© Fotos by Christof Wamister
Wakkerpreis: Münchenstein und das Megaprojekt am DychrainZehn Ortschaften im unteren Birstal werden vom Schweizer Heimatschutz ausgezeichnet. Zeit für eine kritische Betrachtung der baufreudigen Gemeinde Münchenstein und ihrer Vorhaben entlang des St. Alban-Teichs. Die Gemeinde Münchenstein schiebt sich wie ein Riegel durch das unterste Birstal, den Wirkungsbereich des Vereins Birsstadt, der für seine Planungsleistung mit dem Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes ausgezeichnet wird (siehe Info-Box unten). Ausser Grellingen ist Münchenstein die einzige der zehn Gemeinden, die markant auf beiden Seiten der Birs, des namengebenden Flusses, präsent ist.
Pluspunkt für die Birsstadt
Das Quartier bei der Neuen Welt ist wohl auch ein Grund dafür, wieso die A18 nicht links der Birs geführt wurde. Denn hier entstand mit den Wasserhäusern bereits 1920 eine Reihe von Einfamilienhäusern mit Gärten, die unter kantonalem Denkmalschutz stehen und sogar im nationalen Inventar der schützenswerten Ortsbilder verzeichnet sind. Als Ausgleich für die Schutzmassnahmen wurden sie 1995 bis 1998 architektonisch qualitätvoll um vier Hausreihen erweitert. Ein Pluspunkt für die Birsstadt.
Idyllisches Münchenstein: die Allee bei den Wasserhäusern.
Widerspricht eigentlich gesetzlichen Vorschriften
Direkt an den alten Gewerbekanal gebaut, erheben sich die Rohbauten der Wohnüberbauung "Am Dych" mit zukünftig 173 Wohnungen. Ein langgestreckter, sechsstöckiger Block ist direkt an den Autobahnzubringer Bruderholzstrasse gesetzt, und die drei Bauten gruppieren sich um einen grünen Innenhof. Dass zwei Blöcke so direkt am Dalbedych gebaut werden, widerspricht eigentlich den gesetzlichen Vorschriften für eine beidseitige Freihaltung von Gewässerraum. Man habe darauf verzichtet, heisst es im Planungsbericht, weil es sich um einen künstlich angelegten Flussraum handle.
Das Birswuhr wurde erstmals im 17. Jahrhundert errichtet.
Wohnheim soll ins Zollweidenquartier verlegt werden
Auch wenn ein Wohnquartier nicht so viele Fahrten erzeugt wie ein Einkaufszentrum, wird sich das Problem noch akzentuieren, denn auf dem Areal links des St. Alban-Teichs sind gemäss dem noch nicht abgeschlossenen Quartierplan Dychrain weitere 210 Wohnungen in Aussicht. Das Land bei der Hammerschmiede inklusive eine bis jetzt als Obstplantage oder Schafweide genutzte grüne Fläche gehört der Christoph Merian Stiftung (CMS), die ihre Absichten bestätigte: "Die CMS möchte das Gebiet in den nächsten Jahren entwickeln und neuen Wohnraum schaffen," sagt Sprecher Carlo Clivio. 5. Juni 2024
Wakkerpreis für Reparatur 40-jähriger Sünden
Der Schweizer Heimatschutz (SHS) hat dem Verein Birsstadt den Wakkerpreis 2024 verliehen. Die Preisübergabe findet am Samstag, 22. Juni 2024, auf dem Arlesheimer Domplatz statt. Die Birsstadt ist eine gemeinsame Aktion der Gemeinden Aesch, Arlesheim, Birsfelden, Dornach, Duggingen, Grellingen, Muttenz, Münchenstein, Pfeffingen und Reinach. |
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