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"Schneller Rechtssicherheit": Potenzielles Streitobjekt Wohneigentum

"Liestal" soll "nervendes Warten" auf "Lausanne" beseitigen

Ein bürgerliches Initiativkomitee will die Verfassungs-Konformität von Baselbieter Gesetzen künftig durch das Kantonsgericht prüfen lassen – und nicht durch das Bundesgericht.


Von Peter Knechtli


Ein überparteiliches bürgerliches Baselbieter Komitee will mit einer Verfassungs-Initiative schneller klären lassen, ob kantonale Gesetzesprojekte bundesrechtskonform sind: Künftig soll diese Prüfung das Kantonsgericht als Verfassungsgericht und nicht das Bundesgericht durchführen. Die Unterschriftensammlung beginnt dieser Tage.

Das Komitee, das vor allem aus FDP- und SVP-Vertreterinnen und Vertretern besteht, hat seine Heimat im Prattler "Haus der Wirtschaft", dem Sitz der Wirtschaftskammer Baselland.

Die bisherige Regelung einer Prüfung durch "Lausanne" dauere "jeweils mehrere Jahre" und finde "hinter verschlossenen Türen" statt, schreibt das Komitee. Dieses wird von FDP-Landrätin Christine Frey, SVP-Vizepräsident Johannes Sutter und "Mitte"-Landrat und Wirtschaftskammer-Vizedirektor Marc Scherrer präsidiert. Betroffenen bleibe "nur ein langes, nervenaufreibendes Warten auf einen Entscheid" und "ohne Möglichkeit, eigene Argumente einzubringen".

Eine richtige Gerichtsverhandlung

Mit der von der "Transparenz- und Mitwirkungs-Initiative" verlangten neuen Verfassungsbestimmung soll "das Baselbiet eigenständiger, zügiger und transparenter über die Rechtmässigkeit von neuen Erlassen befinden können". Dadurch soll "Liestal" statt "Lausanne" die sogenannte Verfassungs-Konformität prüfen, ob beispielsweise ein kantonales Gesetz gegen Bundesrecht verstösst.

Die Initianten verlangen auch, dass dabei "sämtliche involvierte Interessen vor Gericht gehört werden". Im Gegensatz zum abstrakt tätigen Bundesgericht soll es vor den Liestaler Schranken also zu einer richtigen Gerichtsverhandlung mit Parteivorträgen kommen.

Regierung zur Eile verpflichtet

Transparenz soll laut den Initianten dadurch geschaffen werden, dass Beschwerden im Amtsblatt veröffentlicht werden. Es sollen "definierte Personen auf Gesuch hin am Verfahren teilnehmen" können. Zudem soll ihnen Akteneinsicht und die Teilnahme an einer Parteiverhandlung gewährt werden.

Auch sollen die Prüfungsverfahren "beschleunigt geführt" und die Regierung zu schnellem Handeln bewogen werden: Wird der Erlass vom Kantonsgericht aufgehoben, muss sie dem Landrat innert 30 Tagen seit Rechtskraft einen alternativen Erlassvorschlag unterbreiten, welcher "der aufgehobenen Norm am nächsten kommt und deren Sinn und Zweck entspricht".

Die Mehrwertabgabe lässt grüssen

Laut einem auf der Website des Komitees veröffentlichten Video hat der Baselbieter Hauseigentümer-Verband die Initiative "angestossen". Darin erklärt Verbandspräsident und Wirtschaftskammer-Direktor Christoph Buser, es habe "wiederholt Fälle gegeben, in denen "eine kantonale Bestimmung nicht dem Bundesrecht entsprochen" habe.

In seinem Statement nennt Buser als Beispiele (Eigenmietwert und Mehrwertabgabe) den kantonalen Mieterverband oder die Gemeinde Münchenstein. Beide seien vom Bundesgericht im Rahmen einer "abstrakten Normenkontrolle" zurückgepfiffen worden. Buser kritisiert ausserdem, dass diese Prüfungsverfahren bezüglich Mitwirkungsverfahren gegenüber Beschwerdeführenden "wie eine Black-Box" abliefen. Müsse der Kanton seine Gesetze auf Geheiss des Bundesgerichts anpassen, beanspruche dies laut Buser zwischen zwei und fünf Jahren.

Kritik von links: "Absicht verschleiert"

Der Bubendörfer SP-Landrat Thomas Noack sieht die Initiative kritisch: "Der Titel der Transparenz und Mitwirkung ist irreführend und verschleiert die wirkliche Absicht", meinte er auf Anfrage von OnlineReports. "Dank der Beteiligung oder vielleicht ehrlicher der Einflussnahme der beteiligten Parteien hinter dem Feigenblatt der Transparenz und der Mitwirkung erhoffen sich die wirtschaftskammer-nahen Kreise vermutlich auch Urteile der ersten Instanz, die eher in ihrem Sinn erfolgen."

Noack sieht die Initiative im Zusammenhang mit der jüngsten Kritik von Landrätinnen und Landräten aus dem Umfeld der Wirtschaftskammer an den Mehrheitsbeschlüssen des Landrats. Gemeint seien die Diskussion über die Rheinstrasse, "Tempo 30" oder jüngst auch zum Dekret zum Energiegesetz. "Ich interpretiere die Initiative dahingehend, dass das Bundesgericht möglichst nicht oder nur noch als ultima Ratio angerufen werden soll."

"Keine politische Agenda"

Peter Riebli, Mitglied des Unterstützungskomitees und SVP-Fraktionschef, sagt gegenüber OnlineReports, es gehe beim Anliegen der Initiative "nicht darum, irgendeinen Prozess auszuhebeln" oder ein politisches Lager wie beispielsweise die Hausbesitzer zu bevorzugen. Das Ziel sei es, "schneller Rechtssicherheit zu schaffen". Riebli zeigt sich zuversichtlich, die nötigen 1'500 Unterschriften zügig sammeln und das Begehren für das Volk plausibel darstellen zu können.

Auch sein Partei- und Komitee-Kollege Johannes Sutter, Jurist von Beruf, vermag hinter der Initiative "keine politische Agenda" erkennen. Die vorgeschlagene Prüfungslösung könne durchaus "auch der politischen Gegenseite zugute kommen". Sie biete "kein Recht, aber eine Chance auf einen raschen Entscheid". Sutter hofft sogar "durchaus auch auf Stimmen aus dem linken Lager".

In der Tat bleibt ein längeres Verfahren nicht grundsätzlich ausgeschlossen: Laut Initiative kann der Entscheid des Liestaler Verfassungsgericht immer noch beim Bundesgericht angefochten werden.

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26. Januar 2024

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"Noch schlauer"

Das scheint ja immer noch schlauer zu werden. Wenn sich hinter einer Initiative keine politische Agenda erkennen lässt (O-Ton Komitee-Kollege Johannes Sutter – mir null bekannt): was bitte dann?


Ueli Keller, Allschwil



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"Das Kloster Mariastein im solothurnischen Beinwil"

SRF 2
in den Kulturnachrichten
am 1. Oktober 2024
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Wir empfehlen der Redaktion von SRF eine Fahrt mit der Tramlinie 17 nach Flüh und einen Bussgang nach Mariastein. 

RückSpiegel

 

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Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Die bz zitiert OnlineReports bei einer Meldung zur Wahl des neuen SVP-Fraktionschefs im Baselbieter Landrat.

20 Minuten, Baseljetzt und Happy Radio nehmen Bezug auf die OnlineReports-Recherche zur tanzenden Wagenführerin der BVB.

Das SRF-Regionaljournal Basel, die BaZ, die bz, Happy Radio und Baseljetzt zitieren die Recherche von OnlineReports zum Interimschef der Kantonspolizei Basel-Stadt.

Das SRF-Regionaljournal Basel verweist auf die OnlineReports-Recherche zu den finanziellen Problemen bei der Aids-Hilfe beider Basel.

20 Minuten und zentralplus zitieren die OnlineReports-Recherche über die Baselbieter Obstbauern, die ihre Kirschen nicht verkaufen können.

Die BaZ und 20 Minuten beziehen sich in einem Artikel über den tödlichen Unfall im St. Johann auf einen Bericht aus dem OnlineReports-Archiv.

Die bz nimmt die OnlineReports-Recherche über den Kunst-Coup der Stiftung Im Obersteg auf.

Die bz vermeldet den Tod von Aurel Schmidt und bezieht sich dabei auf OnlineReports.

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In ihrem Bericht über die Wahl des neuen Baelbieter SVP-Präsidenten zitiert die Basler Zeitung aus einem OnlineReports-Kommentar.

Weitere RückSpiegel







In einem Satz


Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.

Jacqueline Herrmann und Alexander Bieger lösen Brigitte Jäggi ab, die als Rektorin des Gymnasiums Muttenz in Pension geht.

Bettina Zeugin folgt als Präsidentin von insieme Baselland auf Röbi Ziegler.

Der frühere Baselbieter SP-Regierungsrat Peter Schmid gibt das Präsidium des Freundevereins Zoo Basel an seine Parteikollegin und Landrätin Miriam Locher ab.

Eine Findungskommission sucht eine Nachfolge für Anna Schmid, Direktorin des Museums der Kulturen Basel, die 2025 in Pension geht.

Grünen-Politikerin Flavia Müller aus Allschwil rückt für Biljana Grasarevic in den Baselbieter Landrat nach.

Doppel-Pensionierung am Euro-Airport: Direktor Matthias Suhr geht Ende März 2025, sein Stellvertreter Marc Steuer Ende Dezember 2025 in den Ruhestand.