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© Foto by Christof Wamister, OnlineReports.ch


Riesige Wanderboje für eine neue Basler Geschichte

Der Verein Basler Geschichte lanciert das Projekt "Stadt.Geschichte.Basel": Ein wissenschaftlich erarbeitetes, aber gut lesbares Geschichtswerk für die Gegenwart. Gefragt sind jetzt zehn Millionen Franken.
Basel, 12. August 2014

Das Ding auf Rädern mit einem Solarpanel an seiner Spitze ist eine überdimensionierte Boje, könnte aber auch eine etwas veraltete Raumsonde oder eine Zeitmaschine sein, in die man sich setzt, um in die Vergangenheit zu reisen. Das würde zum Thema passen, denn ab morgen Mittwoch wirbt die "Wanderboje", ein Werk der Berliner Künstler Peschken/Pisarsky, während 21 Tagen an verschiedenen Basler Standorten für das Projekt "Stadt.Geschichte.Basel". Prominente werden interviewt und die Bevölkerung kann sich einbringen.

Politische Vorgeschichte

Oswald Inglin, Vorstandsmitglied des Vereins Basler Geschichte, bezeichnete es als "Jahrhundertprojekt". Als CVP-Grossrat ist er für die politischen Beziehungen zuständig. Das ist notwendig, weil das Projekt eine politische Vorgeschichte hat. 1992 lehnten die Basler Stimmbürger einen Kredit für eine vom Kanton in Auftrag gegebene Geschichte ab. Inglin reichte 2008 im Grossen Rat einen Vorstoss für einen neuen Anlauf ein, erhielt von der Regierung aber einen abschlägigen Bescheid. Sie liess aber eine Hintertüre offen: Wenn eine "Initiantengruppe aus der Zivilgesellschaft" ein neues Projekt vorlege, könne sie sich vorstellen, dieses zu unterstützen.

Nun wäre es eigentlich soweit. Der Verein Basler Geschichte hat unter der Leitung des Historikers Robert Labhardt in zweieinhalb Jahren ein Konzept erarbeitet und eine Geschäftstelle (Beatrice Schumacher, Bild Mitte) eingerichtet. Finanziert wurde die Startphase aus dem Basler Swisslos-Fonds, der Freiwilligen Akademischen Gesellschaft und verschiedenen Stiftungen und Banken. Für die eigentliche Historikerarbeit ist die finanzielle Basis noch nicht gelegt, aber der Verein hofft nun auf den guten Willen der Regierung und des Parlaments. Für eine Laufzeit von acht Jahren rechnet man mit einem Budget von 10,75 Millionen Franken, wovon 70 Prozent der Kanton, 20 Prozent Private und die restlichen 5 Prozent vom Verein tragen würden.

Ein zwanzigköpfiges Historikerteam

Was soll am Ende auf dem Tisch liegen? Keine ziegelsteindicken Bücher, sagte Beatrice Schumacher heute Dienstag an einer Medienkonferenz, sondern ein dreiteiliges Werk: ein Online-Portal, das schon während der Arbeiten aufgeschaltet wird, zehn handliche, thematisch gegliederte Bände und ein Band mit einer grosszügig bebilderten Gesamtdarstellung. Ein zwanzigköpfiges Historikerteam wird die Geschichte auf dem aktuellen wissenschaftlichen Niveau und interdisziplinär erarbeiten. Damit gut lesbare und lebendig erzählte Texte resultieren, soll der reaktonellen Überarbeitung besonderes Gewicht gegeben werden.


Denn das Interesse an der Geschichte und Stadtgeschichte ist vorhanden, wurde an der gestrigen Präsentation erklärt. Aber trotz guter Einzelleistungen fehle es an einer umfassenden modernen Stadtgeschichte, welche eine Reihe von "blinden Flecken" wie die Wirtschaftsgeschichte im 17. und 18. Jahrhundert, die Industrialisierung, die Migration etc. ausleuchten könnte. Die letzte umfassende Arbeit, die dreibändige Geschichte der Stadt Basel von Staatsarchivar Rudolf Wackernagel, erschien zwischen 1907 und 1924 und endet in der Darstellung mit der Reformation.

 

Info: www.baslergeschichte.ch



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vom 26. März 2024
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Wer bildet was oder wen?

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