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Basel-Stadt wählt Mustafa Atici: Erster Regierungsrat mit kurdischen WurzelnDer Sozialdemokrat erzielt 25'198 Stimmen, der FDP-Kandidat Luca Urgese deren 22'228. Conradin Cramer von der LDP schafft wie erwartet die Wahl ins Regierungspräsidium. Von Alessandra Paone und Jan Amsler "Mustafa, Mustafa, Mustafa!" Die Freude bei den Anhängerinnen und Anhängern ist immens. Im Foyer des Congress Center in Basel fliessen am Sonntag Tränen. Der erste Mustafa in einer Kantonsregierung ist Realität.
Grenzwertige Angriffe
Urgese ist es mit einem engagierten Wahlkampf, sehr guten Dossierkenntnissen und der Unterstützung aller bürgerlichen Parteien von der Mitte bis zur SVP gelungen, seinen Rückstand gegenüber Atici zu verkleinern.
Luca Urgese und Conradin Cramer.
Am Wahlsonntag ist auch Bundesrat Beat Jans ins Congress Center gekommen. Er hat immer betont, mit Mustafa Atici befreundet zu sein. Aticis Kinder hätten ihn "Onkel" genannt.
Wegen ihm kam es in Basel zur Ersatzwahl: Neu-Bundesrat Beat Jans.
Seine Wahl sei "ein Sieg für die Schweiz und Basel-Stadt", sagt Atici zu OnlineReports. Die Anfeindungen gegen seine Person während des Wahlkampfs hätten ihn aber nachdenklich gestimmt: "Ich werde das zum Thema machen, denn es ist wichtig." Dass er an Vorsprung gegenüber Urgese eingebüsst hat, erklärt er sich damit, dass die bürgerliche Allianz aus dem Rückstand heraus gut mobilisiert habe und dies für ihn wiederum wegen der komfortablen Ausgangslage eher schwierig war.
Doch nicht das ED?
Aufhorchen lässt die Aussage Aticis, dass noch nicht feststehe, welches Departement er übernehme. Schon im Vorfeld gab es Gerüchte, dass es innerhalb der aktuellen Regierung zu einer Rochade kommen könnte, was allgemein als Gedankenspielerei abgetan wurde. Nun scheint aber auch Atici verunsichert, und er zögert, sich schon als "Erziehungsdirektor" zu bezeichnen: Die Departementsverteilung stehe noch aus. Er strebe aber das Erziehungsdepartement an, sagt er.
Auftrieb für bürgerliche Allianz
Der bürgerliche Kandidat Luca Urgese hat an diesem Sonntag "gemischte Gefühle". Natürlich wäre er gerne gewählt worden, sagt er im Gespräch mit OnlineReports. Aber es freue ihn, dass er den Abstand zu Atici im zweiten Wahlgang noch verkleinern konnte.
Dadurch gehe er gestärkt zum politischen Alltag über. Die Menschen in Basel-Stadt hätten seine Positionen erfahren und sie zu einem grossen Teil gutgeheissen.
Lesen Sie hier den OnlineReports-Kommentar: Mustafa Atici muss auf den Punkt kommen 7. April 2024
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