© Foto by Alessandra Paone, OnlineReports.ch
Basler Liberale starten früh in den Wahlkampf – ohne ihre Präsidentin Patricia von FalkensteinDie LDP will eine weitere Klatsche wie bei den Nationalratswahlen 2023 verhindern. Sie setzt für die Wahlen im Herbst auf maximale Sichtbarkeit und neue Köpfe im Wahlkampf-Team. Von Alessandra Paone Einen Wahlkampfauftakt der Basler LDP ohne Patricia von Falkenstein – das hat man in den vergangenen Jahren kaum erlebt. Im Sitzungszimmer des Hotels Nomad sucht man die Parteipräsidentin aber vergeblich. Stattdessen begrüssen ihr Sohn Benjamin von Falkenstein, Vizepräsident und Grossrat Michael Hug und Grossrätin Nicole Kuster die Journalistinnen und Journalisten.
Ein Drittel verloren
Die Erneuerung der Partei ist nach der Klatsche bei den Nationalratswahlen im Herbst 2023 auch dringend nötig. Die LDP büsste jede dritte Stimme ein; ihr Stimmenanteil sank gegenüber 2019 samt Unterlisten von 15,3 auf 10,3 Prozent. Das freute vor allem die SVP, die mit neu 14,1 Prozent zur stärksten bürgerlichen Kraft in Basel-Stadt avancierte.
Polizei als Wahlkampf-Thema
Die Befragung hat ergeben, dass neben den klassischen LDP-Themen wie Bildung, Finanzen und Nachhaltigkeit auch die Bereiche Sicherheit, Wirtschaft und Gewerbe sowie Stadtentwicklung und Wohnungsbau interessieren. Mit diesen drei Schwerpunkten zieht die Partei nun in den Wahlkampf für die kantonalen Gesamterneuerungswahlen im Herbst.
39 Frauen und eine non-binäre Person
Die LDP habe schon im Jahr 2022 mit politischen Vorstössen auf die Personalsituation und im Speziellen auf die Löhne bei der Basler Polizei aufmerksam gemacht, sagt Kuster. "Wir waren auf Kurs". Auch hätten zahlreiche Gespräche mit Mitarbeitenden stattgefunden. Die Probleme seien daher bekannt gewesen.
Journalisten und Ehemalige
Mit Serkan Abrecht und Lukas Bertschmann treten ausserdem zwei frühere Journalisten der Basler Zeitung an. Fotografin Lucia Hunziker ist ein weiterer bekannter Name aus der Medienbranche. Um ihre Listen zu füllen, greifen die Liberalen auch auf ehemalige Polit-Grössen wie den früheren Grossratspräsidenten Heiner Vischer zurück. 3. Juli 2024
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