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Wahlkampagne ohne Parteilogo: Maya Graf will die Ständerätin von allen seinIsaac Reber und Thomi Jourdan haben es getan, Daniel Jositsch ebenfalls. Aktuell setzen Maya Graf und Balz Herter auf eine Strategie mit wenig Parteisymbolik. Ist das fair? Von Jan Amsler Im aktuellen Wahlkampf um die National- und Ständeratssitze gelten neue Regeln der Transparenz: Grössere Budgets und Spenden müssen offengelegt werden. Das finden die meisten gut, denn je informierter die Wählerinnen und Wähler sind, desto qualifizierter ist ihr Entscheid.
"Überparteilichkeit demonstrieren"
Die Strategie einer Kampagne ohne Logo ist nicht neu und hat schon zu manchen Wahl-Erfolgen beigetragen. Erst im Februar schaffte es Thomi Jourdan in die Baselbieter Regierung. Dieser Überraschung war eine massive Plakat-Aktion vorausgegangen, in der Jourdan davon absah, seine Zugehörigkeit zur EVP zu deklarieren.
Bei anderen ist es etwas Anderes
Der Verzicht auf die Partei-Deklaration sorgt bei der politischen Konkurrenz, aber auch auf der Strasse bei den Leuten für Diskussionen. Darf man das, soll man das, nützt das überhaupt?
Komitee soll zugänglich sein
Bei Vergleichen wie mit den Wahlen in Muttenz wird gerne ins Feld geführt, dass die Ausgangslage doch eine ganz andere sei. Das sagt auch Maya Graf: "Wenn man zum ersten Mal für ein Amt kandidiert wie Anita Biedert, soll die Partei ersichtlich sein." War das Vorgehen von Parteifreund Isaac Reber damals also auch nicht in Ordnung? "Isaac hat so entschieden, es ging auch um eine kantonale Wahl und seine Kampagne war gut." Graf: "Die Leute kennen mich bestens." Überparteilichkeit und Unabhängigkeit werden im Wahlkampf gerne angegeben, aber im Alltag sind die Verbindlichkeiten dann wieder da. Graf ist wie alle Mandatsträgerinnen und -träger stark mit der Partei verbandelt. Die Grünen profitieren etwa von Grafs Mandatsabgaben, umgekehrt kann Graf im Alltagsgeschäft auf die Unterstützung ihrer Partei zählen. 7. Oktober 2023
"Das Wichtige geht vergessen" Gratulation Herr Keller – sie haben den Nagel punktgenau auf dem Kopf getroffen. Solche Nebenschauplätze werden von den Politikern und danach von den Medien so richtig beackert. Das Volk lässt Dampf ab, und das Wichtige geht vergessen. Bruno Heuberger, Oberwil "Auf der Bühne und hinter den Kulissen" Parteien sind eine jahrhundertealte Erfindung von krankhaft Herrschsüchtigen und Profitgierigen. Zitat: "Indem wir die Wähler durch das politische Parteiensystem spalten, können wir sie dazu bringen, ihre Energie in dem Kampf für unwichtige Fragen zu stecken." (Montagu Norman, ehem. Gouverneur der Bank von England, 1924.) Während vorne auf der Bühne alle Parteien von links über die Mitte bis nach rechts in der Regel zu Belanglosem wie beispielsweise dem sogenannten Gendersternchen aufwendig und mediengeil Demokratie spielen, geben in Tat und Wahrheit hinter den Kulissen gross Mächtige und schwer Reiche den Takt und den Ton an und sagen, wo's in substanziell wirklich wichtigen Angelegenheiten global, national oder lokal lang geht. Ob wohl deshalb Maya Graf und andere auf das Logo ihrer Partei verzichten? Ueli Keller, Allschwil "Das Gleiche ist nicht dasselbe" Es ist leider so: Wenn zwei das Gleiche tun, ist es eben nicht dasselbe. Bei Anita Biedert, SVP, heisst es Verschleierungstaktik. Bei Linken und Grünen tönt es ganz anders. Das Verzichten auf das Parteilogo sei grundsächlich sinnvoll, so die Argumentation der linken Parteien. Willi Grollimund, Muttenz |
Mehr Rechte – und mehr Druck |
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"Knallharter Wettbewerb":
HKBB will Mindeststeuer kontern
Martin Dätwyler lanciert den Basler Steuermonitor: Wo stehen die Kantone?
Zolli-Parking: Weisse Wand und
Betonelemente versperren Weg
Die Totalsperrung des Erdbeergrabens in Basel verärgert die Velofahrenden.
Reaktionen |
Mitte Baselland: Jetzt rumort
es auch an der Basis
Aescher Christian Helfenstein äussert sich
kritisch über den Ablauf des Parteitags.
Grosser Rat Basel-Stadt:
Der Machtkampf der Kleinen
Die FDP will Oliver Bolligers Präsidium der Gesundheits- und Sozialkommission.
Hannes Hänggi
ist krankgeschrieben
Baselbieter Mitte-Chef fällt für unbestimmte Zeit aus. Marie-Caroline Messerli übernimmt.
Vielleicht kein "Gassenhauer",
aber politisch relevant
Baselland stimmt über die Wahlrechtsreform ab. Die Kampagnen sind lanciert.
Maya Graf und ihr
Einfluss in Bundesbern
Das OnlineReports-Monatsgespräch mit der Baselbieter Ständerätin.
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Baselbieter Regierung:
Ersatzwahlen sind möglich
Kommt es zu Rücktritten, sind die Parteien gefordert. Die Auslegeordnung.
Klaus Kirchmayr
kann nicht loslassen
Glosse: Früher war nicht alles besser, aber immerhin: Alt-Politiker schwiegen.
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