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Schild-Nachfolge: FDP-Nomination macht Urnengang zur FormsacheWer vom Basler FDP-Parteitag nominiert wird, ist sicher als Regierungsrat gewählt Von Peter Knechtli Die Ersatzwahl für den zurücktretenden Basler FDP-Regierungsrat Jörg Schild wird zur reinen Formsache: Wer am entscheidenden FDP-Parteitag vom 8. Dezember gewinnt, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch gewählt. Denn keine ernsthafte Gruppierung mag den Freisinnigen ihren einzigen Sitz in der mehrheitlich links-grünen Regierung streitig machen. Selten herrschte vor einem Regierungsrats-Wahlgang im Kanton Basel-Stadt so einseitige Hektik wie jetzt: Innerhalb der FDP ist eine interne Mobilisierungskampagne von seltenem Ausmass im Gang - die Öffentlichkeit und die übrigen Parteien schauen ziemlich gleichgültig zu. Verwunderlich ist das nicht, denn die Konstellation bei der Ersatzwahl für den freisinnigen Polizeidirektor Jörg Schild vom kommenden Februar ist so, dass keine andere ernsthafte Partei mit einer Kampf-Kandidatur antreten wird. 22. November 2005
"Rekordbeteiligung wird ein Segen sein" Im Juni 2000 nominierte die LDP die Kandidatur, die den liberalen Finanzminister in die Regierung begleiten sollte. Die Präsenz war - in der Tat - historisch. Das Votum: Ein überwältigendes Mehr zu Gunsten von Christoph Eymann. So hoch wie die Mitgliederpräsenz war sodann die Akzeptanz des unzweideutigen Entscheides. Christoph Eymann wurde alsdann vom Souverän im ersten Wahlgang gewählt - zu Lasten der Linken. 2004 ging er gar als Erster durchs Ziel.
Ich empfinde es als einen Segen, dass nun offenbar auch der FDP-Regierungsratsnominationsparteitag eine Rekordbeteiligung haben wird. Denn eben: Je höher die Partizipation, desto höher die Akzeptanz des Ergebnisses. Zuletzt, denke ich, sollte man auf die Weisheit der Freisinnigen vertrauen. Sie werden jene Wahl treffen, die den langfristigen Interessen der Basler Bürgerlichen Allianz, Konstellation 2008, und damit selbsterklärend auch von Basel selbst dient - so wie dies seinerzeit die Liberalen taten. Patric C. Friedlin, Basel "Die SVP ist keine Blocher-Partei" Der Anspruch der FDP an diesen Regierungssitz ist gewiss unbestritten. Trotzdem störe ich mich an zwei Dingen im Zusammenhang mit diesem Artikel, insbesondere aus technischer Sicht: Erstens ist die SVP die stärkste bürgerliche Kraft in Basel, gemessen an den Wähleranteilen (Gesamterneuerungswahlen 2004: SVP 12 Prozent, FDP 11.7 Prozent). Die FDP hat, bedingt durch Listenverbindungen und durch Parteienwechsel von Grossräten, während der laufenden Legislatur mehr Sitze im Parlament. Zweitens ist die SVP keine Blocher-Partei, genauso wenig wie die FDP eine Couchepin-Partei, die SP eine Calmy-Rey-Partei oder die CVP eine Deiss-Partei ist. Auch Herr Knechtli sollte mittlerweile ein Einsehen haben, dass Bundesrat Blocher zwar ein hervorragender Politiker ist, die SVP unterdessen jedoch national wie regional weitere hochkarätige Persönlichkeiten hervorgebracht hat. Etwas mehr Kreativität im Generieren von Alias-Namen für unsere Partei wäre angebracht. Am besten jedoch ist der gänzliche Verzicht darauf. Michel-Remo Lussana, SVP-Grossrat, Basel |
vor Gewissens-Entscheid |
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Vize Johannes Sutter soll übernehmen
und den Richtungsstreit beenden.
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