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Peter Achten - De Gustibus

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Das Nasi Goreng aus Yogyakarta

Reis ist das "tägliche Brot" der Asiaten. Über fünfzig Prozent der Menschheit, war neulich in einem Bericht über ertragsreichen, schädlingresistenten, genveränderten Reis nachzulesen, sind Reis-Esser. In Asien ist dieser Prozentsatz natürlich noch um einiges höher. In China gibt es gar, wie in "De Gustibus" aus offensichtlichen Gründen schon einige Male thematisiert, einen veritablen Nudel-Reisgraben.

Zur Erinnerung: Ähnlich wie unser aller Röschti-Graben druchzieht der Nudel-Reisgraben die Volksrepublik. Nördlich des majestätischen Yangtse-Flusses verzehren die meisten mit Vorliebe Nudeln, südlich davon Reis. Da in der chinesischen Hauptstadt ansässig, rechne ich mich deshalb eher zu den nordchinesischen Nudel-Essern.

In Asien freilich kommt niemand, auch Nordchinesen nicht, am Reis vorbei. Als Journalist zumal, der sich beruflich oft in Südostasien aufhält, ist Reis unverzichtbar. So wurde über die Jahre Reis zur Leibspeise für unterwegs. Nicht der ordinäre Klebereis natürlich oder weisser Reis als Beilage. Nein, Nasi Goreng in vergetarischer oder in Fleischvariante ist zum Lieblingsgericht geworden. Es ist zudem eines der ganz wenigen asiatischen Gerichte, das ich als Hobby-Koch (italienisch, französisch, schweizerisch) gerne, oft und – wie immer wieder von befreundeten Gästen schnalzend gelobt wird – gut und variantenreich auf den Tisch stelle.

In Banda Aceh (Indonesien, Insel Sumatra), wo ich vor sechs Jahren immer wieder hinreiste, um über die Folgen des Tsunami zu berichten, gab es in den Garküchen nichts Leckeres als Nasi Goreng und Nasi Campur. Nasi steht dabei indonesisch für Reis, Goreng für gebraten und Campur für bunt. Vegetarisch mit Gemüse, Keimlingen, Pilzen war mein Favorit. Wenn dieser Nasi Goreng noch mit einem Spiegelei und/oder einem Lammspiesschen angereichert wurde, hiess er dann eben bunter Reis, also Nasi Campur. Ebenso verbreitet wie in Indonesien ist diese spezielle Reistafel in Malaysia. Selbst in Thailand gibt es diese Reisvariante (khao phat), am besten dort mit Hühnchen oder Shrimps.

Trost gibt es übrigens für vergiftete Nudelesser. Ähnlich wie gebratener Reis gibt es auch Gerichte auf der Basis von gebratenen Nudeln und heissen Bami Goreng. Aber ehrlich, selbst als nordchinesischer Nudelliebhaber schmeckt mir in Indonesien Nasi Goreng besser als Bami Goreng.

Neulich auf der indonesischen Insel Java unterwegs, kostete ich in der Kulturstadt Yogyakarte drei Mal Nasi Goreng. Einmal vegetarisch, einmal mit Hühnchenfleisch und einmal mit Meeresfrüchten. Jedesmal besser als zuvor. Sehr wahrscheinlich gibt es so viele Arten der Zubereitung wie es Inseln im indonesischen Archipel gibt. Dreitausend plus nämlich. Was jedenfalls Frau Yani in der Garküche an der Jalan Malioboro-Strasse in Yogyakarte auf den Teller zauberte, war himmlisch.

Hier das Rezept – e Guete!

Nasi Goreng

Zutaten:
• Reis (von besserer Qualität)
• Zwiebeln, Knoblauch
• Rote und grüne Chili
• Ingwer
• Lauch
• Bohnen
• Salz, Pfeffer, Soyasauce
• Eier

Zubereitung:
Reis zunächst kochen. Abkühlen lassen. Im Wok Öl heiss werden lassen. Zerhackte Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Lauch und Bohnen mit dem Reis anbraten. Je nach Gusto Soyasauce, Sambal Pedas dazugeben. Am Schluss je nach Menge ein oder mehrere Eier. Würzen mit Salz, Pfeffer, Chili, Curry.

Der eigenen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Beim Würzen ohnehin, dann aber auch bei den Zutaten. Kurz: Nasi Goreng wird nie langweilig.

2. Januar 2012
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Peter Achten, geboren 1939 in Basel, lebt und arbeitet in Peking. Er ist seit 1967 journalistisch tätig. Seine Karriere begann er bei "National-Zeitung" und "Basler Nachrichten" als Lokalredaktor, arbeitete später als Radio-Korrespondent aus Madrid. 1974 wechselte er zum Schweizer Fernsehen, wo er Produzent / Moderator der "Tagesschau" und Mitglied der Chefredaktion wurde. Mit Sitz in Beijing, Hanoi und Hongkong arbeitete Achten ab 1986 als Fernost-Korrespondent für Schweizer Radio DRS sowie verschiedene Schweizer Tageszeitungen. Zwischen 1990 und 1994 war er in Washington USA-Korrespondent für SF DRS. Von 1997 bis 1999 war er Chief Representative für Ringier in Vietnam. Von 1999 bis 2008 war Peter Achten Asienkorrespondent für Schweizer Radio DRS sowie für Ringier-Titel und Chefredaktor des Wirtschaftsmagazins "China International Business". Spektakulär waren seine Radio-Reportagen über den blutig niedergeschlagenen Volksaufstand im Frühjahr 1989 auf dem Tiananmen-Platz in Beijing, den Tsunami in Banda Acah 2004 und den Zyklon in Burma 2008. Heute arbeitet PA als freier Asien-Korrespondent mit Sitz in Peking. © Foto by OnlineReports.ch

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"Bais steht vor Gewissens-Entscheid"

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Im Titel des Newsletter-Textes vom 18. April 2024 über die SVP-Basis.
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Auch Nomen sind Glückssache.

RückSpiegel

 

Klein Report nimmt die Recherche von OnlineReports über Roger Blums Buch über die Basellandschaftliche Zeitung auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel über die Zerwürfnisse in der Baselbieter SVP auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Kita-Krise im Baselbiet auf OnlineReports.

BaZ, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die OnlineReports-News über das geplante Ministertreffen in Basel auf.

Der Sonntagsblick zitiert OnlineReports in einer grossen Recherche über die Baselbieter SVP-Politikerin Sarah Regez.

Baseljetzt verweist im Bericht über Basler Schiffsunfälle auf ein OnlineReports-Video.

Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

Die Volksstimme schreibt über die Wahl von Claudio Miozzari zum Grossratspräsidenten von Basel-Stadt und zitiert dabei OnlineReports.

In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

Das Regionaljournal Basel und die bz berichten über die Bohrpläne der Schweizer Salinen im Röserental und beziehen sich dabei auf OnlineReports.

Weitere RückSpiegel

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In einem Satz


Der Baselbieter Regierungsrat hat Raphael Giossi zum Nachfolger des langjährigen kantonalen Bieneninspektors Marcel Strub gewählt.

Cyril Bleisch übernimmt bei den Jungfreisinnigen Baselland das Präsidium von Lucio Sansano.

Die Basler Sozialdemokraten haben die SP queer Basel-Stadt gegründet und als neues Organ in den Statuten der Partei verankert.

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Iris Graf steigt von der Projektleiterin und akademischen Mitarbeiterin der Baselbieter Fachstelle für die Gleichstellung von Frauen und Männern zur Leiterin auf.  

Sonja Kuhn,
ehemalige Co-Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, ist neu Präsidentin der SRG Region Basel.

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Mohamed Almusibli übernimmt ab März 2024 die Direktion der Kunsthalle Basel von Elena Filipovic.

Marilena Baiatu ist neue Kommunikationsbeauftragte der Staatsanwaltschaft im Kanton Baselland und ersetzt Thomas Lyssy, der Ende November pensioniert wird.

 

Mitte-Landrat Simon Oberbeck folgt am 1. August 2024 als Geschäftsführer der Schweizerischen Vereinigung für Schifffahrtund Hafenwirtschaft auf André Auderset.

Die Junge SVP Basel-Stadt hat Demi Hablützel (25) einstimmig für zwei weitere Jahre als Präsidentin wiedergewählt.

Dominic Stöcklin wird neuer Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung von Basel Tourismus.

 

Samir Stroh, aktuell Gemeindeverwalter in Brislach, übernimmt Anfang Mai 2024 die Leitung von Human Resources Basel-Stadt.

Das Sperber-Kollegium hat Sterneköchin Tanja Grandits zur "Ehrespalebärglemere 2023" ernannt.

Der mit 50'000 Franken dotierte Walder-Preis geht dieses Jahr an Konrad Knüsel, den Präsidenten des Vernetzungsprojekts Rodersdorf und des Naturschutzvereins Therwil.

Götz Arlt tritt am 1. Januar 2024 die Nachfolge von Christian Griss an und übernimmt die Stufenleitung der Sekundarschulen I im Bereich Volksschulen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt.

Michael Gengenbacher tritt am 1. Februar 2024 seine neue Stelle als Chief Medical Officer (CMO) und Mitglied der Spitalleitung beim Bethesda Spital an.

Markus Zuber übernimmt am 1. Oktober die Leitung der St. Clara Forschung AG (St. Claraspital).

Das Präsidium der Juso Baselland besteht neu aus Clara Bonk, Angel Yakoub (Vize) und Toja Brenner (Vize).