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Geheimnisschleier über Hochgift-ProjektDas hochgiftige Tierwachstums-Präparat Zilpaterol verunsichert Behörden und Belegschaft der Lonza in Visp Von Peter Knechtli Ein umstrittenes Tierdoping-Präparat, das die Lonza-Werke in Visp im Auftrag eines ausländischen Unternehmens herstellen, löst bei Belegschaft und Behörden Verunsicherung aus. Offiziell weigert sich der Stammsitz in Basel, zum Produkt Zilpaterol in irgend einer Weise Stellung zu nehmen. Geht es in Visp um Lonza, ist Goodwill allgegenwärtig. Diesen Freitag berichtete der Gemeinderat im "Visper Anzeiger", dass er sich am 31. Oktober durch die Direktion des Chemieunternehmens über "die möglichen Risiken und Gefahren sowie die vorsorglichen sicherheitstechnischen Massnahmen" habe informieren lassen. Fazit: "Mit Genugtuung" habe festgestellt werden können, "dass die Lonza-Werke in den vergangenen Jahren konstant und mit grossem finanziellem Engagement alles daran gesetzt haben, um die Umwelt-, Hygiene- und Sicherheitsstandards zu verbessern". 26. November 2000
"Der Wahnsinn nimmt kein Ende" Noch ist der Rinderwahnsinn BSE nicht besiegt, geschweige denn der Ursprung dieser Krankheit mit Sicherheit bekannt, bannt sich bereits ein neuer Wahnsinn an. Die Wunderdroge Zilpaterol, hergestellt in den Lonza-Werken in Visp, soll Rindern und Schweinen wenige Wochen vor der Schlachtung gespritzt, zu einer massiven Gewichtszunahme führen. Der Bericht macht deutlich, dass nicht nur die Produktion, die über mehrere hoch toxische Zwischenräume abläuft, mehr als problematisch ist und zwar nicht nur für die damit beschäftigten Arbeiter der Lonza sondern auch für die Anwohner in der Umgebung des Werkes. Die Erklärung, das Mittel käme in der Schweiz nicht zur Anwendung ist reine St. Florians-Politik. Die Folgen für die Konsumenten, die Fleisch von mit Zilpaterol behandelten Tieren essen, sind völlig unklar. Es ist zu befürchten, dass auch wir durch Fleischimporte eines Tages mit den Folgen dieses Giftcocktails konfrontiert werden. Offensichtlich haben industrielle Tiermäster aus der BSE-Seuche nichts gelernt. Um des Profites willen wird munter an neuen, absurden Manipulationsmethoden experimentiert, auf Kosten der Tiere und der Konsumenten. Rita Dubois, Geschäftsführerin Schweizerische Gesellschaft für Tierschutz/ProTier, Zürich "Lonza ist Spitzenreiter" Die Probleme der Lonza und die Ansprüche an einen "süffigen" Artikel lassen sich aus meiner Sicht kaum unter einen Hut bringen. Die Lonza hatte vor Jahrzehnten, als sich die chemische Industrie mit dem Aufkommen der Petrochemie total änderte die Wahl, langsam aber sicher mit ihren damaligen Massen- und einfachen Basisprodukten vom Markt zu verschwinden, oder sich auf Spezialitäten auszurichten. Voraussetzungen für einen Erfolg in diesem Bereich waren, zusammengefasst und vereinfacht: Forschung und Entwicklung, Kompetenz, Mehrzweckanlagen, Umweltschutz und Sicherheit, sowie ein enges Vertrauensverhältnis zu Kunden. So war Lonza, wenn nicht das erste, aber eines der allerersten chemischen Unternehmen, das in einem Werk über Kläranlage, Rückstandsverbrennung und gesicherte Deponie verfügte. Dass auch dem Sicherheitsaspekt eine grosse Bedeutung zugemessen wurde, zeigt nicht zuletzt die Tatsache, dass selbst Berufsfeuerwehren zum Ueben nach Visp kommen. Dass jedes neue Projekt, bevor die Arbeit aufgenommen wird, auf seine Sicherheits- und Umweltsauswirkungen überprüft wird, versteht sich von selbst. Mit dem wachsenden Erfolg mit Spezialitäten entwickelte sich auch das Geschäft mit sogenannten Exklusivprodukten. Besonders Unternehmen der Pharma- und Agrochemie übergeben der Lonza die Herstellung von Wirkstoffen. Dabei wird das Herstellungsverfahren im Rahmen eines Geheimhaltungsabkommens entweder vom Auftraggeber, der Lonza oder in gemeinsamer Arbeit entwickelt. Umweltschutz und Sicherheit spielen dabei eine grosse Rolle, denn auch die Lonza Kunden wollen ihr sündhaft teuren Forschungsarbeiten nicht durch derartige Probleme gefährden. Die Information der Mitarbeiter und der Oeffentlichkeit muss auf diese Geheimhaltung Rücksicht nehmen. Im konkreten Fall ist die interne Information offensichtlich nicht richtig rübergekommen und vor allem unkorrekt nach aussen gedrungen. Das Problem beim besprochenen Produkt besteht darin, dass das der Umgang mit dem Endprodukt grösste, aber durchaus "normale" und machbare Sicherheitsvorkehrungen notwendig macht. Das Herstellungsverfahren als solches stellt keine besonderen Herausforderungen. Die Lonza ist mit ihren Fähigkeiten und ihrem guten Ruf der Spitzenreiter auf dem Gebiet der Exklusivprodukte, zählen doch praktisch alle führenden Live-Science-Unternehmen zu den Kunden. Lonza will und kann diese Position halten, ohne dass die Gegend von Visp unverantwortbaren Gefahren ausgesetzt wird. Friedrich Schiltknecht, Bottmingen "Zu viel und zu billig" Wir essen viermal so viel Fleisch wie einst unsere Grosseltern, aber wir zahlen dafür einen kleineren Teil unseres Einkommens als sie damals. Wir wollen immer mehr immer billiger. Damit haben wir die Bauern gezwungen, die Tiere unnatürlich zu halten und zu füttern. So verbreitete sich der Rinderwahnsinn. Und für wahnsinnig gewordene Konsument/innen soll jetzt mit giftigen Tricks in der Ausmast Fett in Eiweiss verwandelt werden. Damit wir nicht zuviel Fett essen. Dabei ist das Zuviel an Fett nur zum Problem geworden, weil wir zu viel Fleisch essen. Gesünder wäre: Weniger Fleisch, und nur noch aus bester Tierhaltung. Dann darf es auch etwas mehr kosten. Heinzpeter Studer, kagfreiland, St. Gallen |
20 Jahre "Obstgarten Farnsberg" |
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neuen Ebenrain-Chef |
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bei regionalen Strompreisen |
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voller Tatendrang |
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mit einer Million Franken |
Reaktionen |
Duell um den Ständerat:
Sven Inäbnit gegen Maya Graf
Sie will die Pro-Kopf-Prämien abschaffen,
er auf keinen Fall. Das grosse Streitgespräch.
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Baselbieter GLP attackiert
rot-grüne Vertretung in Bern
Nach erfolgreichen Landratswahlen wollen die Grünliberalen auch einen Nationalratssitz.
Tiefgefrorene Tiere.
Und schmachtende Menschen
Das Museum.BL hat Probleme mit
Schädlingen und dem Sommer-Klima.
Paone und Amsler greifen
für Sie in die Tasten
OnlineReports bleibt, was es ist.
Nur mehr davon.
25 Jahre OnlineReports:
Peter Knechtli sagt Adieu
pkn., der Gründer des Pionier-Newsportals,
übergibt jetzt die Verantwortung.
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