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© Fotos by Peter Knechtli, OnlineReports.ch
"Objektiver Interessenskonflikt": Unterhändler Hess, Heeb, Thiriet

"Telebasel": AWA-Kadermann Hess mischt als Privatperson mit

Der TV-Sender verhandelte mit "Barfi"-Besitzer Christian Heeb – ohne Ergebnis: Sinkt jetzt der Preis?


Von Peter Knechtli


Der Basler TV-Sender "Telebasel" führte Sondierungsgespräche mit dem Internetportal "Barfi". Mit dabei: Der Chefbeamte Samuel Hess, der als Privatperson eine wichtige Rolle im "Telebasel"-Stiftungsrat führt.


Zwischen "Telebasel" und "Barfi.ch" – in jüngerer Zeit noch erbitterte Feinde – fanden seit letzten Sommer Gespräche statt. Vor wem sie ausgingen, ist noch immer unklar. Für "Barfi.ch"-Chef Christian Heeb ist ohne Frage, dass "Telebasel" auf ihn zugegkommen sei. Derweil erklärt "Telebasel"-Stiftungsrat Samuel Hess: "Herr Heeb ist auf mich zugekommen – mit für mich sehr unklarer Absicht."

Kontakte bestätigt

Laut Heeb fand ein Gespräch mit Hess in einem Kleinbasler Restaurant statt. Hess dagegen sagt, er habe "von mir aus keine Verkaufsgespräche mit Herrn Heeb geführt". Er wäre "dazu auch nicht befugt gewesen".


Gegenüber OnlineReports bestätigte Stiftungspräsident Roger Thiriet Kontakte mit Heeb. Thiriet beruft sich dabei etwas umständlich auf den statutarischen Zweckartikel, wonach der konzessionierte TV-Sender "die regionale Meinungsvielfalt und Zusammengehörigkeit zu fördern" habe.

"Barfi" wäre in "Telebasel" aufgegangen

Diesen Auftrag nähmen die Stiftungs-Organe "unter anderem dadurch wahr, indem sie regelmässig Abklärungen und Gespräche führen, welche diesem Zweckartikel dienen und dazu beitragen können, dass 'Telebasel' in einem rasch sich verändernden medialen und gesellschaftlichen Umfeld auch in Zukunft seinen Beitrag zum Service Public Régional leisten und weiterhin 60 Vollzeitstellen in der Region anbieten kann".

Allerdings scheint "Telebasel" nicht an einer Fortführung des Portals von der Gerbergasse interessiert gewesen zu sein. Laut Thiriet "bestand nie die Absicht, zwei Portale zu betreiben". Oder wenn, dann "höchstens für eine Übergangsfrist, die es gebraucht hätte, den Brand barfi.ch sowie dessen Infrastruktur und User in den Brand telebasel.ch überzuführen". "Telebasel" war also insbesondere interessiert an den "Barfi"-Lesern, allenfalls an der Technik.

"Ich bin Stiftungsrat als Privatperson"

Hess stösst der Vorwurf sauer auf, er übe staatlichen Einfluss auf die Stiftung aus und wirke als "Staatsvertreter" im TV-Stifungsrat und in dessen operativem Ausschuss (heute "Delegation" genannt). Staatsvertreter sei er "seit geraumer Zeit" nicht mehr, seit sich der Kanton aus der Trägerschaft zurückgezogen habe: "Ich bin Stiftungsrat als Privatperson."

Das mag rein formal stimmen, doch ganz sauber ist die Trennung nicht. Faktisch ist Hess Mitglied der Geschäftsleitung des kantonalen Amtes für Wirtschaft und Arbeit (AWA) und enger Vertrauter von Wirtschaftsminister Christoph Brutschin, der vor Thiriet als Stiftungspräsident amtete. Dass die beiden Departements-Kader zwischen sich eine "Telebasel"-Firewall aufgezogen haben, ist schon rein pragmatisch gar nicht denkbar.

Warten, bis der Preis sinkt?

Für "Radio Basilisk"-Besitzer Matthias Hagemann ist die Einsitznahme von Hess in der "Telebasel"-Stiftungsdelegation und ausserdem im Vorstand der regionalen SRG-Trägerschaft "objektiv betrachtet ein Interessenskonflikt – und das geht nicht". Hess sieht Interessenskonflikte nicht. "Falls in einem hypothetischen Einzelfall doch, würde ich – wie jede andere Person auch – in den Ausstand treten."

Offensichtllich steigt Christian Heeb das Wasser Richtung Hals. Obschon laut seinen Angaben schon "Vorverträge" vorlagen, verliefen die Gespräche im Sand. Vielleicht warten Interessenten nur darauf, bis der Preis sinkt.

Kommentar: "Telebasel"/BaZ: Krieg mit Gerichtskanonen

27. Februar 2018

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Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

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Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

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Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

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