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LDP über dissidente Aussteller: "Unredliches Verhalten"

Die existenziellen Probleme der Basler Messe spiegeln sich auch in einem zunehmend gereizten Klima unter den politischen Parteien.
Basel, 15. April 2020

Im Streit um den Absprung mehrerer prominenter Marken von der "Baselworld" gehen die Basler Liberalen LDP jetzt in die Offensive: "Einige Aussteller" seien "schon in der Vergangenheit durch unredliches Verhalten aufgefallen". Die von Rolex, Patek Philippe, Chanel, Chopard und Tudor genannten Gründe für den Verzicht der Teilnahme an der "Baselworld" scheinen der LDP nur "vorgeschoben". Die Partei sehe "keinen Grund, den Wahrheitsgehalt der Erklärungen der MCH Group anzuzweifeln".

Die LDP stellt sich damit insbesondere hinter Ueli Vischer: Der Verwaltungsrats-Präsident der MCH Group und ehemalige Basler Finanzdirektor zählt zu den Grauen Eminenzen der Basler Liberalen. Das nützen nicht zuletzt bürgerliche Mitbewerber aus Kreisen der FDP, der GLP und der SVP aus, um sich mit eigenen Positionen ("Professionalisierung" und "Entpolitisierung" des Verwaltungsrates) bis hin zu Rücktrittsforderungen zu profilieren.

Genau weil diese Profilierung zu befürchten sei, "ohne über detaillierte Kenntnisse auch der Vorgeschichte zu verfügen", hält die LDP "einige Fakten" fest.

Aussteller forderten neue Messe-Halle

Laut ihrer Darstellung seien es seinerzeit die bedeutenden Uhrenfirmen, die von der Messe den Bau neuer Hallen gefordert hatten – "darunter auch diejenigen, die jetzt nicht mehr in Basel ausstellen wollen, und auch Herr Hayek". Diese Unternehmen hätten unter der Drohung, ins Ausland abzuziehen, "mehrstöckige Ausstellungs-Pavillons" gefordert.

Weil der volkswirtschaftliche Nutzen für die Region und die beiden Basel "enorm" gewesen sei, sei der Entscheid richtig gewesen, "diese Infrastruktur in Basel zur Verfügung zu stellen". Mehr als eine Milliarde Franken seien jährlich dank der Messe-Aktivitäten in die regionale Wirtschaft geflossen. Jahrzehntelang hätten beide Basel auch von Steuereinnahmen aus der Messetätigkeit profitiert.

Nur vorgeschobener Grund

Die Medienmitteilung der Liberalen, die sich beinahe wie eine Verlautbarung des Messeunternehmens liest, geht auch auf die in Verträgen festgehaltene finanzielle Regelung für den Fall der Nichtdurchführung der "Baselworld" ein. An diese Vereinbarungen habe sich die MCH Group gehalten. Die Messe habe sogar "darüber hinaus noch weitergehende finanzielle Konzessionen angeboten". Doch einige Aussteller hätten "noch höhere Rückerstattungsbeträge als die vertraglich vereinbarten und zusätzlich angebotenen" verlangt.

"Den Weggang aus Basel damit zu begründen, nicht den vollen Betrag erstattet zu erhalten ist ebenso ein unredlich vorgeschobener Grund wie die unwahre Behauptung, man habe seitens der MCH Group keine Gespräche über das Ersatzdatum im Jahre 2021 oder über neue Konzepte geführt."

"Die Besserwisser der Lokalpolitik"

Wie früher schon die MCH Group erklären auch die Liberalen, dass sich diese Uhrenfirmen "ganz offensichtlich" bereits seit längerer Zeit mit der Genfer Messe-Organisation abgesprochen hätten: "Nicht die MCH Group ist arrogant, diese Aussteller sind unanständig." Die Liberalen glauben an eine erfolgreiche Zukunft des Basler Traditionsunternehmens.

Aber: "Die Besserwisser aus der Lokalpolitik leisten dem Unternehmen einen schlechten Dienst mit wenig reflektierten Vorschlägen, wie sie in jüngerer Vergangenheit leider aufmerksamkeitsheischend eingebracht worden sind."




Weiterführende Links:
- Schock für "Baselworld": Weitere Top-Marken steigen aus
- Vischer, Brutschin und Soland: Zum Rücktritt aufgefordert


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