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"Mit Augenmass": Wander-Transportmittel Ausflugsbus, Partner*

Aeschenplatz-Reigoldswil-Wasserfallen: 70er-Bus wird "mobile Talstation"

Autobus AG Liestal, Wasserfallenbahn und "Wanderwege beider Basel" arbeiten Hand in Hand


Von Peter Knechtli


Die Autobus AG Liestal (AAGL) will ihren Bus von Basel nach Reigoldswil als eigentliche Ausflugslinie positionieren: Heute stellte das Unternehmen eine beispielhafte Kooperation mit der neuen Wasserfallen-Luftseilbahn und dem Verein "Wanderwege beider Basel" vor. Die Partner arbeiten Hand in Hand, um den sanften Tourismus zu fördern.


Sie könnten theoretisch allein vor sich hin wursteln. Tun sie aber nicht: Die Autobus AG Liestal, die Stiftung der neuen Wasserfallenbahn und der Verein Wanderwege beider Basel präsentierten heute ein Vermarktungs-Konzept, aus dem sozusagen eine win-win-win-Situation resultiert. Rechtzeitig auf die Eröffnung der neuen Wasserfallenbahn kommendes Wochenende hin positioniert die AAGL ihre Buslinie 70 vom Basler Aeschenplatz über Pratteln-Liestal nach Reigoldswil weit offensiver als bisher als Ausflugslinie. Mit dem Linienbus sollen möglichst viele Ausflügler - insbesondere auch aus der Stadt Basel - ins attraktive Wandergebiet Reigoldswil/Wasserfallen gelockt werden. Dies signalisiert ein blauer Gelenkbus mit der Aufschrift "Ihre Ausflugslinie" und "Linie 70 - die mobile Talstation zur neuen Luftseilbahn".

Wanderführer entlang der Bus-Route

An der erstmaligen Präsentation des "Ausflugsbusses" erinnerte AAGL-Direktor Hansruedi Bieri daran, dass die "Ausflugslinie" im Halbstundentakt 40 Verbindungen pro Tag (Montag bis Freitag) anbietet. Das Ausflügler-Konzept ist für das Liestaler Busunternehmen deshalb interessant, weil Busse, die am Morgen Pendler Richtung Basel führen, mit Wanderfreunden aufgefüllt werden können, die gleichzeitig in die Gegenrichtung reisen wollen.

Doch damit nicht genug: Die Aufwertung der Buslinie 70 ist verbunden mit einem neuen Wanderführer, der in einer Auflage von 12'000 Exemplaren gedruckt wurde und kostenlos abgegeben wird. Die handliche Broschüre, inhaltlich verantwortet durch den Verein "Wanderwege beider Basel", besticht durch hohen Informationsgehalt, Vielseitigkeit und gute Übersicht. Allein im Gebiet um Reigoldswil, Lauwil und Waldenburg - "dem attraktivsten Wandergebiet der Nordwestschweiz" (so Präsident Werner Madörin) - werden markierte Wanderwege von 42 Kilometern Länge unterhalten. Die Broschüre beschränkt sich aber nicht nur auf Routen auf den Jurahöhen, sondern bietet 14 "Müsterchen" für Wanderungen unterschiedlichster Interessen und Typen entlang der Linie 70 - vom Spaziergang entlang des Rheins und der Ergolz über den vor kurzem eröffneten Prattler Industrieweg bis zur "Orchideenpracht" bei der Chastelenflue. Ausflügler-Höhepunkt im wahrsten Sinn ist der Jurakamm, der eine 360-Grad-Sicht in die Vogesen, den Schwarzwald und die Alpenkette ermöglicht.

Bekenntnis zum sanften Tourismus

Vom gelben Gondel-Emblem auf dem Ausflugsbus erfreut zeigte sich auch Heidi Tschopp, Präsidentin der Stiftung Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen. Die "derzeit wohl berühmteste Baselbieterin" (so Bieri) kann sich gleich doppelt freuen: Die einzige Luftseilbahn der Nordwestschweiz kann am kommenden Wochenende nach einem Neubau eingeweiht werden. Die AAGL-Buslinie 70 ist das zentrale öffentliche Transportmittel zur Erschliessung der Talstation. Wie Heidi Tschopp beteuerte, ist im Wasserfallengebiet weiterhin sanfter Tourismus angesagt. Die Entwicklung erfolge "mit Augenmass": "Es gibt nichts Verrücktes." Geplant sei unter anderem ein leichter Rundwanderweg für ältere Leute, ebenso ein Route für Kinder.

Dass die AAGL mit der Wasserfallen-Luftseilbahn so eng kooperiert, ist kein Zufall. Es war das Liestaler Autobus-Unternehmen, das die Luftseilbahn vor genau 50 Jahren gegründet hatte. Als Erneuerungen anstanden, die die bisherige Eigentümerin nicht mehr finanzieren konnte, wurde die Luftseilbahn 1994 der neu gegründeten Stiftung geschenkt. Gemeinsame Geschichte und gemeinsame Zukunft bringen die beiden Unternehmen dadurch zum Ausdruck, dass kommenden Samstag und Sonntag die Fahrt auf den Linien 70, 71 (via Arboldswil und Titterten) und 91 (Waldenburg-Reigoldswil-Bretzwil) kostenlos ist. Der Preis für die Luftseilbahn ist am Festwochenende im Eintrittspreis inbegriffen.

Der kostenlose Wanderführer liegt in den AAGL-Bussen, an der Liestaler Gewerbeausstellung oder demnächst auch bei Basel Tourismus auf.

 

* von links: Werner Madörin, Heidi Tschopp und Hansruedi Bieri

26. September 2006


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"'70er' sollte bis zum Centralbahnplatz weiter geführt werden"

Wirklich eine gute Idee, den "70er" Bus vermehrt auch für Ausflügler und Wanderer bekannt zu machen. Schade ist nur, dass der Aeschenplatz nicht der idealste Ort für die Ankunft in Basel, bzw. die Wegfahrt ins Baselbiet ist. Die besten Verbindungen mit dem OeV hat man nun wirklich am Bahnhof SBB. Leider ist der Centralbahnplatz ein Musterbeispiel für eine totale Fehlplanung und doch sollte eine Lösung gefunden werden, dass auch der "70er" dort ankommen und abfahren kann. Riehen hat mit dem Fahrplanwechsel nur mit der S-Bahn eine direkte Verbindung an den Centralbahnplatz und aus der ganzen Agglomeration ist der Centralbahnplatz direkt zu erreichen, deshalb sollte dort auch für der "70er" ein Platz gefunden werden.


Bruno Honold, Basel




"Toll, dass der Hoffnung Taten folgen"

Ich freue mich auf und über den "Ausflugsbus". Die Tatsache, dass die Wasserfallenbahn für uns Städter und Städterinnen ein mit dem OeV erreichbares Naherholungsgebiet erschliesst, war für mich eines der Hauptargumente, als es darum ging, den Kanton Basel-Stadt dazu zu bewegen, sich an den Kosten der neuen Bahn zu beteiligen. Toll, dass der Hoffnung Taten folgen.


Beatrice Alder, Basel



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Veranstaltungs-Hinweis

 

Ein zärtlicher Irrsinn

Nach achtjähriger Abwesenheit kehrt Avery Sutton mit seiner Verlobten Gillian zu seiner Familie zurück. Was von da an passiert, muss man gesehen haben.

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"Der neue Eingang zum Birsigparkplatz wird der Ersatzneubau des Heuwaage-Hochhauses bilden."

bz
vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

RückSpiegel


Die Volksstimme greift die OnlineReports-Recherche über das Aus des Textildruck-Unternehmens Permatrend auf.

Im Bericht über "Unruhe am Regioport" bezieht sich Bajour auf die OnlineReports-Ursprungsrecherche aus dem Jahr 2018.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Artikel über die Kantonsfinanzen im Baselbiet auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Bericht über die Neuausrichtung der Vorfasnachts-Veranstaltung Drummeli auf einen Artikel aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Basler Zeitung zitiert in einem Leitartikel über die SVP aus OnlineReports.

Baseljetzt bezieht sich in einer Meldung über den Rücktritt von Ralph Lewin als SGI-Präsident auf OnlineReports.

Die Basler Zeitung nimmt die OnlineReports-Recherche über den blockierten Neubau der BVB-Tramstrecke über das Bruderholz auf.

Die Basler Zeitung und Infosperber übernehmen die OnlineReports-Meldung über den Tod von Linda Stibler.

Die bz zitiert den OnlineReports-Artikel über die Wiedereröffnung des Gefängnisses in Sissach.

Baseljetzt erzählt den OnlineReports-Artikel über die Räppli-Krise nach.

Das Regionaljournal Basel, Baseljetzt, BaZ und 20 Minuten vermelden mit Verweis auf OnlineReports den Baufehler bei der Tramhaltestelle Feldbergstrasse.

Die Basler Zeitung bezieht sich in einem Interview zu den Gemeindefusionen auf OnlineReports.

persoenlich.com und Klein Report vermelden mit Verweis auf OnlineReports die Personalrochade bei Prime News.

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In einem Artikel über die Leerstandsquote bei Büroflächen in Basel nimmt die bz den Bericht von OnlineReports über einen möglichen Umzug der Basler Polizei ins ehemalige Roche-Gebäude an der Viaduktstrasse auf.

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