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"2008 wollen wir eine liberale Frauen-Kandidatur präsentieren"Maria Iselin, Präsidentin der Basler Liberalen, über die Zukunft ihrer Partei, die bürgerliche Allianz und Frauen-Ambitionen Von Peter Knechtli Die Basler Liberalen, die kommenden Samstag ihr 100-Jahr-Jubiläum feiern, wollen bei den nächsten regulären Regierungsratswahlen im Jahr 2008 eine Frauen-Kandidatur portieren. Dies enthüllt LDP-Präsidentin Maria Iselin im Interview mit OnlineReports. Die Berufspolitikerin äussert sich darin auch über die FDP und die SVP, die Parteidisziplin und das neue grün-liberale Engagement. OnlineReports: Frau Iselin, Ihre Partei feiert am kommenden Samstag das 100-jährige Jubiläum. Was gibt es zu feiern?
"Die Avancen kommen immer dann, OnlineReports: FDP-Stratege Max Pusterla forderte auf OnlineReports vordringlich die Fusion der Liberalen mit den Freisinnigen.
"Die FDP wusste nicht mehr, OnlineReports: Bietet Basel-Stadt Platz für vier bürgerliche Parteien?
"Die SVP ist keine liberale OnlineReports: Wodurch hebt sich die SVP von den Liberalen ab?
"Die Nachhaltigkeit rutschte bei uns OnlineReports: Ihr öko-liberaler Regierungsrat Christoph Eymann ist eine Erfolgsgeschichte auch für die Liberalen. Wie grün aber ist die LDP?
"Wir haben im Staat OnlineReports: Sagen Sie uns bitte, worin sich die Liberalen von den Freisinnigen unterscheiden.
"Baschi Dürr sagte einmal, OnlineReports: Wann kommt es innerhalb der Liberalen zu einem Generationenwechsel in der Führung? 20. September 2005
DIE GESPRÄCHSPARTNERIN
Maria Iselin-Löffler (58) ist seit November 2003 Präsidentin der Liberal-Demokratischen Partei (LDP) Basel-Stadt. Die Juristin war während zwölf Jahren - bis im Frühjahr 2005 - Basler Grossrätin. Sie ist Verfassungsrätin und Gemeinderätin in Riehen und steht dem Bereich Kultur vor. Ebenso gehört sie dem Erziehungsrat an. Sie ist zudem Geburtshelferin der Kultur-Institution "Gare du Nord", verheiratet und Mutter von drei erwachsenen Kindern. Als aktuellen Beruf gibt Maria Iselin "Politikerin" an. "Die Allianz ist der einzige richtige Weg" Es ist nicht nur bedauerlich, sondern agonisierend, dass FDP-Exponenten ohne Ende und - vor allem - fortgeführt ohne wirklich schlagende Argumente nach der Fusion rufen. Die Präsidentin der Liberalen weist mit Fug und Recht darauf hin, dass dies in der FDP stets dann virulent wird, wenn bei den Freisinnigen Personalfragen anstehen, die diese offenkundigst nicht zu lösen im Stande ist - trotz sehr prominenten Zugängen.
Dass Baschi Dürr, sozusagen, "im Alleingang mit der FDP" fusioniert, macht ihm gewiss niemand zum Vorwurf. Dass er stoisch refusiert zu verstehen, dass eine Fusion in der Politik und eine solche in der Wirtschaft zwei völlig verschiedene Paar Schuhe sind, ist nicht nachvollziehbar und irritiert - zunehmend. Wirtschaftssubjekte, Firmen bestehen bekanntlich aus einer materiellen Interessengemeinschaft, aus Eigentümern (Gesellschaftern, Aktionären), Management, Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden, die Produkte produzieren bzw. konsumieren. Durch die, kraft Fusion stark akzentuierte Verhandlungsmacht, durch die dank Rationalisierung erlangten Skaleneffekte profitieren Eigentümer, deren Vertreter (Management) und hin und wieder auch Kunden. Dass die verminderte Konkurrenz a priori zu Lasten der Mitarbeiter, Lieferanten und, je nach Marktmacht, auch der Kunden geht, ist offenkundig.
Woraus aber setzen sich denn politische Parteien zusammen? Etwa nicht aus einer Personalunion, einer Fusion sozusagen, aller vogenannten stakeholders der Wirtschaftssubjekte? Die aus ideellen, nicht aus materiellen, aus emotionalen und nur in geringerem Masse auch rationalen Motiven versuchen, eine möglichst weit über die eigene Basis reichende Kundschaft, Wählerschaft zu "generieren"? Was ausschliesslich mit Personen, mit immateriellen Werten und schlicht rein gar nichts mit dem Preis/Leistungsverhältnis materieller Produkte zu tun hat!
Es wäre in der Tat nicht nur erfreulich, sondern längst überfällig, dass die freisinnigen Herren Dürr, Moor und Pusterla zumindest versuchten, zu verstehen, dass der vor allem in der asiatischen Wirtschaft - wo die Wahrung des Gesichtes aller Parteien eine eminente Rolle spielt - praktizierte Vertragskonzern, in dem hier erörtertern Kontext, also eben die von Frau Iselin lancierte Allianz, der einzige richtige Weg ist. Dies insbesondere deshalb, weil er mit Bedacht, Schritt um Schritt, Generation um Generation ausgebaut werden kann, derweil, zumindest da sind wir uns hoffentlich einig, eine Fusion irreversibel ist. Patric C. Friedlin, Basel "LDP und FDP sind politische Zwillinge und gehören zusammen" Gut zu wissen, dass ich mal Bundesrat werde... Aber machen wir uns nichts vor: Liberale und Freisinnige sind politische Zwillinge und gehören zusammen - zumindest dann, wenn wir einmal nicht darüber reden möchten, wie FDP und LDP sich gegenseitig das Wasser abgraben, sondern wie die vereinten freiheitlichen Kräfte die thematische Führerschaft in diesem Kanton übernehmen und der starken Linke einen noch stärkeren Gegenpol entgegenstellen können. Lasst uns den Realitäten ins Auge blicken - Basel zumindest hätte es verdient! Baschi Dürr, Bundesrat in spe, Basel |
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