler, Liestal "Missbrauchen die Kleinsten" Gewiss, auch mich ärgert die "Interpunktionssprache". Aber diese Tatsache unter dem Titel Kinderschutzinitiative zu verkaufen, ist geradezu pervers. Die Initianten missbrauchen die Kleinsten unserer Gesellschaft, um sich als Minderheit zu profilieren. Dieter Troxler, Rünenberg "Es werden wieder mal Ungeheuer bemüht" Sehr guter Kommentar! Man muss ja das extreme Gendern nicht mögen, und man kann tatsächlich darüber diskutieren, was sinnvoll ist. Aber jene, die dies zum Thema einer Volksinitiative machen, haben jedes Mass verloren. Verglichen mit den Problemen, die wir mit dem Klima, dem EU-Gesprächsstillstand oder den Gesundheitskosten haben, ist diese Initiative geradezu lächerlich. Und wie in den dreissiger Jahren werden auf Plakaten wieder mal Ungeheuer bemüht, um den Leuten einzureden, es gebe Grund, Angst zu haben. Roger Blum, Köln "Wahrhaftige Prioritätensetzung" Riebli, Wunderer, Regez: Die Elite der Baselbieter SVP auf Stimmenfang und im Kampf zur Rettung der Kinder. Wahrhaftige Prioritätensetzung! Peter Bächle, Basel "Spielen aufwendig und mediengeil Demokratie" Während vorne auf der Bühne die Parteien von von links über die Mitte bis nach rechts zu Belanglosem aufwendig und mediengeil Demokratie spielen, geben hinter den Kulissen wahrhaftig Mächtige und schwer Reiche den Takt und den Ton an und sagen, wo's lang geht … Und dann zur parlamentarischen Parteiendemokratie noch dies: "Eine politische Partei dient der Erzeugung kollektiver Leidenschaft. Eine politische Partei ist so organisiert, dass sie kollektiven Druck auf das Denken jedes einzelnen Menschen ausübt, der ihr angehört. Erstes und genau genommen einziges Ziel jeder politischen Partei ist ihr eigenes – unbegrenztes – Wachstum. Wegen dieser drei Charakteristika ist jede Partei im Keim und ihrem Anspruch nach totalitär." (Simone Weil, Notizen zur Abschaffung der politischen Parteien, 1943). Ueli Keller, Allschwil "Eher unbeholfene Zeichnung" Und der Kommentar macht aus einer SVP-Mücke einen Elefanten. Sorry, aus meiner Sicht zu viel Text zu einer eher unbeholfenen Zeichnung, die keinem Kind Angst machen wird, aber anscheinend bei Erwachsenen Ängste vor der SVP materialisiert ... Lucas Gerig, Basel |
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Basler Standortpaket gut |
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Statthalter: Basels Linke
verhindert Beat K. Schaller
Balz Herter ist höchster Basler,
seine Vize heisst Gianna Hablützel-Bürki.
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Basel-Stadt fördert Baustellen statt Veloverkehr
Nach dem Erdbeergraben ist nun auch der Leimgrubenweg im Dreispitz gesperrt.
Der Kleinbasler Balz Herter wird Grossratspräsident – und dann?
Der frühere Mitte-Chef steht nach einer schwierigen Phase wieder im Mittelpunkt.
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Mutterschaft und Politik:
Mehr Rechte – und mehr Druck
Was bedeuten die neuen Bestimmungen in
der Erwerbsersatzordnung? Drei Beispiele.
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"Knallharter Wettbewerb":
HKBB will Mindeststeuer kontern
Martin Dätwyler lanciert den Basler Steuermonitor: Wo stehen die Kantone?
Zolli-Parking: Weisse Wand und
Betonelemente versperren Weg
Die Totalsperrung des Erdbeergrabens in Basel verärgert die Velofahrenden.
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Mitte Baselland: Jetzt rumort
es auch an der Basis
Aescher Christian Helfenstein äussert sich
kritisch über den Ablauf des Parteitags.
Grosser Rat Basel-Stadt:
Der Machtkampf der Kleinen
Die FDP will Oliver Bolligers Präsidium der Gesundheits- und Sozialkommission.
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