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© Foto by Mitte BL
"Offen": Hannes Hänggi, 46 Jahre alt, Landrat aus Schönenbuch.

Hannes Hänggi: Der neue Stern am Baselbieter Mitte-Himmel

Der Landrat aus Schönenbuch kommt nicht nur als neuer Kantonalpräsident infrage. Er wird auch als Kandidat für ein höheres politisches Amt gehandelt.


Von Thomas Gubler


Fünf Jahre lang war Silvio Fareri an der Spitze Baselbieter Mitte. Nun gibt der Landrat aus Pratteln das Parteipräsidium ab.

Seine Bilanz kann sich sehen lassen. Die einstige CVP ging unter neuem Namen gestärkt aus den vergangenen Wahlen hervor und präsentiert sich derzeit in einer soliden Verfassung. Am 6. Juni soll an der Generalversammlung der Mitte in Tenniken Fareris Nachfolger oder Nachfolgerin gewählt werden.

Im Moment deutet allerdings fast alles auf einen Nachfolger hin. Hört man sich in der Parteiprominenz um, so fällt immer wieder ein Name: Hannes Hänggi; 46 Jahre alt, Landrat aus Schönenbuch.

Dies umso mehr, als sich mit Pascal Ryf ein anderer möglicher Kandidat bereits aus dem Rennen genommen hat. Der amtierende Landratspräsident, Oberwiler Gemeinderat und frühere Synodenpräsident der katholischen Landeskirche hat gegenüber OnlineReports klar kommuniziert, dass er "für das Parteipräsidium nicht zur Verfügung steht". Nach dem Landratspräsidium wolle er sich erst einmal wieder bei den "normalen" Parlamentariern einreihen.

 

Politisch erfahren

 

Mit parteiinternem Widerstand muss Hannes Hänggi kaum rechnen. Der aus Nunningen (SO) stammende studierte Geologe, der als Nuklearinspektor und Fachspezialist für die Stilllegung von Atomanlagen beim Eidgenössischen Nuklearinspektorat (ENSI) arbeitet, gilt nicht nur als sehr intelligent, er verfügt auch über genügend politische Erfahrung. Zwar sitzt er erst seit 2023 im Landrat, hat dort aber schnell Fuss gefasst und präsidiert die Geschäftsprüfungskommission.

Zuvor war er von 2016 bis 2019 Gemeindepräsident in seiner Wohngemeinde Schönenbuch. Auch kennt er die hiesige Politik bestens von seiner früheren Tätigkeit her: Hänggi war von 2004 bis 2009 Redaktor, erst bei der Basellandschaftlichen und dann bei der Basler Zeitung. "Jetzt muss er nur noch etwas bekannter werden", meint schmunzelnd die Präsidentin der Handelskammer beider Basel und Mitte-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter, die sich viel von ihm verspricht.

 

Fast schon eine Zusage

 

Hannes Hänggi selbst scheint dem Parteivorsitz gegenüber keine Berührungsängste zu haben. Zwar drängt er sich nicht auf, sagt aber, er sei "offen" für eine Kandidatur. Was schon fast als Zusage gewertet werden kann. Hänggi will seinen definitiven Entscheid aber erst in einer Woche fällen.

Das Mitte-Präsidium könnte sich schon bald als ideales Sprungbrett für ein höheres politisches Amt erweisen. In den nächsten gut drei Jahren muss die Partei voraussichtlich ihren Regierungsrat Anton Lauber ersetzen, der 2027 mit 66 Jahren kaum für eine weitere Amtsperiode kandidieren dürfte.

Zudem gilt es im selben Jahr, den Nationalratssitz von Elisabeth Schneider-Schneiter zu halten. Die Biel-Benkemerin zeigt zwar noch keine Amtsmüdigkeit, was aber weniger auf eine erneute Kandidatur hindeutet, sondern vielmehr darauf, dass sie nicht vorzeitig zurücktritt und die laufende Legislaturperiode in Bern beendet.

 

Zwei Kronprinzen

 

Als Regierungs- wie als Nationalrat ist Hannes Hänggi durchaus denkbar. Ebenso der 45-jährige Pascal Ryf. Seine Absage für das Parteipräsidium darf kaum als Nein zu einer weiterführenden politischen Karriere interpretiert werden. Eine Mitte-Kandidatur für die Baselbieter Regierung beziehungsweise eine Nationalratsliste ohne die beiden annähernd gleichaltrigen Politiker ist jedenfalls kaum vorstellbar.

 

Reiht sich vorerst ein: Pascal Ryf. © Foto by jam., OR.

Die Mitte benötigt zur Verteidigung ihres Nationalratssitzes starke Kandidaturen. Zwar wurde auch Elisabeth Schneider-Schneiter 2023 klar wiedergewählt. 2027 erhält der Kanton Baselland voraussichtlich aber nur noch sechs statt wie bisher sieben Sitze in der Grossen Kammer. Das heisst, jemand muss Federn lassen. Das könnten Stand heute die Grünen sein, aber eben auch die Mitte.

 

Entstehen neue Allianzen?

 

Kein Wunder, dass man nach der Neuorientierung der SVP Baselland nach rechts über neue Wahlallianzen nachdenkt. So wird darüber spekuliert, ob die FDP in der SVP weiterhin ihre natürliche Bündnispartnerin sehen kann. Wie OnlineReports erfahren hat, gibt es bereits ein Gedankenspiel, wonach sich in der politischen Mitte eine Allianz aus GLP, Mitte, EVP und FDP bilden könnte, um den Mitte-Sitz auf Kosten von Rot-Grün zu sichern.

Dieses Modell könnte eine Chance haben, wenn die FDP tatsächlich ernsthaft Anlauf auf den Ständeratssitz nehmen sollte und dafür auf die gemässigte Wählerschaft angewiesen ist.

10. Mai 2024

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"Wie Kamala Harris in ihrem ersten TV-Interview die Kritik von Donald Trump an sich abprallen läs"

bz
Newletter-Schlagzeile
vom 30. August 2024
https://www.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Kamala ist halt schon läs.

RückSpiegel

 

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

20 Minuten und zentralplus zitieren die OnlineReports-Recherche über die Baselbieter Obstbauern, die ihre Kirschen nicht verkaufen können.

Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

Die bz nimmt die OnlineReports-Recherche über den Kunst-Coup der Stiftung Im Obersteg auf.

Die bz vermeldet den Tod von Aurel Schmidt und bezieht sich dabei auf OnlineReports.

Baseljetzt, bz, Volksstimme, SDA und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den geschassten CEO Marcel Allemann auf.

Die bz berichtet, dass Landrat Hannes Hänggi das Mitte-Präsidium übernehmen will, und verweist dabei auf OnlineReports.

Das Portal kath.ch nimmt die OnlineReports-Recherche über die Pläne der Basler Hicret-Moschee in Reinach im Medienspiegel auf.

Baseljetzt nimmt die Recherche von OnlineReports über den "Fuck SVP"-Schriftzug am Nebiker-Turm in Sissach auf.

In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.
 

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.

Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.

Jo Krebs
übergibt nach über 23 Jahren seine Stelle als Leiter Unternehmenskommunikation von Primeo Energie an Nachfolger Fabian Hildbrand.

Die Israelitische Gemeinde Basel wählt mit Steffi Bollag als Nachfolgerin von Emmanuel Ullmann erstmals eine Frau zur Präsidentin.

Sabina Brocal wird am
1. August Förderchefin der Abteilung Kultur im Präsidialdepartement Basel-Stadt.

Die Stadtreinigung des Basler Tiefbauamts wird ab 12. August neu von Markus Müller geleitet, sein Vorgänger Dominik Egli geht in Pension.

Christoph Jorns wird am 1. Juli Finanzchef der Basler Lebensversichererin Pax als Nachfolger von Alex Flückiger.