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Röbi Ziegler - ein ernsthafter Gegner für Hans FünfschillingDer "Paul Manz der Linken": Der Prattler und SP-Landrat will Baselbieter Ständerat werden Von Peter Knechtli Keine Frage: Der Mann hat Charisma und ein Kämpferherz. Dazu eine originelle Biografie: Röbi Ziegler (55), Pfarrer und SP-Landrat aus Pratteln, fordert als Ständeratskandidat den freisinnigen Amtsinhaber Hans Fünfschilling (63) heraus. Ob ihm die Wahl-Sensation gelingt oder nicht: Ziegler hat das Zeug zum Ständerat. In den siebziger und achtziger Jahren kannte das Baselbiet schon einmal einen selten charismatischen Politiker: Paul Manz, reformierter Pfarrer von Rothenfluh, engagierter Wiedervereinigungs-Gegner und unbestritten die dominierende Figur im Regierungsrat, solange er diesem Gremium angehörte. Manz, vor einigen Jahren verstorben, gehörte der SVP an. Er predigte von der Kanzel über Gott und von der Regierungsbank über die Welt: Einmal mit ansteckendem Lachen im Gesicht, ein andermal mit entschlossen-verärgerter Mimik, dass es mäuschenstill wurde im Landratssaal. 17. September 2003
"Ich brauche nichts zurück zu nehmen" Die Zeilen des Herrn Jäggi bedürfen einer klärenden Ergänzung. Die Amtsübergabe der Finanzdirektion von Hans Fünfschilling zu Adrian Ballmer war mitten ins Abstimmungsprozedere über die Abschaffung der Erbschaftssteuer gefallen. Hans Fünfschilling war, und das halte ich ihm zugute, ein verhaltener aber doch klarer Gegner der Abschaffung der Erbschaftssteuer, während Adrian Ballmer sich bereits vor Amtsantritt für deren Abschaffung ins Zeug gelegt hatte. In der erwähnten Landratssitzung hatte er dann den Mehrheitsentscheid der Regierung für den regierungsrätlichen Gegenvorschlag zu vertreten, was er pflichtgemäss in einem knappen Satz halbherzig und ohne jede Überzeugungskraft erledigte. Das Bild des olympischen Feuers, das da bei der Fackelübergabe Fünfschilling zu Ballmer offenbar erloschen war, schien mir sehr zutreffend. Und davon brauche ich auch heute nichts wegzunehmen. Die FDP reklamiert für sich eine staatstragende Partei zu sein. Die Berechtigung des Attributes mag wohl eine historische sein. Wo aber ist das staatstragende Element einer Partei zu finden, deren Exponenten bei jeder sich bietenden Gelegenheit versuchen, dem Staat die Mittel zu entziehen? Röbi Ziegler, Pratteln "So nicht, Herr Pfarrer" Peter Knechtli meint, Röbi Ziegler habe Charisma, sei ein Kämpferherz und ein ernsthafter Gegner für Hans Fünfschilling. Bei diesen Worten kommt mir eine Begebenheit in den Sinn, welche ich bis heute nicht vergessen habe. An der Landratssitzung vom 7. September 2000 verfolgte ich auf der Tribüne im Landrat die Debatte über die Abschaffung der Erbschafts- und Schenkungssteuer für direkte Nachkommen. Dabei machte mir Pfarrer Röbi Ziegler mit seinem Votum einen schlechten Eindruck. Obwohl Regierungsrat Adrian Ballmer klipp und klar die Stellungnahme des Regierungsrats bekanntgab, nämlich den Gegenentwurf der Regierung anzunehmen und die Initiative abzulehnen, bemängelte Ziegler, der Regierungsrat habe noch keine klare Haltung zum regierungsrätlichen Gegenentwurf abgegeben. Scheinbar kann Pfarrer Ziegler vor lauter predigen nicht mehr richtig zuhören! Ziegler erwähnte weiter, er habe den Eindruck, so wie auch bei der Uebergabe von einem Läufer zum Andern das Olympische Feuer ausgehen könnte, sei das Feuer bei der Uebergabe der Finanzdirektion von einem Regierungsrat zum andern erloschen. Aus dieser despektierlichen Äusserung muss ich annehmen, dass der Herr Pfarrer Mühe hat, andere Meinungen zu respektieren. Es gibt gewisse Regeln des Anstandes, deren Befolgung man besonders von einem Seelsorger erwarten dürfte. Hans Fünfschilling ist ein stiller Schaffer, der weiss, was sich gehört und es nicht nötig hat, sich durch spektakuläre Auftritte bemerkbar zu machen. Deshalb kann ich unser bewährter Ständerat, der sich beim Bund für das Baselbiet und unsere ganze Wirtschaftsregion engagiert, zur Wiederwahl bestens empfehlen. Heinz Jäggi, Buus "Fünfschilling setzt sich für die ganze Bevölkerung ein" Hans Fünfschilling ist keiner von denen, die nur Lärm machen und nichts leisten, sondern einer, der sich intensiv und im Hintergrund, dafür umso wirkungsvoller, für unseren Kanton einsetzt. Das Baselbiet braucht keine politische Vertretung die unbestritten einen interessanten Lebenslauf hat, sondern eine Persönlichkeit, die sich für die ganze Bevölkerung einsetzt. Deshalb wähle ich aus Überzeugung Hans Fünfschilling - er ist unser Ständerat! Siro Imber, Allschwil "Gegen Steuergeschenke für Reiche" Lieber Peter Tobler, ich bin immer noch gegen Steuergeschenke für Reiche und einem Sozialabbau der AHV und demzufolge für Röbi Ziegler. Bruno Heuberger, Oberwil "Die SP spielt auf den Mann!" Die Kampagne der Wahlkampfleitung der SP Baselland ist gar einfach zu durchschauen. Man versucht den bewährten, profilierten Ständerat und langjährigen Regierungsrat Hans Fünfschilling so darzustellen, als gehe er einer Konfrontation mit dem SP-Kontrahenten aus dem Weg. Dabei würde ich der politischen Linken empfehlen, sich zu informieren und keine Unwahrheiten zu verbreiten. Die beiden Ständerats-Kandidaten messen sich in insgesamt sechs Streitgesprächen in Zeitungen, Radio und Fernsehen und erreichen so die gesamte Baselbieter Bevölkerung. Das ist Demokratie. Alle Zuschauerinnen und Zuschauer, Zuhörerinnen und Zuhörer sowie Leserinnen und Leser können sich ein objektives Bild davon machen, wer das Baselbiet die kommenden vier Jahre als Ständerat vertreten soll. Aus zeitlichen Gründen haben wir diesem fairen Vorgehen den Vorrang gegeben, statt in leeren Turnhallen zu referieren. Der SP-Wahlkampfleitung empfehle ich auf den Ball statt auf den Mann zu spielen! Mangels Argumente gegen den bewährten Ständerat Hans Fünfschilling scheint der SP aber - nicht nur im Baselbiet - die Fairness abhanden gekommen zu sein. Deshalb am 19. Oktober an die Urne gehen und dem bisherigen Hans Fünfschilling in den Ständerat wählen! Michael Herrmann, Wahlkampfleiter FDP Baselland, Gelterkinden "Ziegler geht Andersdenkenden nicht aus dem Weg" Ich wähle Röbi Ziegler, weil er keine Kompromisse mit seinem Gewissen schliesst, Konfrontationen mit Andersdenkenden nicht aus dem Weg geht, Fragen nicht ausweicht, Herausforderungen nicht scheut und das Gespräch nicht verweigert. Er ist eine beherzte sozialdemokratische Stimme in unserem Kanton und auch für unseren Kanton in Bern. Simone Abt, SP-Landrätin, Binningen "Baselbieter Standesstimme soll aktiv sein" In den letzten vier Jahren haben wir mit Hans Fünfschilling einen Ständerat gehabt, der in dieser ganzen Zeit einen einzigen parlamentarischen Vorstoss eingereicht hat! Und selbst diesen hat er - ohne Eigenleistung - bloss von der Nationalratsfraktion übernommen. Eine ernüchternde Bilanz. Das Baselbiet braucht eine Ständevertretung, die die Anliegen unseres Kantons und unserer Region wirkungsvoll einbringt und vertritt. Hans Fünfschilling hat seine Chance gehabt. Er hat sie vertan. Um es bildhaft auszudrücken: Wir haben zwar den Fünfer nach Bern geschickt, aber dafür kein Weggli erhalten! Das Baselbiet erwartet zu Recht, dass seine Standesstimme in Bern aktiv ist und gehört wird. Röbi Ziegler weiss als Bäckerssohn, wie Brot gebacken wird. Wählen wir ihn in den Ständerat, damit das Baselbiet für den Fünfer endlich auch das Weggli erhält. Ruedi Brassel, SP-Nationalratskandidat, Pratteln "Aufruf an die Seniorinnen und Senioren"
Für die Seniorinnen und Senioren stehen die Zeichen auf Sturm! Ihnen droht ein massiver Sozialabbau. Der Mischindex in der AHV ist gefährdet. Bundesrat Pascal Couchepin will den Rückgriff auf die Renten der 2.Säule erlauben. Der gleiche Bundesrat hat bereits die Höhe der Selbstbehalte in der Krankenversicherung eingeführt. Zudem wird aus den bürgerlichen Kreisen das Halali auf die jetzige und künftige Rentnergeneration geblasen. Stichwort: Erhöhung der Rentenalters, Umwandlungssatz, Pflegekostenversicherung. Dies ohne Rücksicht auf die verfassungsmässigen Ziele: Erstens soll die AHV den Existenzbedarf angemessen decken; zweitens soll die 2. Säule mit der AHV die Fortsetzung der gewohnten Lebenshaltung in angemessener Weise ermöglichen. Die Seniorinnen und Senioren verkennen keineswegs die Finanzierungsbedürfnisse der Sozialversicherungen. Sie wehren sich aber gegen Massnahmen, welche querbeet alle treffen. Damit werden für viele die Existenzgrundlage in Frage gestellt. Röbi Ziegler kennt die Bedürfnisse der Leute. Seine Sensibilität für soziale Gerechtigkeit macht uns Mut. In einer Zeit der knappen Ressourcen darf das Gespür für die Anliegen eines Grossteils der Bevölkerung, namentlich diejenige mit ebenfalls knappen Ressourcen, nicht im Gejammer der Sparpolitik untergehen. Ich weiss, und mit mir zahlreiche Seniorinnen und Senioren im Baselbiet, dass wir mit ihm in Bern gut vertreten sind. Und ich hoffe sehr, dass Seniorinnen und Senioren das auch sehen werden und ihm die Stimme geben werden! Angeline Fankhauser, alt-Nationalrätin, Oberwil "Für Trennnung von Kirche und Staat" Ich bin immer noch für die Trennung von Kirche und Staat, und für Hans Fünfschilling. Peter Tobler, Ettingen |
vor Gewissens-Entscheid |
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Erneuter Knall bei der SVP:
Riebli will Präsident werden
Caroline Mall zieht Kandidatur zugunsten des
68-jährigen Politikers aus Buckten zurück.
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Ein Schweizer Vorzeige-Projekt:
20 Jahre "Obstgarten Farnsberg"
Mit Birdlife-Projektleiter Jonas Schälle
unterwegs in einem Bijou der Biodiversität.
SVP BL vor Scherbenhaufen:
Wie konnte es so weit kommen?
Alessandra Paone über die Gründe, die zu
den Zerwürfnissen in der Partei geführt haben.
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Eskalation bei der SVP: Fraktionschef Riebli abgesetzt
Ab sofort leitet Reto Tschudin
die SVP-Fraktion im Baselbieter Landrat.
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Kantonsgericht Baselland:
Mitte droht leer auszugehen
Freisinn kann sich bei der Ersatzwahl dank
Taktik und Zufall einen Vorteil erhoffen.
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Regierungsrat Mustafa Atici muss die Kritik ernst nehmen
Kommentar von Jan Amsler und Alessandra Paone zur Regierungswahl in Basel-Stadt.
Mustafa Atici in die
Basler Regierung gewählt
Der SP-Kandidat ist der erste Kurde in einer Kantonsregierung – Cramer wird Präsident.
Reizfigur Sarah Regez:
Gefahr eines Absturzes
Peter Knechtli über die Kontakte
der SVP-Politikerin zu Rechtsextremen.
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Dominik Straumann tritt als SVP-Präsident zurück
Vize Johannes Sutter soll übernehmen
und den Richtungsstreit beenden.
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