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![]() "Es trifft eine Frau": Meinungsbildende Schlagzeile
Der kollektive Abwahl-Fokus auf Sarah Wyss war ein Medien-VersagenSeit Monaten schon weggeschrieben, glänzt die Basler SP-Nationalrätin mit einem Spitzenergebnis: Ein beispielhafter Fall von medialer Fehlbeurteilung und journalistischem Schwarm-Verhalten. Der Kommentar. Von Peter Knechtli Wenn fünf Bisherige für vier Sitze kandidieren, steht mit Sicherheit eines fest: Eine oder einer fliegt raus. So unerbittlich sind demokratische Prozesse, und so gnadenlos sind Abwahlen für die Betroffenen. Bis die amtlichen Endergebnisse vorliegen, steht aber nicht fest, wen das Schicksal trifft. Behauptung: Eine Frau wird gehen müssen, Dieses Jahr gaben die veröffentlichten Meinungen schon Monate vor der Wahl den Trend vor: Eine Frau wird gehen müssen, vorzugsweise Sarah Wyss. In den lokalen Medien führte eine Mixtur von redaktionellen Rankings, Berechnungen und Leserbefragungen zu dieser Prognose, von der sich rasch auch weitere überregionale Titel anstecken liessen. Dabei blieb die Möglichkeit, dass auch eine andere Kandidatin oder ein anderer Kandidat betroffen sein könnte, teilweise zu wenig berücksichtigt.
Wie Phönix aus der Asche: Siegerin Sarah Wyss Sarah Wyss erlebte das Gegenteil dessen, Es kann fraglos nicht die Aufgabe der Medien sein, ihre Berichterstattung nach der jeweiligen Befindlichkeit der Akteure zu kalibrieren. Die Spekulation über wichtige Personalentscheide gehört zu den grundlegenden Bewertungs-Aufgaben der politischen Information. 27. Oktober 2023
![]() "Von Aarau und Zürich?" Woher kommen die zwei wichtigsten "Presseerzeugnisse" in Basel? Von Aarau und Zürich? Alles klar! Bruno Heuberger, Oberwil "Fakten sind ausführlich zu beschreiben" Mir stösst es sauer auf, wenn die Medien im Vorfeld von Wahlen ihre Prophezeiungen abgeben. Warum wird das gemacht? In einer seriösen Demokratie sollte dies verboten sein. Erlaubt und zur Meinungsbildung nötig wäre jedoch das Beschreiben der politischen Taten und Auffassungen der Kandidierenden. Ebenfalls gehört das Prophezeien der Veränderungen der Parteienstärke ins selbe Kapitel. Fakten sind ausführlich zu beschreiben. Viktor Krummenacher, Bottmingen "Vermag der Situation nicht gerecht zu werden" Dieser Kommentar scheint mir sprachlich extrem eloquent und süffig. Er vermag aber grundsätzlich der Situation nicht gerecht zu werden. Wie dies leider auch den sogenannten Leitmedien entspricht. Denn: Wer beispielsweise Nationalrätin oder Nationalrat ist oder wird, ist für die Politik in etwa so matchentscheidend wie für den FC Basel, wer der nächste Trainer werden wird. Ueli Keller, Allschwil "Auf Sachfragen beschränkt" Wieder mal treffend, Herr Knechtli. Im Kern muss man festhalten, dass Vorhersagen durch die Medien – sei es auf der Basis von Umfragen oder Kaffeesatzlesen – politisch schädlich ist. Eine ungehörige Beeinflussung der Wahlen. Peter Waldner, Basel "Etwas mehr Demut" Lieber Peter Knechtli, wieder einmal sprechen Sie mir aus dem Herzen! Ich habe mich schon während des ganzen "Medien-Versagens" (Ihre zutreffenden Worte) über die pharisäerhafte Schwarm-Haltung vieler Medienschaffender geärgert. Und dies betraf übrigens nicht nur Sarah Wyss und den Kanton Basel-Stadt; im anderen Halbkanton wurde über den angeblich wackelnden Sitz von Samira Marti schwadroniert, und sie erzielte bekanntlich ungefährdet und nur wenig hinter Eric Nussbaumer das sehr schöne zweitbeste Wahlresultat. Man tut (oder täte) gut daran, etwas mehr Demut zu zeigen und erst mal ein Wahlergebnis abzuwarten … Florian Suter, Basel |
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kurz vor dem Scheitern |
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HEV-Vorstandsmitglied läuft
bei Hauseigentümern auf
Basler Liegenschaftsbesitzer wollen keine Sonnensegel in der Freien Strasse.
Die SRG gerät immer
stärker unter Druck
UKW-Ausstieg, Gebühren-Kürzung und Abbau machen dem Medienhaus zu schaffen.
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Abstimmung Doppelproporz:
Baselland sagt deutlich Ja
EVP-Landrätin Andra Heger hat stark für die Wahlreform geworben: "Grosse Genugtuung."
Die IV streicht FDP-Politiker Ferdinand Pulver die Rente
Die Wahl zum Gemeindepräsidenten ist für den Paraplegiker Freud und Leid zugleich.
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Grosser Rat heisst
Basler Standortpaket gut
OECD-Mindeststeuer: Kanton
reagiert mit 500-Millionen-Fonds.
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Statthalter: Basels Linke
verhindert Beat K. Schaller
Balz Herter ist höchster Basler,
seine Vize heisst Gianna Hablützel-Bürki.
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Basel-Stadt fördert Baustellen statt Veloverkehr
Nach dem Erdbeergraben ist nun auch der Leimgrubenweg im Dreispitz gesperrt.
Der Kleinbasler Balz Herter wird Grossratspräsident – und dann?
Der frühere Mitte-Chef steht nach einer schwierigen Phase wieder im Mittelpunkt.
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Mutterschaft und Politik:
Mehr Rechte – und mehr Druck
Was bedeuten die neuen Bestimmungen in
der Erwerbsersatzordnung? Drei Beispiele.
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